Soir de Paris
Evening in Paris
1928 Perfume

Version von 1928
Soir de Paris (1928) / Evening in Paris (Perfume) von Bourjois
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7.7 / 10 54 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Bourjois für Damen, erschienen im Jahr 1928. Der Duft ist blumig-pudrig. Die Produktion wurde offenbar eingestellt. Der Name bedeutet „Pariser Abend / Abend in Paris”.
Aussprache
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Duftrichtung

Blumig
Pudrig
Süß
Würzig
Fruchtig

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.754 Bewertungen
Haltbarkeit
7.743 Bewertungen
Sillage
6.947 Bewertungen
Flakon
8.258 Bewertungen
Eingetragen von Bergamotte, letzte Aktualisierung am 18.03.2024.
Wissenswertes
Dieser Duft wurde 1969 eingestellt und 1991 von François Demachy und Jacques Polge neu interpretiert.
Variante der Duftkonzentration
Hierbei handelt es sich um eine Variante des Parfums Soir de Paris (1928) / Evening in Paris (Eau de Toilette) von Bourjois, welche sich in der Duftkonzentration unterscheidet.

Duftet ähnlich

Womit der Duft vergleichbar ist
Soir de Paris (1928) / Evening in Paris (Eau de Toilette) von Bourjois
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Rezensionen

9 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Serenissima

1062 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Top Rezension 20  
zum Zweiten: weil's so schön war!
Das dachte wohl mein Vater, als er ein Jahr, nachdem er meiner Mutti "Soir de Paris" zu Weihnachten schenkte, mit dem Gedanken spielte, auch seine Mutter damit zu beglücken.
Der Erfolg bliebt nicht aus: es krachte ganz gehörig in dieser Ehe!
Wer will schon riechen wie Schwiegermutter, besonders, wenn man das angespannte Verhältnis der beiden Frauen in einem Haus bedenkt.
Meine Mutti wurde als kleinlich hingestellt: aber Oma bekam diesen Duft nicht!
Dabei liebte sie Zeit ihres Lebens Veilchen, Flieder und Nelken.

Diese Geschichte wurde mir immer wieder erzählt und ich kann mir vorstellen, dass "Soir de Paris" in seinem kobaltblauen Flacon sicher auch optisch gut zu dem dunkelblauen Samtkleid meiner Mutti gepasst hat.
Damals hatte man noch ein "gutes Kleid" und meine Mutti hatte dieses mitternachtblaue Kleid, in dem sie geheiratet hatte, entsprechend kürzen lassen.
Ich erinnere mich noch an den zauberhaften herzförmigen Ausschnitt, der ihm eine romantische Note verlieh.

Der Inhalt dieses Flacons bezauberte schon damals mit seinem wundervollen Bouquet.
Nicht nur Veilchen und Alpenveilchen treffen sich zu Beginn; sie bringen auch noch Bergamotte und als Krönung Estragon mit.
Estragon ist wie diese beiden Blumen ein reines Frühlingskraut; ich denke dabei an meine Estragonsauce zu Spargel und neuen Kartoffeln - eine feine Sache!
Diese Kombination war für die damalige Zeit schon etwas gewagt.
Es geht auch mit Frühsommer-Blühern weiter: der berauschende Duft der Lindenblüte - ganze Straßenzüge duften noch heute im Mai und Juni danach. Gerade in den Nebenstraßen des Kurfürstendamms sind noch viele Linden zu finden; sehr zur "Freude" der dort parkenden Autofahrer! Den süßen klebrigen Blütensaft bekommen sie immer sehr schlecht wieder vom Wägelchen.
Ein großer Blumenstrauß enthält schwere Fliederdolden, Iris - edel wie immer -, die würzigen Gartennelken und wunderschöne Rosen: welch ein Duft entwickelt sich hier und verbindet sich harmonisch mit dem aromatischen Auftakt!
Maiglöckchen und Jasmin, beide im eigenen Duft ja auch in dieser Community nicht ganz unumstritten, liefern den Reiz der weiß blühenden Blumen, bevor Klee eine gewisse "grüne" Würze beifügt.
Älteren Duftbeschreibungen nach waren auch noch Pfingstrosen in der Herznote enthalten: muss das ein Schwelgen in Blütendüften gewesen sein!
Die Basisnote endlich enthält mit Styrax und Heliotrop zwei schwer Vanille-lastige Nuancen; diese passen wiederum sehr gut zur Nelke!
Ein Hauch Vetiver erdet diese Duftkomposition, bevor der würzig-harzige Höhepunkt sich entfaltet:
Benzoe und Weihrauch bereiten Ambra den Weg - opulent, rauchig und erotisch! -, bevor Moschus in einer ganz raffinierten Art und Weise dieses zauberhafte Duftgebilde vollendet!
Dem Ursprungsduft war noch ein Hauch Sandelholz beigefügt: gerade die Kombination Nelke und Sandelholz soll damals in der Tat ein Ereignis gewesen sein. (Das kann ich mir sehr gut vorstellen.)

