Ich habe schon länger die Probe von diesem Duft hier, kam aber irgendwie nie dazu, ihn zu testen. Ich muss auch zugeben, dass mir manchmal zu einigen Düften einfach nichts einfällt, was ich zu ihnen schreiben könnte. Natürlich ändert sich dies oftmals (zum Glück), wenn ich den Duft erst einmal aufgetragen habe, aber sonst überlege ich verzweifelt, wie ich euch hier zum Lesen zwingen könnte… nein, ich meinte wie ich beginnen soll :D
Sollte mir nämlich nichts einfallen, würde die Probe wieder in die Probenkiste verschwinden…
Dabei gefallen mir die Boadicea Düfte. Nicht nur, dass die Düfte oft gut riechen, sondern auch, weil sie auch recht intensiv duften und lange haltbar sind. Ganz zu schweigen vom tollen Flakon, der ein keltisches Design hat.
Tja, jetzt bin ich also bei Ardent angelangt und sprühe ihn mir auch gleich mal auf den Arm.
Der Duft:
Der Duft beginnt mit intensiven Rosen und etwas Safran, welche aber schon bald im Rosenmeer untergehen, genauso wie die anderen Kopfnoten, die man eigentlich kaum riechen kann, was ich aber gut finde, da dort unter anderem Koriander steht… he he he, ihr wisst ja dass ich Koriander überhaupt nicht mag.
Die Rosen, die anfänglich zwar süß, aber auch leicht blumig-säuerlich (ah schwer zu beschreiben) riechen, werden nur wenige Minuten später ziemlich pudrig, was eventuell an der Vanille liegen könnte. Zudem wird der Duft auch süßlicher und ich kann auch das Bienenwachs gut herausriechen.
Im Hintergrund ist der Duft etwas würzig (vermutlich die Duftnoten aus der Kopfnote).
Später riecht man weiterhin sehr gut die Rosen und der Duft riecht nun allgemein süßlicher, wobei das süßliche ein wenig an Honig erinnert (könnte wohl am Bienenwachs liegen). Außerdem ist in der Basis wie vorhin schon erwähnt die Vanille, dazu kommt ein wenig Amber sowie etwas Oud dazu.
Die Sillage und die Haltbarkeit:
Die Sillage ist von Beginn an recht stark, aber nicht erdrückend, wenn man mit der Dosierung nicht sehr übertreibt. Durch die starke Ausstrahlung wird der Duft gut an einer wahrgenommen werden und hinterlässt auch eine Duftwolke.
Auch die Haltbarkeit ist ziemlich gut und hält zwölf Stunden und mehr aus auf der Haut.
Der Flakon:
Der Flakon ist rund und hat einen rechteckigen Fuß zum stehen. Der verchromte Deckel ist auf der unteren Seite zylindrisch und wächst auf der oberen Seite Schüsselartig in die Breite. Das auffallendste Merkmal ist jedoch die metallene Plakette des Flakons, dessen Muster an keltische Verzierungen erinnern. Alles in allem sieht der Flakon ziemlich fantastisch aus.
Was denkt man eigentlich bei einem Kelten? Ein wilder Draufgänger etwa… ein furchtloser Krieger, jemand, der keine Angst vor seinem Feind hat und wild entschlossen ist, sich gegen jeden Feind zu wehren… außer,… natürlich, wie sollte es auch anders sein,… wenn er gegen seine Frau antreten muss (ja Frauen können fies sein, und jetzt nicht schlagen, Leute!). Nicht umsonst hat auch selbst der furchtlose Hägar der Schreckliche Angst vor seiner Frau Helga :D
(und ja… Hägar ist zwar ein Wikinger, aber genauso ein eigentlich furchtloser Krieger wie ein Kelte…).
Denn dieser Duft könnte durchaus der Duft einer keltischen Frau sein, sanft und pudrig mit den Rosen, aber gleichzeitig auch stark, so dass man gerade diese Damen, die wohl locker mit einer Hand einen gigantischen Knüppel schwingen können (gut, das ist jetzt sicher zweideutig, aber verflucht, ihr wisst sicher wie ich das meine!), fürchten müsste!
Wie dem auch sei. Wer Rosen mag, dazu auch pudrige Noten, sollte hier mal „vorbeischauen“, da der Duft echt sehr gut geworden ist und mit seiner honiglichen Süße viele Damen hier auch gut ansprechen sollte. Dazu hat er eine gute Sillage und ist auch lange haltbar, was den winterlichen Duft umso besser macht. Solange es noch Winter ist, würde ich versuchen, diesen Duft mal zu testen, da er auch sehr gut zum Ausgehen passt.
Und wie gesagt finde ich, dass dieser Duft den Damen einfach besser stehen müsste als den Herren.