26.10.2018 - 04:35 Uhr
Maggy4u
293 Rezensionen
Maggy4u
Top Rezension
20
Black Cologne
Die Black Collection Boadiceas ist exklusiv für den Russischen Markt geschaffen worden. Das schränkt nicht nur die Verfügbarkeit, sonder auch im Wesentlichen die Chancen, den Duft überhaupt mal unter die Nase zu bekommen, drastisch ein. Außer man bestellt zu überzogenen Versandkosten direkt bei Boadicea. In diesem Fall ist es mal wieder einem lieben Parfumo geschuldet, der seine eigene knappe Probe teilte, dass wir diesen Duft auch testen können. (Danke, Caligari!)
Grace startet wundervoll cologn(e)ig, mit einem perfekt abgestimmten Mix aus Zitrus, Lavendel und Muskatellersalbei. Hierbei umgeht er gekonnt ein überbordende Seifennote, die aber trotzdem immer mal wieder dezent - gestützt vom Petitgrain - hereinweht.
Als Anlehnung an den Namen, würde ich hier Anmut und Charme als treffende Übersetzung und Thema wählen. Dieser Duft steht nicht nur in einer Reihe mit klassischen Colognes, sondern hat auch etwas sehr Modernes, fast Weltmännisches. Etwas Ahnliches erlebe ich - von der Stimmung her - immer beim Tragen von Creeds Spice and Wood. Ein Schillern, ohne platte Lautheit. Spürbare Präsenz. Authentizität.
Ja, dieser Duft verlangt auch ein gewisses Selbstbewußtsein beim Tragen. Und Reife. Ich sehe ihn ebenso beim Zeitunglesen im Kaffeehaus, wie auch bei einem formellen Abendessen am richtigen Platz. Er paßt eigentlich immer, solange sein Träger sich mit ihm wohlfühlt. Ja, ich sehe den Duft im Unisex-Segment tatsächlich sehr weit im männlichen Sektor. Zumindest die ersten beiden Stunden.
Dann legt sich - langsam - die fast vintageartige Grundstimmung eines Colognes und der Duft öffnet sich hin zu einer warmen, weichen Basis. Mehr und mehr fangen Tonka und Vanille mit ihrer eigenen Süße die flirrenden Cologne-Spitzen ein und verbinden sich zu einer holzig-frischen Duftwelt. Es ist schön, wie gekonnt das Neroli die dezente Zitrik in die Stunden 3+ "herüberrettet". Denn hier verändert sich der Duft mehr und mehr. Wird weicher und deutlich mehr unisex. Die Holzakkorde beginnen zu strahlen. Die Zitrik zieht sich zunehmen auf einen leichten Bitterorangenakkord zurück.
In seiner Performance ist auch dieser Boacdicea über jeden Zweifel erhaben. Die letzten beiden Sprüher aus meiner Probe reichen völlig, um mich für den Tag zu beduften. Äquivalent sollte dies einem Hub aus dem Flakon in etwa entsprechen. Wesentlich mehr als zwei Sprüher (aus dem Flakon) sollte man ggf. fürs Büro vermeiden. Für Anlässe in weitern Räumen oder im Freien, ginge sicher auch ein dritter Sprüher.
Ich kann diesen Duft jedem Fan klassicher Colognes und zitrisch-holziger Düfte sehr empfehlen. Die erste Phase (Cologne) hat sehr männliche Züge und könnte ggf. etwas polarisieren. Ab Stunde drei wird der Duft zunehmen unisex-tauglicher. Diese (zweite) Phase hält konstant - bei leicht sinkender Silage - noch gut weitere fünf Stunden. Bis sich der Duft langsam in Richtung Hautnähe und Drydown begibt.
Grace ist ein modernes Cologne. In Parfum-Konzentration.
Grace startet wundervoll cologn(e)ig, mit einem perfekt abgestimmten Mix aus Zitrus, Lavendel und Muskatellersalbei. Hierbei umgeht er gekonnt ein überbordende Seifennote, die aber trotzdem immer mal wieder dezent - gestützt vom Petitgrain - hereinweht.
Als Anlehnung an den Namen, würde ich hier Anmut und Charme als treffende Übersetzung und Thema wählen. Dieser Duft steht nicht nur in einer Reihe mit klassischen Colognes, sondern hat auch etwas sehr Modernes, fast Weltmännisches. Etwas Ahnliches erlebe ich - von der Stimmung her - immer beim Tragen von Creeds Spice and Wood. Ein Schillern, ohne platte Lautheit. Spürbare Präsenz. Authentizität.
Ja, dieser Duft verlangt auch ein gewisses Selbstbewußtsein beim Tragen. Und Reife. Ich sehe ihn ebenso beim Zeitunglesen im Kaffeehaus, wie auch bei einem formellen Abendessen am richtigen Platz. Er paßt eigentlich immer, solange sein Träger sich mit ihm wohlfühlt. Ja, ich sehe den Duft im Unisex-Segment tatsächlich sehr weit im männlichen Sektor. Zumindest die ersten beiden Stunden.
Dann legt sich - langsam - die fast vintageartige Grundstimmung eines Colognes und der Duft öffnet sich hin zu einer warmen, weichen Basis. Mehr und mehr fangen Tonka und Vanille mit ihrer eigenen Süße die flirrenden Cologne-Spitzen ein und verbinden sich zu einer holzig-frischen Duftwelt. Es ist schön, wie gekonnt das Neroli die dezente Zitrik in die Stunden 3+ "herüberrettet". Denn hier verändert sich der Duft mehr und mehr. Wird weicher und deutlich mehr unisex. Die Holzakkorde beginnen zu strahlen. Die Zitrik zieht sich zunehmen auf einen leichten Bitterorangenakkord zurück.
In seiner Performance ist auch dieser Boacdicea über jeden Zweifel erhaben. Die letzten beiden Sprüher aus meiner Probe reichen völlig, um mich für den Tag zu beduften. Äquivalent sollte dies einem Hub aus dem Flakon in etwa entsprechen. Wesentlich mehr als zwei Sprüher (aus dem Flakon) sollte man ggf. fürs Büro vermeiden. Für Anlässe in weitern Räumen oder im Freien, ginge sicher auch ein dritter Sprüher.
Ich kann diesen Duft jedem Fan klassicher Colognes und zitrisch-holziger Düfte sehr empfehlen. Die erste Phase (Cologne) hat sehr männliche Züge und könnte ggf. etwas polarisieren. Ab Stunde drei wird der Duft zunehmen unisex-tauglicher. Diese (zweite) Phase hält konstant - bei leicht sinkender Silage - noch gut weitere fünf Stunden. Bis sich der Duft langsam in Richtung Hautnähe und Drydown begibt.
Grace ist ein modernes Cologne. In Parfum-Konzentration.
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