Arcipelago Uomo Acqua dell'Elba Eau de Parfum

Arcipelago Uomo (Eau de Parfum) von Acqua dell'Elba

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7.7 / 10 75 Bewertungen

Ein beliebtes Parfum von Acqua dell'Elba für Herren. Das Erscheinungsjahr ist unbekannt. Der Duft ist frisch-würzig. Es wird noch produziert.

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Duftrichtung

Frisch

Würzig

Holzig

Blumig

Grün

Duftpyramide

Kopfnote

Rosmarin

Salbei

Pfeffer

Herznote

Maiglöckchen

Jasmin

Basisnote

Zedernholz Mittelmeer-Macchia

Zypressenholz

Bewertungen

Duft

7.775 Bewertungen

Haltbarkeit

7.366 Bewertungen

Sillage

6.869 Bewertungen

Flakon

7.070 Bewertungen

Preis-Leistungs-Verhältnis

7.029 Bewertungen

Eingetragen von Fran, letzte Aktualisierung am 06.10.2024.

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Rezensionen

4 ausführliche Duftbeschreibungen

13.01.2018 - 05:29 Uhr

5
Flakon 6
Sillage 6
Haltbarkeit 5
Duft

FabianO
1005 Rezensionen

FabianO

Im Grenzbereich zwischen mediterranem Frischling und lauerer Drogeriebückware

Ja, irgendwie in der Mitte. Das "männliche Archipel" besetzt stilistisch einen Anknüpfungspunkt zwischen beiden Eigenschaften, wobei der Drift leider etwas in Richtung der letzten geht.

Auf den ersten Blick meint man, einen durchaus oft so ähnlich gebauten, aber per se ganz netten mediterranen Frischeverbreiter vor der Brust zu haben - viel Zypresse, einige Rosmarineinsprengsel, ein Tupfer Salbei.

Dann aber - und es dauert leider nur ein paar Minuten - schleicht sich ein tausendfach gerochener Duschgelschleier ein, der -Yatagan greift es im Statement schon auf - einem schlagartig die Bückware in Duftabteilungen von Supermärkten vor Augen führt, in denen ähnlich konzipierte Ware zuhauf im Regal drängelt.
(Nach dem dort ebenfalls ansässigen genialen "Tabac" bücke ich mich ja immer wieder und gerne, aber der Rest dort kann einem gestohlen bleiben.)

Es bleibt im Großen und Ganzen zum Glück der Grenzbereich, das Synthetische ist zwar leider spürbar, aber weniger penetrant als in vielen anderen neueren Erscheinungen. Nach hinten raus etwas holziger, wobei der Duschgelakkord leider recht zählebig die zypressenartige Frische umrandet. Geht. Einigermaßen.

29.05.2017 - 03:35 Uhr

8
Flakon 7
Sillage 8
Haltbarkeit 9
Duft

Ajlen
122 Rezensionen

Ajlen

Top Rezension 11

So duftet der Sommer also (auch)

Heiß ist es heute und heiß war es auch die vergangenen Tage. Perfekte Voraussetzungen um diese Empfehlung von RobGordon ausführlich zu testen. Insbesondere sein Kommentar, dass der Duft geradezu nach Hitze gieren würde, hat mich neugierig gemacht. Und er sollte -einmal mehr- Recht behalten!

Zuerst einmal ist Arcipelago ganz anders als meine bisherige Auswahl für heiße Tage. Auffällig ist zuallererst die völlige Abwesenheit zitrischer Noten. Trotzdem ist der Duft vom Start weg frisch. Nur eben anders. Möglicherweise zuerst einmal etwas gewöhnungsbedüftig. Wie eine Tasse heißen Pfefferminztees im Hochsommer, wenn der Kopf eher nach eisgekühlten Getränken verlangt. Anstelle der schnellen, aber nur kurzfristigen Erfrischung üblicher Colognes, verfolgt der Hersteller hiermit ganz offensichtlich einen völlig anderen, ganzheitlichen Ansatz.

Arcipelago ist grün und zwar würzig-grün. Den wesentlichen Teil der Frische und den leicht kühlenden Eindruck steuert meines Erachtens die Zypresse bei. Wer (so wie ich) regelmäßig rund um´s Mittelmeer unterwegs ist, wird sich an Zypressenhaine erinnert fühlen, die so waldig-kühl duften und doch so ganz und gar anders, als die Wälder in unseren Breitengraden. Hinzu kommen krautige grüne und herbe Noten. Allen voran der Salbei, der ganz wundervoll eingesetzt ist. Abgerundet wird das ganze durch eine Prise Pfeffer und eine harmonische Süße, welche vom Maiglöckchen beigesteuert wird. Insbesondere diese leichte Lieblichkeit macht den Duft trotz aller Krautigkeit irgendwie modern, jugendlich und ansprechend.

