Ein Besuch bei Fueguia 1833 in Buenos Aires

In diesem Jahr erfüllten mein Mann und ich uns einen Traum und planten eine Reise nach Patagonien. Eine Reise ans Ende der Welt, wandern in wilder Landschaft, Feuerland entdecken, die Türme des Torres del Paine sehen und… den Perito Moreno Gletscher bewundern - all das sollte Wirklichkeit werden.

Nachdem mein Sohn im letzten Jahr nach Bolivien ausgewandert ist und wir mit ihm in Salvador de Bahia eine Woche Urlaub verbringen wollten war klar, dass wir danach weiterreisen bis ans Ende der Welt.

Bevor es zu diesen Sehnsuchtsorten ging, planten wir 3 Tage Buenos Aires ein. Die Stadt am Rio de la Plata hat uns auf Anhieb gefallen und wir liebten es, durch die Stadt des Tangos zu schlendern.

Vor einigen Wochen stellte die Parfümerie Lubner die Marke Fueguia 1833 vor und ich wagte nicht zu hoffen, dass ich dieser Parfümerie in der kurzen Zeit einen Besuch abstatten kann. Es schien sehr unwahrscheinlich, dass der Laden in dieser Millionenstadt (ca. 15 Millionen Einwohner) leicht vom Hotel aus zu erreichen ist.

Aber der Blick auf die Karte zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht – wir konnten sogar zu Fuß dorthin laufen. Welch ein Glück 😊

Das Geschäft öffnete um 11 Uhr und um 10 Uhr gingen wir los – bummelten gemütlich durch die schöne Stadt und ich hoffte die ganze Zeit, dass am Montag kein Ruhetag ist.

Dann sah ich das Logo „Fueguia 1833“ und trat glücklich ein. Julian Bedel (Botaniker, Bildhauer und Geigenbauer), der Gründer und die Nase von Fueguia 1833 kreiert Düfte, die die exotische Vielfalt südamerikanischer Naturschätze wiederspiegelt.

Der Raum war sehr ansprechend und es gab viele – zu viele – Düfte, die mit Hilfe eines Glasballons getestet werden konnten. Ich wusste gar nicht, wo ich anfangen soll und fragte die nette Dame einfach, welcher Duft ihr am besten gefällt. Sie zeigte mir den Duft „Tinta Roja“ – ein blumiger Duft, der nach Vanille, Tuberose und Gardenie riecht. Ein blumiger Duft, der aber nicht meinem Beuteschema entspricht.

Ich bat dann noch um eine Empfehlung für einen Irisduft und die Dame stellte mir „Elogio de la Sombra“ vor. Dieser Duft gefiel mir sehr gut – meines Erachtens handelt es sich hier um einen zurückhaltenden, feinen, natürlich riechenden Irisduft. Ein Duft, der sich nie in den Vordergrund drängelt und überall tragbar ist. Im Vorbeigehen sprühte ich mir noch „Aqua Magnolia“ auf eine freie Stelle meines Arms – und dieser Duft gefiel mir am Abend, also Stunden später, am besten.

Gekauft habe ich keinen der Düfte – der Duft ist sehr hochpreisig und ein Flakon war nicht in unserem Budget enthalten 😊 Aber bald ist Weihnachten und im neuen Jahr kommt ein runder Geburtstag. Vielleicht kommt ein Duft von Fueguia 1833 auf die Wunschliste. Vorher habe ich aber noch 2 Duftproben bei Lubner bestellt – wenn eines Tages  ein so teurer Duft bei mir einziehen soll, dann muss es „der perfekte“ Duft sein.

Perfekt war aber der Besuch in dieser besonderen Parfümerie und hat mir den Tag verschönt.

Danach durfte Patagonien kommen und diese Reise hat all meine Erwartungen übertroffen.Aber das möchte ich hier nicht erzählen, denn es würde den Rahmen sprengen. Darum wünsche ich euch fröhliche Weihnachten & viele duftende Geschenke!