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Very bad rose
Dieser Duft wird für mich für immer mit der Buchreihe "Very bad kings" verknüpft sein. Ich habe ihn mir selber zum Valentinstag geschenkt, und von meinem Mann (auf meinen Wunsch hin) den ersten Teil der Reihe bekommen. Samt Rosen natürlich ;-)
"Musc noir rose" enthält mit Bergamotte, rosa Pfeffer, Moschus, Vanille und Wildleder einige meiner absoluten Lieblingsnuancen. Mit Patchouli hab ich seit meiner zweiten Schwangerschaft große Probleme, und mit Tuberose steh ich schon seit Jahren auf Kriegsfuß. Allein der Name, urgs. Und trotzdem, irgendwas hat der Duft, dass er mich ihm total verfallen lässt. Er riecht rebellisch, prickelnd, sinnlich, aufregend, betörend und berauschend. Ich bilde mir ein, eine rote Rose zu riechen, die Königin der Blumen, aber mit Dornen.
Kennt ihr den Geruch einer frischen, samtig tiefroten Rose vom Floristen? Dieses satt grüne, pflanzensaftige, vermischt mit dem betörenden Duft des Rosenkopfes? Diese Bilder kommen mir in den Sinn, wenn ich den Duft schon 1, 2 Stunden auf der Haut habe.
Die Pflaume macht ihn sinnlich, auch sie kommt im Verlauf gut zur Geltung. Es gibt gewisse leichte Parallelen zu
For Her Musc Noir , aber dieser ist... platter, nichtssagender, stechend, und ziemlich synthetisch auf meiner Haut.
Patchouli nehme ich gar nicht wahr, und mein Endgegner Tuberose kommt nur minimal kaugummiartig rüber, es riecht einfach berauschend nach einem weißen Blütenmeer. Der Drydown ist relativ unsüß, es "menschelt" ein wenig, wie nackte, leicht verschwitzte Körper nach... ihr wisst schon was, in einem Bett liegend, mit Vanille betupft und umgeben von weißen Blumen. Sehr sexy.
Die Haltbarkeit ist auf meiner Haut fantastisch, ich nehme ihn noch am nächsten Morgen auf dem Handgelenk und in den Haaren wahr, ohne ihn zu oversprayen. Dann löst er nämlich Kopfschmerzen aus, das Parfum hat definitiv Wumms und ist nichts für Leute, die nicht gerne auffallen wollen.
Aber... sind wir nicht alle manchmal "Very bad queens?" ;-)
"Musc noir rose" enthält mit Bergamotte, rosa Pfeffer, Moschus, Vanille und Wildleder einige meiner absoluten Lieblingsnuancen. Mit Patchouli hab ich seit meiner zweiten Schwangerschaft große Probleme, und mit Tuberose steh ich schon seit Jahren auf Kriegsfuß. Allein der Name, urgs. Und trotzdem, irgendwas hat der Duft, dass er mich ihm total verfallen lässt. Er riecht rebellisch, prickelnd, sinnlich, aufregend, betörend und berauschend. Ich bilde mir ein, eine rote Rose zu riechen, die Königin der Blumen, aber mit Dornen.
Kennt ihr den Geruch einer frischen, samtig tiefroten Rose vom Floristen? Dieses satt grüne, pflanzensaftige, vermischt mit dem betörenden Duft des Rosenkopfes? Diese Bilder kommen mir in den Sinn, wenn ich den Duft schon 1, 2 Stunden auf der Haut habe.
Die Pflaume macht ihn sinnlich, auch sie kommt im Verlauf gut zur Geltung. Es gibt gewisse leichte Parallelen zu
For Her Musc Noir , aber dieser ist... platter, nichtssagender, stechend, und ziemlich synthetisch auf meiner Haut. Patchouli nehme ich gar nicht wahr, und mein Endgegner Tuberose kommt nur minimal kaugummiartig rüber, es riecht einfach berauschend nach einem weißen Blütenmeer. Der Drydown ist relativ unsüß, es "menschelt" ein wenig, wie nackte, leicht verschwitzte Körper nach... ihr wisst schon was, in einem Bett liegend, mit Vanille betupft und umgeben von weißen Blumen. Sehr sexy.