Wenn die floralen Noten verflogen sind, bleibt bis zum Ausklang eine würzig-holzige, durchweg frische und grüne Basis erhalten. Diese scheint mir nicht sonderlich intensiv, dafür aber umso effizienter, wie sich vergangene Woche zeigen sollte. Nach einem Tag voller Meetings und Präsentationen war ich definitiv "durch". Als ich im Nachbarbüro noch letzte Fragen geklart habe und mich in den Feierabend verabschieden wollte, fragte mich eine Kollegin ob ich noch etwas vor hätte. Sie meinte ich würde sehr gut riechen, als ob ich gerade noch etwas Duft neu aufgelegt hätte.

Härtetest erfolgreich bestanden und von mir eine genial-anders-Empfehlung für Sommertage jenseits der 30-Grad-Marke!

10.04.2017 - 14:31 Uhr

6
Flakon 8
Sillage 9
Haltbarkeit 8.5
Duft

RobGordon
59 Rezensionen

RobGordon

Top Rezension 13

Mediterrane Hauben-Küche!

Was in Sterne-Restaurants seit langem Trend ist, macht sich das Familien-Unternehmen Acqua dell'Elba zum Prinzip:

Auf den olfaktorischen Teller kommen nur Zutaten der Region. Das behauptet zumindest der Hersteller. Auch wenn das die Auswahl erlesener Essenzen doch deutlich einschränkt, verzichtet man dankenswerter Weise konsequent auf Oliven, Knoblauch und Fisch.

Im Sinne des Leitbilds ist es sicherlich kein Nachteil im knapp 2000 Seelen Dorf Marciana Marina auch ein eigenes Labor stehen zu haben. Somit kommt auch die Chemie aus der Region.

Ich stell mir gerade vor, welche Düfte es alle nicht gäbe, falls Parfumeure konsequent Zutaten aus der Region verwandten. In Paris wachsen schon mal keine Ananas-Stauden. So mancher Hype-Train verließe erst gar nicht den Bahnhof. Wahrscheinlich dufteten dann alle Düfte nach nassem Kopfsteinpflaster oder Luft-Akkorden.

Arcipelago Uomo erreicht mich nur durch ein glückliches Händchen eines italienischen Online-Shops in Bezug auf seine Beigaben. Und da auch zuerst das EdT, dessen Duftentwicklung im Grunde rascher vonstattengeht und etwas weniger konzentriert auftritt.

Die Pyramide erscheint mir jedoch etwas durcheinander gewürfelt:

Direkt nach dem Aufsprühen beherrscht eine Endymion nicht gänzlich unähnliche Wolke für etwa 30 Sekunden das Geschehen. Oft pikst an dieser Stelle stechender Alkohol die Nüstern, insofern eine Wohltat. Ich überlege wo die dezente Süße herkommen mag, die pfeffrig-würzigen Anteilen contra bietet.

Die Zeder scheint bereits durch alle Instanzen durch, als ob alle anderen Zutaten halbtransparent wären. Das kolportiert blumige liefert einen unterstützenden aromatischen Beitrag, die Maiglöckchen-Simulation ist dennoch gut erkennbar und perfekt eingestrickt. Vor diesen Blümchen muss sich sicher kein Mann fürchten.

Es dauert aber je nach Außentemperatur problemlos eine Stunde, manchmal auch länger, bis die subtile Süße komplett abgebaut und das aromatisch würzige Blumen-Bouquet hinter sich gelassen wurde.

Das ist der Moment der Star-Kicker Salbei und Rosmarin, die mit 2ter Luft als Flügelstürmer dem Duft erst seinen mediterranen Charakter verleihen und den holzigen Aspekten Traumpässe zuspielen.

Das Ergebnis ist eine modern-mediterrane, würzig-frisch wirkende Projektion, die nicht nur in Urlauben tagsüber und abends als passender Begleiter fungiert sondern auch in die hiesigen Großstadtbüros mediterranen Flair zu zaubern vermag.

