31.03.2015 - 12:22 Uhr
FLUidENTITY
246 Rezensionen
FLUidENTITY
Sehr hilfreiche Rezension
6
Aus London
Vor ein paar Tagen kam ich aus London zurück. Dort gönnte ich mir unter anderem Woody Black bei Arabian Oud. Ein toller Laden, mit absoluten Raritäten.
WB gefiel mir außerordentlich gut. Es ist ein weicher Rosen-Oud-Safran Vertreter, der erst später in eventuelle Weihrauch-Gartennelke-Zedernholz-Bezirke abwandert. Doch an diese explosive Kopfnote schließt sich ein großes Decrescendo an. Die turbulente aber weiche, latent cremige Safran-Rose-Oud-Dominanz schwindet zugunsten einer dunkleren, raueren, stumpferen und andeutungsweise fruchtigen Note. Grob gesprochen, fühle ich mich hier ein wenig an Dark Saphir von Agonist und an Oud von Gucci erinnert. Der Duft wird eher plan als schrill, aber er ist immer noch von einer gewissen Elastizität. Der Duft erinnert mich an ein gespanntes Gummiband, das allmählich an Spannung verliert und erschlafft. Zum Reinbeißen bleibt WB allerdings durchgehend. Diese Entwicklung spielt sich relativ schnell ab, ein Paukenschlag zum Auftakt, auf den eine Abwärtsspirale in eine großflächige Ebene führt, die ein dunkleres Timbre ausstrahlt. Hier kann es gut sein, dass eine weiche Mischung der Zutaten von Weihrauch, Zedernholz und Gartennelke zum Tragen kommt, allerdings stark unterstützt von einem Nachhall eines grundsätzlich klassischen Safran-Rose-Oud Duftes.
Zuletzt verzehrt sich der Duft in eine Art Rosmarin. Es ist nur noch das bis dato unbekannt gebliebene Skelett von WB übrig.
Definitiv ein Begleiter zum Auffallen, kein dezentes Bürodüftchen. Aber ich finde bei der hier ausbuchstabierten Duftrichtung soll es eh keine Mittelwege geben, sondern undezent und laut zugehen.
Dezenz ist Schwäche.
WB gefiel mir außerordentlich gut. Es ist ein weicher Rosen-Oud-Safran Vertreter, der erst später in eventuelle Weihrauch-Gartennelke-Zedernholz-Bezirke abwandert. Doch an diese explosive Kopfnote schließt sich ein großes Decrescendo an. Die turbulente aber weiche, latent cremige Safran-Rose-Oud-Dominanz schwindet zugunsten einer dunkleren, raueren, stumpferen und andeutungsweise fruchtigen Note. Grob gesprochen, fühle ich mich hier ein wenig an Dark Saphir von Agonist und an Oud von Gucci erinnert. Der Duft wird eher plan als schrill, aber er ist immer noch von einer gewissen Elastizität. Der Duft erinnert mich an ein gespanntes Gummiband, das allmählich an Spannung verliert und erschlafft. Zum Reinbeißen bleibt WB allerdings durchgehend. Diese Entwicklung spielt sich relativ schnell ab, ein Paukenschlag zum Auftakt, auf den eine Abwärtsspirale in eine großflächige Ebene führt, die ein dunkleres Timbre ausstrahlt. Hier kann es gut sein, dass eine weiche Mischung der Zutaten von Weihrauch, Zedernholz und Gartennelke zum Tragen kommt, allerdings stark unterstützt von einem Nachhall eines grundsätzlich klassischen Safran-Rose-Oud Duftes.
Zuletzt verzehrt sich der Duft in eine Art Rosmarin. Es ist nur noch das bis dato unbekannt gebliebene Skelett von WB übrig.
Definitiv ein Begleiter zum Auffallen, kein dezentes Bürodüftchen. Aber ich finde bei der hier ausbuchstabierten Duftrichtung soll es eh keine Mittelwege geben, sondern undezent und laut zugehen.
Dezenz ist Schwäche.
2 Antworten