03.04.2021 - 14:15 Uhr

Chizza
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Chizza
Top Rezension
17
Im Lexikon unter solide zu finden
Tuscan King soll - ein Blick auf die Noten verrät es - Aventus und Tuscan Leather vereinen. Zwei hier sehr gehypte Düfte, welche man in freier Wildbahn unter Menschen, die weniger der Parfumsucht verfallen sind, kaum antrifft. Oder auch nie. Diese Mixtur jedenfalls, das ließ mich neugierig werden denn auch wenn ich hier sicher keine wie riecht Aventus am besten-Batch-Diskussion anfangen möchte, so empfinde ich rauchige Birke als Ledersynonym mit vernünftig implementierter Zitrik als gut. Royal Vintage von Micallef beispielsweise schätze ich sehr, wobei die Zypresse die limonige Eigenschaft recht stark akzentuiert. Genug des Vorgeplänkels um den Kommentar zu strecken, kommen wir zum olfaktorischen Ergebnis:
Tuscan King ist für mich keine 8,5. Die vergebe ich sowieso eher selten. Tatsächlich startet der Duft mit rauchig-zitrischer Birke, was bereits sachte an Leder erinnert. Lässt man Tuscan King nun aber rund zehn Minuten wirken, so ist die Himbeere nicht nicht wahrzunehmen. Diese zieht den Duft in eine pralinenartige Ledersüsse, dabei aber nicht stechend wie Ombre Leather 18 sondern eher vollmundig wenngleich nicht meins. Während im Tuscan Leather der Safran die Spitzen der Himbeere ausgezeichnet pariert, fehlt dieser hier - zumindest in meiner Wahrnehmung.
Jetzt ist durchaus Safran vorhanden, dieser wurde hier aber sehr schwach dargestellt um sich besser in das Gesamtkonstrukt zu fügen. Insgesamt wandelt man auch auf einem schmalen Pfad, droht in süßliche Fruchtigkeit abzurutschen denn gerade zu Beginn zeichnen Ananas, Johannisbeere und dann auch noch Himbeere natürlich ein arg übertriebenes Bild, was sich deutlich in der Ledernote niederschlägt.
Jetzt darf man Tuscan King positiv vorhalten dass die Kombination aus Ananas und Gedimmten Safran anregend wirkt, das riecht man so auch nicht alle Tage. In der Basis ist nun eine sanfte Ledernote wahrnehmbar, fein arrangiert, das Ganze ist für mich positiv konnotiert.
Irgendwann verändert sich die Birke, welche das Leder erzeugt. Sie wird heller, fruchtiger, das rauchige Element ist verschwunden. Lediglich die Säure sowie der würzige Safran sorgen zu diesem Zeitpunkt für ein einigermaßen qualitativ gleichbleibenden Ergebnis. In diesem Zustand verweilt der Duft dann auch, er ist letztendlich also eine glatte und gefällige Kreation. Kann, muss aber nicht.
Insgesamt ist Tuscan King relativ austariert. Meine Sammlung wird er nicht bereichern aber das liegt an mehreren Faktoren: zum einen wohnt dem Duft eine Geschmeidigkeit inne, die auf mich zu rund, zu liebreizend wirkt, ja sogar zu fruchtig. Wären die zitrischen Elemente betonter, so würde ich weiter zum Royal Vintage greifen. Würde der Duft eher in Richtung Safran und Gewürze tendieren - nun, unter anderem befindet sich Tuscan Leather in meiner Sammlung. So oder so wäre kein Platz. Dennoch möchte ich festhalten, dass Tuscan King keineswegs so grobmotorisch wie La Yuqawam konstruiert worden ist sondern durchaus mehr Varianzen und vor allem tiefergehende Details vorhanden sind.
Tuscan King ist für mich keine 8,5. Die vergebe ich sowieso eher selten. Tatsächlich startet der Duft mit rauchig-zitrischer Birke, was bereits sachte an Leder erinnert. Lässt man Tuscan King nun aber rund zehn Minuten wirken, so ist die Himbeere nicht nicht wahrzunehmen. Diese zieht den Duft in eine pralinenartige Ledersüsse, dabei aber nicht stechend wie Ombre Leather 18 sondern eher vollmundig wenngleich nicht meins. Während im Tuscan Leather der Safran die Spitzen der Himbeere ausgezeichnet pariert, fehlt dieser hier - zumindest in meiner Wahrnehmung.
Jetzt ist durchaus Safran vorhanden, dieser wurde hier aber sehr schwach dargestellt um sich besser in das Gesamtkonstrukt zu fügen. Insgesamt wandelt man auch auf einem schmalen Pfad, droht in süßliche Fruchtigkeit abzurutschen denn gerade zu Beginn zeichnen Ananas, Johannisbeere und dann auch noch Himbeere natürlich ein arg übertriebenes Bild, was sich deutlich in der Ledernote niederschlägt.
Jetzt darf man Tuscan King positiv vorhalten dass die Kombination aus Ananas und Gedimmten Safran anregend wirkt, das riecht man so auch nicht alle Tage. In der Basis ist nun eine sanfte Ledernote wahrnehmbar, fein arrangiert, das Ganze ist für mich positiv konnotiert.
Irgendwann verändert sich die Birke, welche das Leder erzeugt. Sie wird heller, fruchtiger, das rauchige Element ist verschwunden. Lediglich die Säure sowie der würzige Safran sorgen zu diesem Zeitpunkt für ein einigermaßen qualitativ gleichbleibenden Ergebnis. In diesem Zustand verweilt der Duft dann auch, er ist letztendlich also eine glatte und gefällige Kreation. Kann, muss aber nicht.
Insgesamt ist Tuscan King relativ austariert. Meine Sammlung wird er nicht bereichern aber das liegt an mehreren Faktoren: zum einen wohnt dem Duft eine Geschmeidigkeit inne, die auf mich zu rund, zu liebreizend wirkt, ja sogar zu fruchtig. Wären die zitrischen Elemente betonter, so würde ich weiter zum Royal Vintage greifen. Würde der Duft eher in Richtung Safran und Gewürze tendieren - nun, unter anderem befindet sich Tuscan Leather in meiner Sammlung. So oder so wäre kein Platz. Dennoch möchte ich festhalten, dass Tuscan King keineswegs so grobmotorisch wie La Yuqawam konstruiert worden ist sondern durchaus mehr Varianzen und vor allem tiefergehende Details vorhanden sind.
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