Die Unterlagen des Hauses Bourjois geben Auskunft: gerade über diesen großen Duft, der Ende der zwanziger Jahre zuerst in Amerika auf den Markt kam.
Dieses Unternehmen hat eine originelle Geschichte. Es wurde 1863 in Paris durch Alexandre Napoleón Bourjois als Geschäft für Bühnenschminke gegründet.
Es erwarb sich schnell einen ausgezeichneten internationalen Ruf mit seinen großartigen Paletten von verschiedenen Pudern und Schminkmaterialien in Pastellfarben.
Erst, nachdem 1925 auch ein Geschäft in New York eröffnet wurde, wo bald die Konkurrenz für Bühnenschminke recht groß war, versuchte man sich "in Parfum".
Denn in Amerika gab es zu dieser Zeit noch keine Parfumindustrie und somit keine Konkurrenz; so lag der Gedanke nahe, den Amerikanerinnen einen typisch französischen Duft anzubieten.
Ein Parfum, das an rauschende Feste erinnert und auch einen entsprechend poetischen Namen bekam: "Evening in Paris"!
Den jetzigen Namen "Soir de Paris" bekam der Duft erst später, nämlich zu seiner Einführung auf dem französischen Markt.

Ein kobaltblauer Flacon, ein silbernes Etikett mit Sternen und Halbmond und ein romantischer Name:
mit Hilfe dieser Attribute konnte "Soir de Paris" nur ein Erfolg werden.

Ein Erfolg wurde dieser Duft nach dem Krieg dann auch für die Mittelschicht. Denn nur so konnte ihn mein Vater damals bei dem Seifenhandel über Mitarbeiter-Rabatt bestellen, der die Chemische Fabrik in Berlin-Tempelhof, bei der er beschäftigt war, belieferte.
Und auch so ist wohl diese Schnapsidee zu erklären, das Geschenk, mit dem er bei meiner Mutti gepunktet hatte, ein Jahr später für seine Mutter auch nur ins Auge zu fassen.
So wäre ganz schnell sein persönlicher Erfolg verdoppelt worden!
Aber daraus wurde bekanntlich nichts!

Durch dieses Stückchen Familiengeschichte, die mir durch eine kleine Duftprobe wieder ins Gedächtnis kam, beschäftigte ich mich auch mit der Geschichte des Unternehmens Bourjois.
Ich wusste gar nicht, was ich dort finden würde und hatte mehr oder weniger die übliche Parfumentwicklung erwartet: aber diese kleine Recherche hat sich wirklich gelohnt.
Und wer heute noch die Möglichkeit hat, einen Vintage-Flacon zu bekommen, der sollte nur zugreifen und dieses Juwel in Ehren halten: "Soir de Paris" bringt einen ganz besonderen Luxus ins Leben.
Und wer möchte schon auf ein wenig Luxus verzichten?
10 Antworten
10
Haltbarkeit
10
Duft
Medusa00

