Der Schrank wächst und wächst & die Qual der Wahl
ich hatte schon immer gerne Parfums, aber noch nie so viele Neuzugänge zuhause willkommengeheissen, wie seit ich hier angemeldet bin. Meine Sammlung wird immer grösser. Klar sind auch viele nicht mehr aktuelle Düfte dabei, die ich eben nur noch habe, aber meine aktuelle Lieblinge sind trotzdem noch viele. Hinzu kommt die Bunkerpanik, also wenn man bunkert weil man weis, dass Düfte auch plötzlich verschwinden und dann nicht mehr erhältlich sind und die Angst einen Duft zu verlieren, den man nicht mehr missen will.
Bei mir stellt sich nicht tagtäglich die Frage welche Kleidung ich tragen soll, sondern wohl eher die Frage, welchen Duft ich nehmen soll. Klar habe ich sortiert in Frühjahr, Sommer, Herbst, Winter....Arbeits, Sonn-, Feiertag...blumig-frisch, leicht, orientalisch-süss, schwer etc....und ist auch Laune abhängig, aber in jeder Kategorie ist die Auswahl doch noch recht gross :-))
Wie geht ihr denn damit um wenn es darum geht die Flakons leer zu bekommen und wenn ihr Euch entscheiden müsst welcher heute dran ist....
Schafft ihr es einen Duft eine ganze Woche und länger durchgehend zu tragen?
Ich bin gespannt auf Eure Antworten und Eure Disziplin :-)
Kat
also habe ich fast nie welches getragen. Auch nicht die "neuen" "Lancôme-Düfte.
Jetzt, da ich Abfüllungen habe und doch schon einige Flakons ist es jedes Mal ein kleines Vergnügen sich einen Duft aussuchen zu können.
Vor allem der Betthupferlduft ist der, bei dem ich hemmungslos dick auftragen kann, fette, süße, üppige Düfte, herrlich!
Meine Katze ist da allerdings anderer Meinung und wehe ich bedufte mein rechtes Handgelenk, dann ist es nichts mit neben mir liegen, dann schleicht sie sich davon, sobald ich einschlafe. Sie kommt erst, schnüffelt an der "Streichelhand" zur Kontrolle und wehe es "stinkt" ihr, dann geht sie schon mal ans Fußende. Abe sie hat mich erzogen.
Als Betthupferl mag ich nicht 2x hintereinander denselben Duft.
Haltbarkeit ist nur hier fürs Beurteilen wichtig. Ich für mich lege keinen Wert drauf, damit ich nach Bedarf und mit Abwaschen etwas anderes benutzen kann.
Das ist es nämlich: Nicht nur mochte ich die Düfte nicht, sie waren mir in kurzer Zeit einfach über, weil ich brav, weil "man das so macht" nur immer einen Duft hatte. Aber natürlich hatte ich seinerzeit auch nicht so viel Geld und es gab so viel anderes im Leben, was mich beschäftigte. So habe ich jetzt wenigstens etwas Neues und Spannendes. Ich jedenfalls habe keine Sortierung. Ich gehe ganz nach meinen Stimmungen und auch den Erfordernissen, wenn ich z. B. unter Menschen gehe. Meine Parfümbuchhaltung mache ich allerdings penibel, auch hier im Parfumo.
Was das "Leermachen" anbelangt, scheint es in meinem Kopf die Idee zu geben, dass jeder Flakon geleert gehört. Wahrscheinlich steht mir das so eine Angst im Weg, es wäre sonst Verschwendung. Daher nehme ich mir oft die Abfüllungen oder Flakons her, in denen nicht mehr viel drinnen ist und die verwende ich dann bevorzugt. Wenn dann so eine Abfüllung oder gar ein Flakon leer ist, habe ich irgendwie ein besonderes Gefühl der Befriedigung. Während des Schreibens realisiere ich erst, wie verrückt das ist. Aber es ist halt so. Und ich möchte mir dieses Gefühl auch in Zukunft nicht versagen. Das heißt aber auch, dass ich dann schon mal Düfte trage, die ich sonst nicht gewählt hätte und die ich nur trage, damit sie leer werden.
Bunkern hingegen (also mehrere Flakons vom selben Duft) ist so gar nicht meins. Wenn ein Flakon leer ist und der Duft lag mir sehr am Herzen, wird er erst dann nachgekauft.
1. Wetter 2.Stimmung 3. Anlass 4. Kleidung
Ich habe meine Düfte, im Moment, noch nicht sortiert, aber seitdem ich hier angemeldet bin, wächst meine Sammlung und wächst.....und wächst...