Die Haltbarkeit ist auf meiner Haut fantastisch, ich nehme ihn noch am nächsten Morgen auf dem Handgelenk und in den Haaren wahr, ohne ihn zu oversprayen. Dann löst er nämlich Kopfschmerzen aus, das Parfum hat definitiv Wumms und ist nichts für Leute, die nicht gerne auffallen wollen.
Aber... sind wir nicht alle manchmal "Very bad queens?" ;-)
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Amber musc: Magie und Verführung, Liebe und Widerspruch, Hitze und Goldstaub
So oft habe ich schon versucht, den Zauber dieses Duftes in einer Rezension zu beschreiben. So oft nach den richtigen Worten gesucht und doch nicht gefunden. Der Duft ist eher eine magische Aura, ein starkes Statement. Man kann ihn nicht in seine Einzelteile zerlegen, er ist als großes Ganzes zu betrachten.
Amber musc habe ich durch eine liebe Parfuma kennengelernt. Die entfernte Cousine
For Her Eau de Toilette ist zwar an anderen ein wunderschöner Duft, aber ich kann mich mit ihm einfach nicht identifizieren. Er gehört nicht zu mir, wir dulden uns nur höflich, weswegen er schon 2x weiterziehen musste und mit Sicherheit auch nicht mehr wiederkommt.
Laut Internet sind noch Noten wie Orangenblüte, Vanille und Leder enthalten, und diese rieche ich tatsächlich auch heraus. Das Oud könnte ich jetzt nicht benennen, aber es gibt dem Duft wahrscheinlich seine unfassbare Tiefe und Wärme, fast schon Hitze. Auf meiner Haut kann ich ihn auch nach 24 Stunden noch wahrnehmen, ab der Herznote ist er absolut süchtigmachend.
Im Auftakt ist stark die Orangenblüte wahrzunehmen. Sie kommt kratzig daher, was mit Sicherheit den einen oder anderen abschreckt. Mir ging es genauso, aber wartet ein paar Minuten. Ihr werdet erstaunt sein, wie satt, dicht, aber nicht erdrückend dieser Duft wird! Im Verlauf wird er immer geschmeidiger, butterweiches mittelbraunes Leder, überzogen mit Goldstaub und authentischer Vanilletinktur, würzig-süßen Ambersprenkeln, derbes trockenes Holz, diese Assoziationen habe ich. Aber auch diese Beschreibung wird ihm nicht ganz gerecht.
Er erinnert mich irgendwie ein bisschen an meine eigene Persönlichkeit: kennt man mich nicht, komme ich möglicherweise unnahbar rüber, weil ich mich einfach nicht jedem öffne, schnell schon gar nicht (kratzige Orangenblüte). Hat man mein Vertrauen und meine Zuneigung, bin ich loyal, absolut ehrlich, treu und kann Geheimnisse sicher verwahren.
Ganz verstehen kann man diesen Duft irgendwie nicht, er muss ein Tröpfchen Magie beinhalten. Definitiv.
Amber musc habe ich durch eine liebe Parfuma kennengelernt. Die entfernte Cousine
For Her Eau de Toilette ist zwar an anderen ein wunderschöner Duft, aber ich kann mich mit ihm einfach nicht identifizieren. Er gehört nicht zu mir, wir dulden uns nur höflich, weswegen er schon 2x weiterziehen musste und mit Sicherheit auch nicht mehr wiederkommt. Laut Internet sind noch Noten wie Orangenblüte, Vanille und Leder enthalten, und diese rieche ich tatsächlich auch heraus. Das Oud könnte ich jetzt nicht benennen, aber es gibt dem Duft wahrscheinlich seine unfassbare Tiefe und Wärme, fast schon Hitze. Auf meiner Haut kann ich ihn auch nach 24 Stunden noch wahrnehmen, ab der Herznote ist er absolut süchtigmachend.