802 Rezensionen
Medusa00
Medusa00
Sehr hilfreiche Rezension 18  
Ich glaub ich werd verrückt!
.. ach das bin ich ja schon, na ja ändert sich auch nur die Adresse.
Flaconetti hat mir ein Pröbchen des reinen Parfüms geschickt. Vintage!!!
Ich verlasse Parfumo, sperre mein Konto, zieh mir die Schlüpper über den Kopf. Ist das ein Parfüm!Fruchtig, blumig, zitrischer Auftakt. Tänzerinnen oben ohne in der roten Mühle. Schönheit und Anrüchigkeit, alles auf einmal.
Can Can in der Herznote, Strapse und Rüschenröcke.Blumen über Blumen, aber nicht blümelig und unschuldig, sondern diese Blumen, welche den Tänzerinnen auf die Bühne geworfen werden. Betörend, berauschend. Ylang-Ylang. (Ihr glaubt gar nicht wie oft ich mich, seit ich auf Parfumo bin mit Ylang-Ylang beschäftigt habe. Busch mit gelben, länglichen Blüten, die betörend riechen. Könnte Euch auch den lateinischen Namen herbeten, aber wir sind hier nicht zur Erforschung der Flora)
Traumschön und pudrig die Basis. Erotisch, wie eine dunkelblaue Nacht in Paris. Moulin Rouge, die Mühle dreht sich für Verliebte, aber meistens sind es Gespielinnen.
7 Antworten
5
Sillage
6
Haltbarkeit
10
Duft
Ttfortwo

89 Rezensionen
Ttfortwo
Ttfortwo
Top Rezension 21  
Kniefall vor Ernest Beaux
Was sein Leben betrifft – nun ja, jeder muß mit seinen eigenen Gespenstern fertig werden.

Was aber seine Meisterschaft als Parfumeur betrifft: Für mich einer der Allergrößten.

"Soir de Paris", das aus Marketinggründen (und zwar wegen der aussprachetechnischen Nähe des französischen „soir“ zum englisch/amerikanischen „sour“ auch als „Evening in Paris“ vermarktet wurde - etwas, was den Franzosen nicht ganz leicht gefallen sein dürfte), ist für mich ein Meisterwerk, auf Augenhöhe mit den weitaus bekannteren Beaux-Schöpfungen für Chanel.

Die Produktion des Extraits muß in den 70ern eingestellt worden sein, womöglich aber auch nur der Verkauf in Deutschland. Meine Mutter, die den Duft über alles geliebt hatte, beklagte sich in dieser Zeit mehrmals bitter darüber, daß er nicht mehr erhältlich sei.

Irgendwann, und das war weit vor meiner Parfumo-Zeit und damit auch ohne die Möglichkeit, mich darüber zu informieren, welchen möglichen Verwerfungen und Heimsuchungen ein Duft hätte ausgesetzt gewesen sein können, habe ich ihr eine neue Flasche gekauft, nicht ahnend, daß der Duft in der Zwischenzeit durch Demachy und Polge komplett neu orchestriert worden war. Die Enttäuschung für uns beide – mich als die Schenkende und Mama als die Beschenkte – hätte nicht größer sein können: Die Mutter brauchte lediglich einen Atemzug, um sofort zu wissen: Das ist er nicht!

Dank unseres Souks habe ich aber jetzt wieder ein winziges Flascherl des alten Extraits in den Händen und bin rechtschaffen begeistert.

Die Kopfnote meiner paar Tropfen könnte vielleicht etwas gelitten haben. Mein Duft hat keinerlei Kippnoten, er hat aber auch keine oder kaum noch Frische in der Kopfnote. Auch vermisse ich bei meinem Extrait die Lindenblüte ein wenig, denn die war vorstellig, wenn Mutti den Duft trug. Ich weiß das tatsächlich, weil am Ende unserer Straße ein Lindenbaum blühte und wir über Paris, die Linden und deren Duft gesprochen hatten.

Wenn überhaupt Fehlnoten vorhanden sind, dann könnte das so eine winzige Ahnung von Lösungsmittel (Wachsmalkreide? Bohnerwachs? Schminke?), sein, wirklich nur ein Hauch, die mein Extrait in der Kopfnote mit sich trägt und von der ich denke, daß sie im frischen Parfum nicht vorhanden oder gewünscht gewesen sein dürfte, auch wenn diese Note nicht stört.

Die zartpudrige Drageesüße des Veilchens dominiert in den ersten paar Minuten, wird aber zügig von dem Duft eines ganzen Korbes von Blüten eingeholt. Und der ist wunderschön. Nein, was schreibe ich denn da? Der ist unfaßbar schön! Ein duftender Garten in einer linden Sommernacht, betörend, sinnlich, innigst verschmolzen, mit diesem winzigen Hauch von Blütensüße, wie es nur alte Düfte so vollendet hinkriegen. So einer Sommernacht, in der sich in einer windstillen, von Mauern umfangenen Ecke des Gartens die Blütendüfte stauen und verdichten und überlagern und verschmelzen. Eine Nacht zum Sich-verlieben und Sich-für-ewig-jung-fühlen. Eine Nacht, in der kleine Wunder passieren können.