20.06.2014 - 02:38 Uhr

7
Duft

Naaase
109 Rezensionen

Naaase

Top Rezension

Blumige Venus trifft würzigen Graf

Blumige Venus trifft würzigen Graf

1.
Die tyrrhenische Venus erhob sich aus den stürmischen Wellen des azurblauen Meeres. Doch da zerbrach plötzlich ihr wunderschöner und kostbarer Perlenschmuck in sieben glitzernde Splitter. Diese fielen ins Meer und aus ihnen wurden die sieben Hauptinseln des toskanischen Archipels, der "Arcipelago Toscano". So will es jedenfalls die Legende. Der "Arcipelago Toscano" wird zu den bedeutendsten Naturwundern der Welt gezählt und liegt im Mittelmeer vor der toskanischen Küste Italiens. Seine Inseln werden auch Tyrrhenische Inseln ("Isole Tirrene") genannt; die Gruppe besteht aus sieben Hauptinseln, nämlich Elba, Giglio, Giannutri, Montecristo, Capraia, Pianosa und Gorgona. Darüber hinaus gehören auch mehrere kleine Eilande und Felsen zu dieser Inselgruppe: Scoglio d’Affrica, die Formiche di Grosseto, Meloria, Palmaiola und Cerboli.

So kennen wir insbesondere die kleine Insel "Montecristo" aus der literarischen Schilderung des Schicksals des Seemanns Edmond Dantès in Alexandre Dumas’ Roman "Der Graf von Monte Christo", der in den Jahren 1844–1846 entstand.

2.
Wir haben es heute -so rein duftmäßig gesehen- also mit einer ganzen Inselgruppe zu tun.

Im Gegensatz zu seinem Bruder "Blu Uomo" beginnt "Arcipelago Uomo " von "Acqua dell' Elba" würzig. Und zwar zunächst nur würzig. Da ist kein Zitrönchen, kein Mandarinchen und erst recht ist uns keine Orange vergönnt. Also: Nur Gewürze. Und diese in Form von Salbei und Rosmarin. Sehr natürlich. Sehr schön. Mit einer leicht scharfen Note. Ein paar Pfefferkörner sind da wohl dazwischen gekugelt. Da ist nun wirklich nichts von den aquatischen Noten des blauen Mittelmeers zu spüren. Wir befinden uns definitiv an Land. Und dort -genauer gesagt- in einem Gewürzgarten. Doch, es ist uns nicht vergönnt, dort lange zu verweilen. Auf, auf, der Blumengarten ruft ! Und in diesem stehen Jasmin und Maiglöckchen. Floral duftend, jedoch keinesfalls lieblich, da immer noch sehr würzig unterlegt durch den "gepfefferten Salbei-Rosmarin-Auftakt".
Diese (sehr) würzigen Blumen begleiten uns dann durch die ganze Herznote. Durchaus erfrischend. Und zwar auf eine völlig andere Weise als sein Bruder "Blu Uomo": Jener erfreut uns -schon entsprechend seinem Namen- mit fruchtig (Mandarine und Orange)-maritimen Noten. So gesehen ist "Arcipelago Uomo" zu dem olfaktorischen (Mittel-) Meer-Bild des "Blu Uomo" das perfekte "Insel-Gegenstück". Denn hier fehlen sowohl aquatische als auch fruchtige Noten völlig. Interessant. Da hat sich wohl jemand etwas dabei gedacht. Bei "Acqua dell' Elba" wird also nicht eine bestimmte Duftrichtung über gefühlte 1000 Flanker durchgehechelt ("Cool Water" und "Boss Bottled" lassen Grüßen). Nein, hier wird auf ein abwechslungsreiches Sortiment geachtet. Sehr erfreulich.
Und was bringt die Basis ? Die üblichen mediterranen Verdächtigen: Eine würzige Zypresse in Begleitung einer leicht rauchigen Zeder. War zu erwarten. Und so klingt dieser Duft nach einigen Stunden würzig-holzig aus.

Mein Fazit:
Eine schöne Ergänzung zu "Blu Uomo", seinem (fruchtig-) aquatischen Bruder. Das selbst gesetzte Thema schön umgesetzt: Hier geht es nicht um das Meer, sondern um die Inseln. Daher vornehmlich würzig-florale Noten unter Verwendung von natürlich duftenden Zutaten. Mir persönlich hat "Blu Uomo" einen Tick besser gefallen: Die fruchtig-aquatischen Noten erfrischen einfach etwas mehr.