Im Auftakt ist stark die Orangenblüte wahrzunehmen. Sie kommt kratzig daher, was mit Sicherheit den einen oder anderen abschreckt. Mir ging es genauso, aber wartet ein paar Minuten. Ihr werdet erstaunt sein, wie satt, dicht, aber nicht erdrückend dieser Duft wird! Im Verlauf wird er immer geschmeidiger, butterweiches mittelbraunes Leder, überzogen mit Goldstaub und authentischer Vanilletinktur, würzig-süßen Ambersprenkeln, derbes trockenes Holz, diese Assoziationen habe ich. Aber auch diese Beschreibung wird ihm nicht ganz gerecht.
Er erinnert mich irgendwie ein bisschen an meine eigene Persönlichkeit: kennt man mich nicht, komme ich möglicherweise unnahbar rüber, weil ich mich einfach nicht jedem öffne, schnell schon gar nicht (kratzige Orangenblüte). Hat man mein Vertrauen und meine Zuneigung, bin ich loyal, absolut ehrlich, treu und kann Geheimnisse sicher verwahren.
Ganz verstehen kann man diesen Duft irgendwie nicht, er muss ein Tröpfchen Magie beinhalten. Definitiv.
2 Antworten
... erkläre ich dich hiermit zu meinem neuen Signaturduft!
Ziemlich genau 3 Jahre ist es her, als
La Nuit Trésor à la Folie laaange Zeit mein Signaturduft war. Ich liebte ihn unendlich... bis er reformuliert wurde :-( keine Beeren, keine Tonka, nix mehr mit Muskat und Ambroxan, und ich war wirklich sehr traurig über diese negative Veränderung. Ich habe zwar noch die alte Version als Bunkerflakon, aber irgendwie bin ich so enttäuscht über die negative Entwicklung, dass ich ihn seit Monaten nicht mehr tragen kann. Hoffentlich kommt die Liebe irgendwann wieder!
LolitaLand habe ich noch nicht ganz so lange in meiner Sammlung wie
La Nuit Trésor à la Folie , aber gemocht hab ich ihn schon immer. Er hat so viele Noten inne, die mir wahnsinnig gut gefallen, allen voran natürlich Vanille ;-)
Für mich ist der Duft mehr als nur süße Pfirsich-Vanille-Buttercremetorte, auch wenn er ganz eindeutig danach riecht. Auf meiner Haut kommt er total saftig daher, vollmundig, süß, aber nicht quietschig oder synthetisch. Ein bisschen beschwippst, was ich in Maßen sehr mag, und der Pfirsich ist reif und saftig. Die Vanille reichhaltig und dunkel, der Moschus macht es fluffig, der Bellini prickelt bis zum Schluss, und der Pfeffer sorgt dafür, dass alles einen spannenden Twist erhält. Der Jasmin hält sich zwar nicht im Hintergrund, drängt sich aber auch nicht ganz nach vorne, was ich sehr begrüße. Er sorgt einfach für einen dichten, aber nicht schwülstigen Gesamteindruck.
Auf mir hält der Duft sich bis zur nächsten Dusche und strahlt erstaunlich gut und lange aus.
Er macht mir gute Laune, hält zu mir wenn ich mich ärgere, unterstreicht meine gute Laune und lässt mich lächeln, wenn ich an ihm rieche. Auch bei Temperaturen bis zu ca. 25 Grad wird er nicht zu drückend.
Ich habe eine ganze Reihe Düfte, die viel aufregender, spannender und interessanter im Verlauf sind. LolitaLand hingegen bleibt recht linear. Aber irgendwas hat der Duft, das mich sehr oft sehr zielstrebig danach greifen lässt, und bisher habe ich es nie bereut, ihn aufzusprühen. Der Flakon ist jetzt nicht so meins, aber irgendwie lässt er den Duft auch ein bisschen unter dem Radar fliegen.
