12.03.2018 - 12:26 Uhr
Leimbacher
2762 Rezensionen
Leimbacher
Sehr hilfreiche Rezension
7
Nenn mich bei deinem Namen
In Alexendria war ich zwar noch nie, aber wenn der Hafen nur halb so gut riecht wie "Alexandria Port", dann muss ich daran unbedingt etwas ändern. Zweifel bestehen da aber wohl zurecht... Zum Duft: ein Dupe. Mist. Aber halt. Ein richtig guter. Tom Fords Sommerhit und Kölnisch Wasser für Reiche wird hier gekonnt in ein bezahlbareres Korsett gesteckt, ohne viel von dessen Qualität und Wumms einzubüssen. Vielleicht sogar ganz im Gegenteil. So müssen Kopien duften. Ob man sie kaufen muss, ist eine andere Frage. Aber die Qualität und das Know How sind unanzweifelbar.
In "Alexandria Port" küsst der Neroli die Orangenblüte an einem heißen Sommertag. Die beiden sitzen am Hafen und schlürfen alkoholfreie Cocktails, haben weiße Hemden an und scheren sich keinen Deut um das Umfeld. Wärme und Liebe und nackte erotik liegen in der Luft. Sie vergessen die Welt und genießen den Moment. Frisch gewaschen, reinlich, definitiv mit Moneytoes in der Tasche und erst recht auf dem Konto. Aber nicht unsympathisch. Das alte 4711 wird derart potenziert, dass der "Omaduft" nun der coolste an der Cote D'azur ist. So kann's gehen. Marketing und Name machten's möglich. Ich glaube ja eher, dass sich die alten Kölnisch Wasser nie wirklich in Großeltern-Gefilden wohl gefühlt haben. Aber das ist eine andere Geschichte. Wer auf potente, vielleicht etwas gedopte Neroli-Düfte steht und nicht einsehen will, sein halbes Konto für das Tom Ford-Original zu leeren, der ist mit "Alexandria Port" bestens bedient. So lässig war deine Oma garantiert noch nie. Und du willst es ihr gleich tun.
Flakon: ebenso simpel wie das Vorbild, aber nicht so hübsch.
Sillage: ein wenig impulsiver als der TF. Immer noch ruhig dennoch.
Haltbarkeit: hält heftig gut für eine Sommererfrischung. Auch wenn es sehr einsilbig bleibt. 9 Stunden.
Fazit: eine hervorragend-unaufgeregte "Neroli Portofino"-Kopie, die im Sommer einige Köpfe drehen kann. Leicht, edel, weiß. Ein Duft wie eine frisch gemachte Wolke, durch die ein wärmender Sonnenstrahl bricht. Helligkeit im Flakon.
In "Alexandria Port" küsst der Neroli die Orangenblüte an einem heißen Sommertag. Die beiden sitzen am Hafen und schlürfen alkoholfreie Cocktails, haben weiße Hemden an und scheren sich keinen Deut um das Umfeld. Wärme und Liebe und nackte erotik liegen in der Luft. Sie vergessen die Welt und genießen den Moment. Frisch gewaschen, reinlich, definitiv mit Moneytoes in der Tasche und erst recht auf dem Konto. Aber nicht unsympathisch. Das alte 4711 wird derart potenziert, dass der "Omaduft" nun der coolste an der Cote D'azur ist. So kann's gehen. Marketing und Name machten's möglich. Ich glaube ja eher, dass sich die alten Kölnisch Wasser nie wirklich in Großeltern-Gefilden wohl gefühlt haben. Aber das ist eine andere Geschichte. Wer auf potente, vielleicht etwas gedopte Neroli-Düfte steht und nicht einsehen will, sein halbes Konto für das Tom Ford-Original zu leeren, der ist mit "Alexandria Port" bestens bedient. So lässig war deine Oma garantiert noch nie. Und du willst es ihr gleich tun.
Flakon: ebenso simpel wie das Vorbild, aber nicht so hübsch.
Sillage: ein wenig impulsiver als der TF. Immer noch ruhig dennoch.
Haltbarkeit: hält heftig gut für eine Sommererfrischung. Auch wenn es sehr einsilbig bleibt. 9 Stunden.
Fazit: eine hervorragend-unaufgeregte "Neroli Portofino"-Kopie, die im Sommer einige Köpfe drehen kann. Leicht, edel, weiß. Ein Duft wie eine frisch gemachte Wolke, durch die ein wärmender Sonnenstrahl bricht. Helligkeit im Flakon.
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