Dabei kein Wummser, jedenfalls nicht auf meiner Haut, sondern wundervoll sanft, subtil, ein Hautduft, fast könnte man ihn leise nennen, traumhaft von unten her umfaßt und getragen von den warmen, samtenen Tönen der Basisnoten.

Nach knapp vier Stunden ist der Duft nur noch ein zarter Schleier auf meiner Haut, ein wenig blüten- und nektarsüßer als zuvor, gepaart mit einer ganz zauberhaften, luftigen Balsamik.

Chapeau, Herr Beaux: Diese Luftigkeit! Dieses leise geheimnisvolle Versprechen, dieses Flüstern, dieses Summen. Vollendet erotisch, doch niemals anzüglich. Unfaßbar schön.

So duftet für mich Liebe. So würde ich für den Rest meines Lebens duften wollen.

...

Nachtrag (man sollte einfach lesen können...): Oben in der Parfumobeschreibung steht, daß der Duft 1969 eingestellt wurde. Das paßt größenordnungsmäßig zu meiner Erinnerungszeitschiene. Ich hätte allerdings gedacht, daß er doch noch länger zu erwerben war. Vielleicht hatte meine Mutter allerdings auch nur Glück und hat noch einen oder zwei Restflakons kaufen können.

37 Antworten
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Flakon
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Sillage
10
Haltbarkeit
10
Duft
Eriele

280 Rezensionen
Eriele
Eriele
Sehr hilfreiche Rezension 14  
Lange her
Meine Mama, klein, zart, zierlich, blonde Locken liebte bei ihrer Kleidung Rüschen, Schleifen und Volants. Mit Kosmetik hatte sie es nicht so. Ihre sehr dogmatische Mutter mochte so was nicht und das Töchterchen war brav und hielt sich daran. Anmalen gehörte sich nicht und als Duft war 4711 das äußerste der Gefühle. Da spielte es auch keine Rolle, dass die Tochter verheiratet und Mutter war.

Dann so um 1963 rum, da war ich sechs Jahre alt, war ich mit meinem Vater in der benachbarten Klingenstadt Weihnachtseinkäufe machen. Frage, was man Mama schenkt. Wir verständigten uns darauf, das es etwas besonderes sein sollte, was sie sonst nicht hatte. Also ab in den Kaufhof, wo es so tolle Düfte und Lippenstifte gab. Einen passenden Farbton in kräftigem Rosenholz hatten wir mit Hilfe einer netten Verkäuferin schnell gefunden. Mit dem Duft dauerte es länger. Keine gefiel meinem Vater so richtig für seine Frau.

Da sah ich das kleine, blaue Fläschchen mit dem Fächer als Stöpsel. Vater roch dran und dann hielt man mir den Duft unter die Nase. Testen auf der Haut war damals noch nicht so. Wir sahen uns nur an und das war in unseren Augen der Duft für Mama.

Unvergessen der Beginn mit Veilchen und Kräutern. Aber Veilchen dominierte. Später kamen dann süße Lindenblüten, Flieder und Maiglöckchen dazu. Etwas herber dann der Abgang. Nur die Blütendüfte und das Veilchen zogen sich durch den ganzen Duft.

Weihnachten kam und Mama schnappte nach Luft, als sie den Duft auspackte. Aber nicht vor Freude. Vernichtender Blick meine Oma auf das Geschenk und statt Oh du fröhliche war dicke Luft im Wohnzimmer. Höflich testete meine Mutter den Duft und bedankte sich bei Vater und mir .

Nach den Feiertagen wanderte dann der Duft ins Schlafzimmer auf ihren Frisiertisch. Das war damals modern und war eine Kommode mit dreiteiligem Spiegelaufsatz. Dort stand dann der Duft. Wenig später wanderte er in die Kommode .Heimlich schlich ich mich hin und schnupperte an dem Fläschchen. Testete sogar mutig einige Tropfen und für mich war das " Mein " Duft. Unbemerkt wurde die kleine Flasche leerer und mein Vater bemerkte das und stolz wie Oskar kaufte er Nachschub. Das ging so lange gut, bis es den Duft nicht mehr gab und mich mein Onkel kurzerhand mit altersgerechten Düften ( näheres in meinem Block ) eindeckte.