Ich habe beide Versionen, den mit dem goldenen Sprüher und den mit dem silbernen, der aktuell erhältlich ist. Meiner Meinung nach unterscheiden sie sich nicht, allerdings sind meine "alten" Flakons enorm nachgedunkelt, und auch der neue wird immer dunkler, was mir sehr gefällt ;-)
Wer sich nicht mit LolitaLand (der Name ist halt auch irgendwie mäh ^^) identifizieren kann, der möge sich bei mir melden, ich adoptiere sie gerne, denn ich fühle mich mit ihr immer irgendwie... glücklicher...
La Nuit Trésor à la Folie laaange Zeit mein Signaturduft war. Ich liebte ihn unendlich... bis er reformuliert wurde :-( keine Beeren, keine Tonka, nix mehr mit Muskat und Ambroxan, und ich war wirklich sehr traurig über diese negative Veränderung. Ich habe zwar noch die alte Version als Bunkerflakon, aber irgendwie bin ich so enttäuscht über die negative Entwicklung, dass ich ihn seit Monaten nicht mehr tragen kann. Hoffentlich kommt die Liebe irgendwann wieder!
LolitaLand habe ich noch nicht ganz so lange in meiner Sammlung wie
La Nuit Trésor à la Folie , aber gemocht hab ich ihn schon immer. Er hat so viele Noten inne, die mir wahnsinnig gut gefallen, allen voran natürlich Vanille ;-) Für mich ist der Duft mehr als nur süße Pfirsich-Vanille-Buttercremetorte, auch wenn er ganz eindeutig danach riecht. Auf meiner Haut kommt er total saftig daher, vollmundig, süß, aber nicht quietschig oder synthetisch. Ein bisschen beschwippst, was ich in Maßen sehr mag, und der Pfirsich ist reif und saftig. Die Vanille reichhaltig und dunkel, der Moschus macht es fluffig, der Bellini prickelt bis zum Schluss, und der Pfeffer sorgt dafür, dass alles einen spannenden Twist erhält. Der Jasmin hält sich zwar nicht im Hintergrund, drängt sich aber auch nicht ganz nach vorne, was ich sehr begrüße. Er sorgt einfach für einen dichten, aber nicht schwülstigen Gesamteindruck.
Auf mir hält der Duft sich bis zur nächsten Dusche und strahlt erstaunlich gut und lange aus.
Er macht mir gute Laune, hält zu mir wenn ich mich ärgere, unterstreicht meine gute Laune und lässt mich lächeln, wenn ich an ihm rieche. Auch bei Temperaturen bis zu ca. 25 Grad wird er nicht zu drückend.
Ich habe eine ganze Reihe Düfte, die viel aufregender, spannender und interessanter im Verlauf sind. LolitaLand hingegen bleibt recht linear. Aber irgendwas hat der Duft, das mich sehr oft sehr zielstrebig danach greifen lässt, und bisher habe ich es nie bereut, ihn aufzusprühen. Der Flakon ist jetzt nicht so meins, aber irgendwie lässt er den Duft auch ein bisschen unter dem Radar fliegen.
Ich habe beide Versionen, den mit dem goldenen Sprüher und den mit dem silbernen, der aktuell erhältlich ist. Meiner Meinung nach unterscheiden sie sich nicht, allerdings sind meine "alten" Flakons enorm nachgedunkelt, und auch der neue wird immer dunkler, was mir sehr gefällt ;-)
Wer sich nicht mit LolitaLand (der Name ist halt auch irgendwie mäh ^^) identifizieren kann, der möge sich bei mir melden, ich adoptiere sie gerne, denn ich fühle mich mit ihr immer irgendwie... glücklicher...
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Der Duft der Intimität, Part I
Sonnenflicht flutete durch die großen Fenster, als er am Morgen danach die Augen aufschlug. Die fast transparenten, bodenlangen Vorhänge bauschten sich in der frischen Brise, die durch die offene Balkontür hereinwehte. Die Sonne war gerade aufgegangen und schien freundlich in das Hotelzimmer. Der Frühling hatte Einzug gehalten, noch war es kühl so früh am Tag, aber nicht unangenehm. Eine Verheißung des Sommers lag in der Luft. Ein weiterer Sommer mit IHR.