Hin und wieder möchte ich den ein oder anderen Duft verbrauchen, weil er z.B. schon so alt ist und ich Angst habe, dass er eventuell dann doch irgendwann mal kippt oder ich möchte ihn einfach nur loswerden, weil es beispielsweise ein Fehlkauf war. Teilweise schaffe ich es dann, ihn zum Wauzi-Spazierduft zu erklären, oder Parfum zum Einkaufen und dann wird er stets zu diesen Anlässen getragen und basta, bis er leer ist. Funktioniert bei mir ganz gut.
ich stelle mir schon abends zwei oder drei flakons raus, auf die ich lust habe und entscheide dann nach meinen bauchgefühl!
geht mir also wie smellsnice
Leermachen gelingt auch nur selten, aber dann fülle ich auch etwas für andere Parfumas als Beigabe zur Duftpost ab, es ist doch einfach zu schade, wenn ein Duft selten oder nicht benutzt wird. Bevor er kippt, verschenke ich lieber was.
Mich von Düften, die ich nicht mehr mag, zu trennen, war nicht ganz so schwer. Aber mittlerweile reiche ich auch Düfte weiter, die einfach nur zu selten zum Einsatz gekommen sind. Andere Parfumos freuen sich, und ich freue mich auch. Außerdem finde ich das Erwerben und Selberanbieten von Abfüllungen sehr sinnvoll, nicht zuletzt sind dadurch schon viele nette Kontakte entstanden. Gebunkert wird nicht mehr. (Ich hoffe, dass es auch so bleibt.) ;-)
Mein Sortiersystem ist übrigens nicht im Schrank sortiert, sondern in meinem Gehirn gespeichert. In der Praxis stehen sie kreuz und quer:-)
Ich will auch nicht wirklich alle Flakons loswerden, aber durch ständig neue Düfte reicht der Platz in meiner Wohnung für mich selbst in etwa 10 Jahren nicht mehr aus, weil den die Flakons brauchen:-), dann kann ich umziehen :-)
Ich befasse mich schon erst gar nicht mit der Nische, und das obwohl ich AlzD direkt vor der Haustür habe. Ich statte den Damen im Labor hin und da einen Besuch ab, aber ausser ein par wenige Abfüllungen habe ich noch nichts gekauft.
Ach das ist was, aber so wie es Turandot schreibt nicht wirklich eine Qual, sondern etwas sehr schönes. Aber für mich trotzdem schwierig zu entscheiden, welchen Duft ich nun tragen soll:-(
Damit das nicht ausufert, ich habe ja noch viele Wünsche, ersetzte ich innerhalb der Duftfamilien. Das heißt, wen "Cedre" vom Serge leer ist, dann darf "Fille en aiguilles" einziehen. wenn "Myrrhae" alle ist, kommt "Avignon" von Comme des Garcon. Deshalb ist für mich das Bunkern eher weniger ein Problem. Ich weiß, wenn einer geht, kann ich mir einen langgehegten Wunsch erfüllen. Was ich trage, das überlege ich mir gut, lange und genüsslich Ich habe Düfte, die ich stärkend empfinde wie Vitriol d`CEillet. Dann etwas leichtes, wenn ich nicht nachdenken mag, Mitsouko zum genießen und die Vanille-Kompanie fürs Wohlbefinden.
Und ich liebe es sehr, dass ich so viele habe, dass ich jeden Tag tragen kann, was mir entspricht.
Disziplin, tja, die übe ich jeden Tag, denn die Versuchungen sind groß :)
Nischendüfte wollte ich garnicht kennenlernen, das war in meinen Augen Spinnkram, Überzogen und Teuer.
Kurzfristig wuchs meine Sammlung dann auch noch, dank Souk. Bedingt dadurch lernte ich dadurch auch die Welt der Nischendüfte kennen und wie soll es anders sein auch lieben.
Ich fing an meine Duftwelt zu ordnen, verkaufte und tauschte viel, war aber auch noch viel zu schnell mit meiner Begeisterung und kaufte auch viele Düfte die mir dann nach kurzer zeit icht mehr gefielen.
Es war ein auf und ab was mich ehrlich gesagt überforderte. Ich habe mich dann ernsthaft mit meiner Sammlung auseinander gesetzt, mir meine Duftvorlieben klar vor Augen geführt und den tollen Assistanten hier zur Hilfe genommen.
Und dann gnadenlos Selektiert, auch wenn es manchmal wehtat.
Jetzt habe ich eine kleine Sammlung von 23 Düften von der 11 absolute Nachkaufkandidaten sind, beim Rest entscheide ich wenn sie leer sind.
Und wenn mich der Habenmuss Reflex packt gibt es erstmal eine Abfüllung das reicht meist schon.
Ich bin glücklich damit, diese Radikalkur hat mir viel Druck genommen. Es fällt mir jetzt nicht mehr schwer einen Duft zu wählen und ihn dann auch öfter zu tragen.
Die Welt der Düfte bleibt spannend, aber ich muss nicht alle mein eigen nennen.:-)