12.01.2019 - 13:23 Uhr
Maggy4u
293 Rezensionen
Maggy4u
Top Rezension
7
Virgin Fruit Cocktail
Die Blue Collection von Boadicea scheint sich ziemlich genau an der Metallfarbe der Shields und Caps unterteilen zu lassen. So stehen, nach meiner bisherigen Erfahrung, die silbernen (wie Vanquish, Triumph) eher für die männliche Hemisphäre des Unisex-Kosmos. Mit ihrer Ledrigkeit und teilweise auch den sehr bewußten Kanten. Dem gegenüber stehen die Goldenen. Azrak, Gracious und nun auch Fortuitous sind, nach meinem Empfinden, sehr zugänglich, fast gefällig. Sie spielen im floral-fruchtigen Segment und liegen für mich, gerade auch wegen der Gourmandtendenzen eher im weiblichen Teil orientiert.
Fortuitous startet ganz dezent likörig und findet bereits nach gut 5 Minuten zu seinem Hauptthema: gourmandiger Orientale. Hierzu liegen Blütenakkorde, vor allem Ylang-Ylang und Jasmin, an. Aber auch, und das nicht zu knapp, Mandel und Kirsch-Kokos-Akkorde. Der Duft ist also bereits von Beginn an sehr süß. Und bleibt es.
Gleichzeitig wirkt er auch minimal spritzig, was ich zwar den Zitrik-Akkorden zuschreiben möchte, diese aber nicht explizit herausriechen kann. Ich habe hier bewußt nicht das Wort "frisch" benutzt, weil die Süße so immens dicht ist, dass sich Frische eigentlich gar nicht einstellen kann. Gerade Angelika und Lorbeer hätten hier ggf. würzige Frische bringen können. Sie haben aber einfach keine Chance.
Über Stunden bleibt dieser Duft nun potent und so gut wie unverändert auf der Haut. Süß, fruchtig. Verbreitet gute Laune. Zögerlich setzt ein Drydown nach mehr als 6 Stunden mit etwas Sandel und Zeder ein. Dieser wird aber auch von (ebenfalls süßer) Vanille begleitet, weshalb auch die ggf. erwartete harzige “Gegenwehr” ausbleibt.
Im Ergebnis, ein Duft, der auf jeden Fall zu den aktuellen Trends für gourmandige Düfte für Herren und natürlich auch ins Unisex-Orientalen-Segment perfekt passt. Hier ist also nichts "Fortuitous" (zufällig). ;)
Mir wäre er auf Dauer vermutlich zu süß.
Fortuitous startet ganz dezent likörig und findet bereits nach gut 5 Minuten zu seinem Hauptthema: gourmandiger Orientale. Hierzu liegen Blütenakkorde, vor allem Ylang-Ylang und Jasmin, an. Aber auch, und das nicht zu knapp, Mandel und Kirsch-Kokos-Akkorde. Der Duft ist also bereits von Beginn an sehr süß. Und bleibt es.
Gleichzeitig wirkt er auch minimal spritzig, was ich zwar den Zitrik-Akkorden zuschreiben möchte, diese aber nicht explizit herausriechen kann. Ich habe hier bewußt nicht das Wort "frisch" benutzt, weil die Süße so immens dicht ist, dass sich Frische eigentlich gar nicht einstellen kann. Gerade Angelika und Lorbeer hätten hier ggf. würzige Frische bringen können. Sie haben aber einfach keine Chance.
Über Stunden bleibt dieser Duft nun potent und so gut wie unverändert auf der Haut. Süß, fruchtig. Verbreitet gute Laune. Zögerlich setzt ein Drydown nach mehr als 6 Stunden mit etwas Sandel und Zeder ein. Dieser wird aber auch von (ebenfalls süßer) Vanille begleitet, weshalb auch die ggf. erwartete harzige “Gegenwehr” ausbleibt.
Im Ergebnis, ein Duft, der auf jeden Fall zu den aktuellen Trends für gourmandige Düfte für Herren und natürlich auch ins Unisex-Orientalen-Segment perfekt passt. Hier ist also nichts "Fortuitous" (zufällig). ;)
Mir wäre er auf Dauer vermutlich zu süß.
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