Er lächelte. Sein Blick glitt zu dem riesigen Blumenstrauß am Fenster. Weiße Blumen, mal was anderes als rote Rosen. Ihr Duft hing dezent im Raum und unterstrich die angenehme Atmosphäre... Sie hatte sich so über den Strauß gefreut! Das Zimmer war schlicht, aber äußerst elegant und stilvoll eingerichtet. Helles Holz, weiße Accessoires, hier und da ein maritimes Bild im schwarzen Rahmen.
Langsam drehte er seinen Kopf zu der tief schlafenden Frau neben ihm. Sie war nackt, genauso wie er, und die Decke verhüllte gerade die Hälfte ihres Körpers. Dieser war ihm so vertraut...
Behutsam brachte er seine Nase an ihr Schlüsselbein und atmete tief ihren betörenden Geruch ein. Weder er noch sie trugen Parfum, das war letzten Abend bei einer gemeinsamen Dusche komplett fortgespült worden... Die Erinnerung an die Dusche ließ sein Lächeln noch breiter werden, und er ließ seine Nase weiter an ihrem Oberkörper entlang wandern.
Der unfassbar reine Duft ihrer nackten Haut vermischte sich mit dem Waschmittelgeruch der sauberen, blütenweißen Bettlaken, die nach den Aktivitäten der letzten Nacht komplett zerwühlt waren.
Ihr Haar kitzelte ihn im Gesicht, und ihr warmer Atem strich sachte über seine Haut. Er konnte einen Hauch ihres Pfefferminzkaugummis wahrnehmen, und ihre Haut war ein wenig abgekühlt, nachdem sie noch vor wenigen Stunden erhitzt und mit Schweißperlen bedeckt war. Ihre Körper waren geradezu miteinander verschmolzen, sie verstanden sich blind und ohne Worte.
Sorgsam zog er ihr die Decke über die nackten Schultern. Es war diese typische Hoteldecke, fasertief rein, frisch gestärkt, immer ein bisschen kalt und knisterte unter den Fingern.
Er rutschte näher an sie heran und nahm sie fest in die Arme.
Heute feierten sie ihren 7. Hochzeitstag. Sie kannten sich in-und auswendig, vertrauten sich bedingungslos, und hatten in der letzten Nacht (mehrfach) unter Beweis gestellt, dass echte Sinnlichkeit auch in einer langen Beziehung nicht verloren gehen muss.
Ein Kribbeln breitete sich in seiner Magengegend aus, als sie langsam die Augen aufschlug und ihn ebenso liebevoll anlächelte wie er sie. Der Tag war noch jung, sie hatten Zeit, und konnten den ganzen Tag im Bett bleiben. In diesem sauberen, nach zwei liebenden Menschen duftenden Bett. In diesem Hotelbett, in dem vor 12 Jahren alles angefangen hatte...
Er lächelte. Sein Blick glitt zu dem riesigen Blumenstrauß am Fenster. Weiße Blumen, mal was anderes als rote Rosen. Ihr Duft hing dezent im Raum und unterstrich die angenehme Atmosphäre... Sie hatte sich so über den Strauß gefreut! Das Zimmer war schlicht, aber äußerst elegant und stilvoll eingerichtet. Helles Holz, weiße Accessoires, hier und da ein maritimes Bild im schwarzen Rahmen.
Langsam drehte er seinen Kopf zu der tief schlafenden Frau neben ihm. Sie war nackt, genauso wie er, und die Decke verhüllte gerade die Hälfte ihres Körpers. Dieser war ihm so vertraut...
