26.11.2010 - 21:32 Uhr
LoveAstaire
63 Rezensionen
LoveAstaire
9
"young hearts be free tonight" oder: als Bruno mich verließ
Es hätte ewig mit uns beiden so weitergehen können. Wir waren jung, wir waren naiv und wir waren der festen Überzeugung, uns beiden gehört die Welt und sie wartet nur darauf von uns beiden erkundet zu werden.
Also, was tut man im liebestollen Wahn?
Genau, man tut das, was alle Verliebten in dem Alter tun, man haut bei Nacht und Nebel ab.
Dabei nur ein paar gestopfte Zigaretten, ein bisschen Kleingeld, ein paar Klamotten zum Wechseln und ein, zwei Fotos von den Lieben Daheim.
Der Bruno, das war ein Typ von Mann. Ein bisschen verwegen, ein bisschen schwer und ein bisschen zu sehr 80s, aber vor allem war er anders. Jeder der ihn traf, war irgendwie begeistert und alle haben sich immer gefragt, wer der junge Bursche war, der sich hinter seiner coolen Sonnenbrille vergrub und ein bisschen nach orientalischem Zimt und würziger Vanille roch.
Er war mein Bruno und für ihn habe ich so viel gefühlt, weil´s mein Erster war, klar. Während unserer Reise lief andauernd im Autoradio - young hearts - von Rod Steward. "...young hearts be free tonight. TIME is on your side!" Ja, der Roddy, der wusste genau, wie wir beide uns fühlten. Die Zeit war auf unserer Seite und wir waren jung, wir dachten nicht an morgen und vor allem nicht daran, dass das alles auch mal enden könnte. Hammer geiler Song, geile Zeit, geiler Duft.
Klar, egal wo wir hin kamen, wir beide vielen auf und der ein oder die andere haben sich nach uns umgedreht und uns mit neidischen Blicken gemustert. Es war sexy, denn ich wusste, meinen Bruno habe nur ich und es gibt nur sehr wenige weitere Brunos auf dieser Welt, also war er etwas ganz besonderes und ich etwas ganz besonderes für ihn.
Tja, Ende vom Lied,
er setzte mich vor meiner Haustür ab, meinte, es sei Zeit für mich erwachsen zu werden und den ersten Abschied zu verkraften, ich sollte lernen, was es heißt, wenn man etwas, das man soooo sehr begehrt, verliert. Ich hätte es wissen müssen, aber wir benutzen aneinander so sehr, dass ich total den Überblick verloren haben, wie wenig Energie wir beide eigentlich nur noch besaßen.
Seit dem habe ich ihn nicht mehr gesehen, ich habe auch nichts mehr von ihm gehört und auch hat er sich nicht mehr bei mir gemeldet. Aber ab und an, wenn unser Lied im Radio läuft, dann singe ich den Refrain mit und fühle mich ein wenig in die Zeit zurückversetzt, "...time is on your side. Don´t ever change your point of view!"
Fazit:
Bruno - Time to play, wenn du das hier liest, dann melde dich doch mal bei mir. Irgendwie mag ich noch mal so verrückt sein und unbeschwert in den Tag leben. Vielleicht treffen wir uns ja irgendwann, irgendwo mal wieder und finden zueinander. Bis dahin, lass die Finger von anderen!
Au-revoir
LA
Also, was tut man im liebestollen Wahn?
Genau, man tut das, was alle Verliebten in dem Alter tun, man haut bei Nacht und Nebel ab.
Dabei nur ein paar gestopfte Zigaretten, ein bisschen Kleingeld, ein paar Klamotten zum Wechseln und ein, zwei Fotos von den Lieben Daheim.
Der Bruno, das war ein Typ von Mann. Ein bisschen verwegen, ein bisschen schwer und ein bisschen zu sehr 80s, aber vor allem war er anders. Jeder der ihn traf, war irgendwie begeistert und alle haben sich immer gefragt, wer der junge Bursche war, der sich hinter seiner coolen Sonnenbrille vergrub und ein bisschen nach orientalischem Zimt und würziger Vanille roch.
Er war mein Bruno und für ihn habe ich so viel gefühlt, weil´s mein Erster war, klar. Während unserer Reise lief andauernd im Autoradio - young hearts - von Rod Steward. "...young hearts be free tonight. TIME is on your side!" Ja, der Roddy, der wusste genau, wie wir beide uns fühlten. Die Zeit war auf unserer Seite und wir waren jung, wir dachten nicht an morgen und vor allem nicht daran, dass das alles auch mal enden könnte. Hammer geiler Song, geile Zeit, geiler Duft.
Klar, egal wo wir hin kamen, wir beide vielen auf und der ein oder die andere haben sich nach uns umgedreht und uns mit neidischen Blicken gemustert. Es war sexy, denn ich wusste, meinen Bruno habe nur ich und es gibt nur sehr wenige weitere Brunos auf dieser Welt, also war er etwas ganz besonderes und ich etwas ganz besonderes für ihn.
Tja, Ende vom Lied,
er setzte mich vor meiner Haustür ab, meinte, es sei Zeit für mich erwachsen zu werden und den ersten Abschied zu verkraften, ich sollte lernen, was es heißt, wenn man etwas, das man soooo sehr begehrt, verliert. Ich hätte es wissen müssen, aber wir benutzen aneinander so sehr, dass ich total den Überblick verloren haben, wie wenig Energie wir beide eigentlich nur noch besaßen.
Seit dem habe ich ihn nicht mehr gesehen, ich habe auch nichts mehr von ihm gehört und auch hat er sich nicht mehr bei mir gemeldet. Aber ab und an, wenn unser Lied im Radio läuft, dann singe ich den Refrain mit und fühle mich ein wenig in die Zeit zurückversetzt, "...time is on your side. Don´t ever change your point of view!"
Fazit:
Bruno - Time to play, wenn du das hier liest, dann melde dich doch mal bei mir. Irgendwie mag ich noch mal so verrückt sein und unbeschwert in den Tag leben. Vielleicht treffen wir uns ja irgendwann, irgendwo mal wieder und finden zueinander. Bis dahin, lass die Finger von anderen!
Au-revoir
LA
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