Rieche ich aber Veilchendüfte erinnern sie mich ein wenig an die Kindheit. Der Blauton des Fläschchens ist übrigens noch immer meine Lieblingsfarbe
7 Antworten
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Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Rosaviola

177 Rezensionen
Rosaviola
Rosaviola
Hilfreiche Rezension 12  
Blaue Schönheit
Soir de Paris kenne ich schon seit frühen Kindertagen an. Meine Mutter bekam mich recht spät, fast vierzig war sie schon. Ihre erste Ehe blieb kinderlos. Obwohl ich in den Siebzigerjahren geboren wurde, haben mich recht "alte" Düfte geprägt. Die wenigen Düfte, die meine Mutter in ihrer Psyche hatte, so nannte man einen niedrigen Schminktisch in Österreich in den Sechziger und Siebzigerjahren, waren in meiner Kindheit in den Achzigern schon recht altmodisch. Aber ich schnüffelte ab und zu an den Düften, und Soir de Paris war einer davon. Lange Zeit nachdem der Flakon EdC schon leer war, konnte ich mich nicht mehr an den Namen erinnern. Aber der tiefblaue Flakon, der mich an eine edle Mineralwassermarke erinnert ( es gab mal Mineralwasserflaschen in genau diesen Blauton ), blieb mir noch lange im Gedächniss. Und Dank dem Internet kam ich auch dem Namen auf die Schliche und zwei Vintage-Flakons Eau de Cologne durften bei mir einziehen. Sofort erkannt ich den Duft wieder. Er startet mit Aldehyden obwohl sie hier in der Pyramide nicht gelistet sind und etwas Bergamotte. Veilchen geben dem Ganzen einen pudrigen Charakter. Danach folgt ein ganzer Blumenstrauss, aber es blümelt nicht zu üppig, es sind dezente, vornehme Blüten. Die Blumen kann ich nicht wirklich im Einzelnen identifizieren, sie bilden ein großes Ganzes. Die Basis ist klassisch mit Ambra, Weihrauch nur ganz zart und etwas Moschus. Nicht zu stark, so dass der blumig-pudrige-sanfte Eindruck auch in der Basis erhalten bleibt. Der Duft erinnert etwas an ein weicheres N°5 .Der Schöpfer Ernest Beaux hat übrigends auch das berühmte N°5 kreiert, und das merkt man hier. Bis jetzt habe ich Soir de Paris nur in der EdC-Konzentration, aber vielleicht komme ich durch etwas Glück auch mal zum Extrait dieses edlen Tropfens. Diesen Duft werde ich in Ehren halten und auch die "Psyche" meiner Mutter. Warum sagte man eigentlich Psyche zur Frisierkommode? Ich kann mir vorstellen, weil das Hübschmachen vor dem Schminktisch der Psyche gut tat.
6 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

5 kurze Meinungen zum Parfum
AzuraAzura vor 2 Jahren
10
Flakon
7
Sillage
7
Haltbarkeit
8.5
Duft
Ein Abend im Grünen,
warm und beglückend,
Veilchenbläue und Lindensüße
über blühenden Parks.
Auf der alten Harzbank,
der Zeit enthoben.
11 Antworten
FabistinktFabistinkt vor 5 Jahren
7
Flakon
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Haltbarkeit
9
Duft
Pudrige, naturalistische Iris, dennoch fruchtig & saftig. Entwickelt sich cremig-pudrig-floral und erinnert ziemlich an L'heure bleue. Toll!
2 Antworten
ParfümleinParfümlein vor 3 Jahren
6
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
6
Duft
Allererster Duft
Tiefblaue Miniatur
Erhabenes Idol
Französischer Chic
Eleganter Flakon
Zurückhaltender Duft
Pudrige Allerwelt
0 Antworten
SerenissimaSerenissima vor 6 Jahren
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8
Duft
Ein echter Moment der Nostalgie: Frühsommer in Paris' blühenden Gärten und Parks. Subtile Erotik begleitet durch einen zauberhaften Abend!
1 Antwort
BlueVelvetBlueVelvet vor 6 Jahren
Hatte erwartet, dass der "Abend" bemerkbar wird. Nichts da. Veilchen, Bergamotte, Estragon, Benzoe, Nelke - frühlingshaft zart-schön.
1 Antwort

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