Behutsam brachte er seine Nase an ihr Schlüsselbein und atmete tief ihren betörenden Geruch ein. Weder er noch sie trugen Parfum, das war letzten Abend bei einer gemeinsamen Dusche komplett fortgespült worden... Die Erinnerung an die Dusche ließ sein Lächeln noch breiter werden, und er ließ seine Nase weiter an ihrem Oberkörper entlang wandern.
Der unfassbar reine Duft ihrer nackten Haut vermischte sich mit dem Waschmittelgeruch der sauberen, blütenweißen Bettlaken, die nach den Aktivitäten der letzten Nacht komplett zerwühlt waren.
Ihr Haar kitzelte ihn im Gesicht, und ihr warmer Atem strich sachte über seine Haut. Er konnte einen Hauch ihres Pfefferminzkaugummis wahrnehmen, und ihre Haut war ein wenig abgekühlt, nachdem sie noch vor wenigen Stunden erhitzt und mit Schweißperlen bedeckt war. Ihre Körper waren geradezu miteinander verschmolzen, sie verstanden sich blind und ohne Worte.
Sorgsam zog er ihr die Decke über die nackten Schultern. Es war diese typische Hoteldecke, fasertief rein, frisch gestärkt, immer ein bisschen kalt und knisterte unter den Fingern.
Er rutschte näher an sie heran und nahm sie fest in die Arme.
Heute feierten sie ihren 7. Hochzeitstag. Sie kannten sich in-und auswendig, vertrauten sich bedingungslos, und hatten in der letzten Nacht (mehrfach) unter Beweis gestellt, dass echte Sinnlichkeit auch in einer langen Beziehung nicht verloren gehen muss.
Ein Kribbeln breitete sich in seiner Magengegend aus, als sie langsam die Augen aufschlug und ihn ebenso liebevoll anlächelte wie er sie. Der Tag war noch jung, sie hatten Zeit, und konnten den ganzen Tag im Bett bleiben. In diesem sauberen, nach zwei liebenden Menschen duftenden Bett. In diesem Hotelbett, in dem vor 12 Jahren alles angefangen hatte...
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Babykatzen sind süß, aber ich bin kein Katzenmensch (sondern ein Hundemensch)
Man kann nicht umhin, diesen Duft mit dem vielgehypten BC von YSL zu vergleichen, stammen sie doch beide vom selben Parfumeur. Für jene beiden Lager, die nur BC oder keinen der beiden kennen, möchte ich nun zuerst Vanagloria beschreiben und zum Schluss beide miteinander vergleichen.
Vanagloria startet tatsächlich mit fruchtiger Ananas, was aber erstaunlich gut zum Gesamtkonzept passt. Sie lässt den Duft weicher im Auftakt werden und verfliegt nach ein paar Minuten. Man merkt von Anfang an, mit was man es zu tun hat oder zu tun bekommt. Nämlich mit einer mäßig süßen, minimal pudrigen, rauchigen und zart ledrigen Vanille. Nicht mehr und nicht weniger, könnte man sagen, aber ich finde ihn wirklich wunderschön. Für fast alle Gelegenheiten tragbar, elegant aber nicht divenhaft, wärmend, aber mit einer gewissen Luftigkeit. Er erdrückt mich nicht und hält trotzdem tagelang auf Klamotten.
Bei BC haut es mir gleich von Anfang an den Weihrauch um die Nase. Aber wie, voll auf die 12! Das ist mir tatsächlich too much, vor allem, weil dieser die ersten 2, 3 Stunden einfach den ganzen Duft dominiert und sämtliche anderen Noten platt macht, einzig die Vanille kämpft tapfer an der Front, alle anderen Noten liegen, die weiße Fahne schwenkend, im Schützengraben. Nach den ersten Stunden verzieht sich das Weihrauch Geschwader, und zum Vorschein kommt ein fast raues Vanillewildleder, keineswegs vergleichbar mit Cuir Beluga zum Beispiel. Der Weihrauch ist im Drydown endlich zahm geworden, entschädigt mich aber nicht wirklich für die ersten Stunden.
BC ist ohne Frage intensiver, lauter, tiefgründiger, interessanter und hat einen deutlichen Verlauf. Die Basisnote ist einfach himmlisch, aber ich will nicht stundenlang ausharren und mir vorkommen wie ein Priester nach der Weihnachtsmessse, schon gar nicht zu dem Preis. Vanagloria hingegen ist linearer, luftiger und "einfacher", aber mit exakt derselben Vibe.
Ich habe die beiden ausgiebig nebeneinander getestet und bin zu dem Entschluss gekommen, dass Vanagloria für mich definitiv alltagstauglicher und insgesamt tragbarer ist. BC ist handwerklich pfiffiger gemacht, aber was nutzt mir das, wenn ich ihn dich immer wieder zweifelnd ins Parfumregal zurück stelle, weil ich einfach weiß, dass ich Kopf-und Herznote kaum ertrage? Ich erfreue mich an meinem BC Restflakon, an Tagen, an denen ich meinen Leoschal umlege und ein bisschen zu cool für den Herbst bin.
Ich hab nichts gegen Katzen, sie kommen tatsächlich immer zu mir und lassen sich streicheln, aber auf Dauer werden wir keine Freunde. Ab und zu mal kuscheln und dann wieder gehen ist aber allemal drin.
Vanagloria startet tatsächlich mit fruchtiger Ananas, was aber erstaunlich gut zum Gesamtkonzept passt. Sie lässt den Duft weicher im Auftakt werden und verfliegt nach ein paar Minuten. Man merkt von Anfang an, mit was man es zu tun hat oder zu tun bekommt. Nämlich mit einer mäßig süßen, minimal pudrigen, rauchigen und zart ledrigen Vanille. Nicht mehr und nicht weniger, könnte man sagen, aber ich finde ihn wirklich wunderschön. Für fast alle Gelegenheiten tragbar, elegant aber nicht divenhaft, wärmend, aber mit einer gewissen Luftigkeit. Er erdrückt mich nicht und hält trotzdem tagelang auf Klamotten.
Bei BC haut es mir gleich von Anfang an den Weihrauch um die Nase. Aber wie, voll auf die 12! Das ist mir tatsächlich too much, vor allem, weil dieser die ersten 2, 3 Stunden einfach den ganzen Duft dominiert und sämtliche anderen Noten platt macht, einzig die Vanille kämpft tapfer an der Front, alle anderen Noten liegen, die weiße Fahne schwenkend, im Schützengraben. Nach den ersten Stunden verzieht sich das Weihrauch Geschwader, und zum Vorschein kommt ein fast raues Vanillewildleder, keineswegs vergleichbar mit Cuir Beluga zum Beispiel. Der Weihrauch ist im Drydown endlich zahm geworden, entschädigt mich aber nicht wirklich für die ersten Stunden.
BC ist ohne Frage intensiver, lauter, tiefgründiger, interessanter und hat einen deutlichen Verlauf. Die Basisnote ist einfach himmlisch, aber ich will nicht stundenlang ausharren und mir vorkommen wie ein Priester nach der Weihnachtsmessse, schon gar nicht zu dem Preis. Vanagloria hingegen ist linearer, luftiger und "einfacher", aber mit exakt derselben Vibe.
Ich habe die beiden ausgiebig nebeneinander getestet und bin zu dem Entschluss gekommen, dass Vanagloria für mich definitiv alltagstauglicher und insgesamt tragbarer ist. BC ist handwerklich pfiffiger gemacht, aber was nutzt mir das, wenn ich ihn dich immer wieder zweifelnd ins Parfumregal zurück stelle, weil ich einfach weiß, dass ich Kopf-und Herznote kaum ertrage? Ich erfreue mich an meinem BC Restflakon, an Tagen, an denen ich meinen Leoschal umlege und ein bisschen zu cool für den Herbst bin.
Ich hab nichts gegen Katzen, sie kommen tatsächlich immer zu mir und lassen sich streicheln, aber auf Dauer werden wir keine Freunde. Ab und zu mal kuscheln und dann wieder gehen ist aber allemal drin.
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