Les Heures de Parfum

L'Heure Osée 2021

L'Heure Osée von Cartier
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7.5 / 10 7 Bewertungen
Ein Parfum von Cartier für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2021. Der Duft ist fruchtig-blumig. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Fruchtig
Blumig
Frisch
Zitrus
Grün

Duftnoten

RoseRose

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.57 Bewertungen
Haltbarkeit
6.85 Bewertungen
Sillage
6.25 Bewertungen
Flakon
7.911 Bewertungen
Eingetragen von Morpheus1, letzte Aktualisierung am 18.04.2024.
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion „Les Heures de Parfum”.

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Womit der Duft vergleichbar ist

Rezensionen

1 ausführliche Duftbeschreibung
9
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
8.5
Duft
Parma

260 Rezensionen
Parma
Parma
Top Rezension 16  
Schönheit in Einfachheit
So geht es mir bei Parfums oft. Die Konzentration auf einen Inhaltsstoff übt auf mich eine besondere Faszination aus.

Hier ist es die Rose.

Nun gibt es natürlich wahnsinnig viele Rosen-Soliflore, so dass die Konkurrenz groß ist. Aber es gibt einzelne, die aufgrund bestimmter Akzentuierungen herausstechen.

Bei diesem sind es zwei. Sein Naturalismus und seine leicht angeschickerte Fruchtigkeit.

Die Parfümeurin Matilde Laurent bezeichnet ihr Eau de Parfum als ‚Punk Rose‘. Als wild und unangepasst. Ich vermute, woran sie das festmacht. Es ist diese leicht spezielle Fruchtnote. Für mich hat es allerdings nichts rebellisches an sich. Dazu ist die Hauptdarstellerin viel zu traditionell ausgerichtet. Der Fruchtakzent verleiht ihr jedoch einen ungewöhnlichen Twist.

Er erinnert mich nämlich an eine Birne, ähnlich der in Jo Malones ‚Pear & Freesia‘. Hell, säuerlich-fruchtig und nur dezent gesüßt. Das schenkt dem Duft etwas viriles und leicht frisches. Unterstützt wird dieser Eindruck durch ein Prickeln - sekt- bzw. champagnergleich -, welches wahrscheinlich auf die Kombination von Aldehyden und einer zarten, würzigen Pfeffrigkeit zurückzuführen ist. Vom Charakter her geht er in Richtung eines ‚La Fille de Berlin‘, also schon etwas unkonventionell veranlagt, aber deutlich reservierter, schlanker und weniger süß. Der Lutens-Duft wirkt frecher, weil ausdrucksstärker in seinen Kontrasten.

Beide verbindet eine eher dunkelrote Protagonistin, mehr Damaszener- als Mairose, die jedoch nicht fleischig und samtig interpretiert ist, sondern prickelnd-fruchtigsäuerlich, dezent grün und leicht boozy. Das spricht für ein ausgewogenes Verhältnis von Rosenessenz (pfeffrig, lebendig) und Rosenabsolue (blumig, fruchtig, gedämpft). Sowie sicherlich einen guten Anteil Geraniol, der etwas zitrisch-säuerlich-grünes beifügt und evtl. den Birneneindruck mit hervorruft. Beim Cartier wird dieser Charakter sehr linear durchgehalten und noch versetzt mit einer hauchzarten Wächsernheit, während der süßere und kräftigere Lutens-Duft im Verlauf seine Dichte und Fruchtsüße noch verstärkt. L‘Heure Osée (= die gewagte Stunde) bleibt näher an einer natürlichen Rose. Im Prinzip ist es eine sehr elegante, erwachsene Variante, wie man sie aus Düften der 80er kennt, zum Beispiel Laura Ashleys wunderbarem ‚No.1‘ (in der 89er-Version, nicht der verunglückten 2012er), allerdings ohne Beiwerk. Man könnte zu recht anmerken, dass ihr dadurch etwas Pfiff fehlt und sie etwas eintönig wirkt, allerdings verleihen ihr die birnenähnliche Frische und das sektartige Prickeln aus meiner Sicht genügend Besonder- und innere Bewegungsfreiheit. Mir wird sie zumindest nicht langweilig. Insgesamt ist sie ein sehr wertiger, feiner, zeitloser Rosen-Soliflor, der in die vollere, dunkle Richtung tendiert, durch die überzeugende Komposition aber angenehm locker gehalten wird.

Haltbarkeit und Sillage sind dazu passend vornehm zurückhaltend, was für die meisten Düfte aus der Les Heures de Parfum-Reihe gilt. Es sind überwiegend zarte Geschöpfe.

Da ich diese Anlage von Düften beim eigenen Tragen schätze, bezieht sich meine einzige Kritik - wie bei den Exklusiv-Düften von Cartier generell - auf den Preis. Mir ist das trotz aller Qualität (Inhaltsstoffe, Fein- und Ausgewogenheit der Komposition, Natürlichkeit) zu viel. Aber wenn einen ein Duft außergewöhnlich fasziniert, relativiert sich vieles.

Anmerkung:
L‘Heure Osée ist übrigens seit sechs Jahren wieder der erste Duft, der in der Les Heures-Reihe veröffentlicht wurde und der zweite in den letzten zehn Jahren. Das spricht eventuell für die Sorgfalt, die in die Entwicklung dieses Dufts investiert wurde. Eher eine Rarität in der heutzutage überproduzierenden Parfumwelt.
12 Antworten

Statements

2 kurze Meinungen zum Parfum
ParmaParma vor 2 Jahren
9
Flakon
5
Sillage
6
Haltbarkeit
8.5
Duft
Eine eher dunkle, aber unbeschwerte Rose. Leicht angeschickert, prickelnd fruchtig-säuerlich, zart samtig, dezent wächsern. Linear. Elegant.
10 Antworten
VegaOceanVegaOcean vor 3 Jahren
9
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
8
Duft
270€ für ein bisschen Gelbe Rosen? Er riecht jung und frisch. Etwas nach Birne und grünen Blättern. Nach 3 Stunden das Aus! Mhhh. 270€???
0 Antworten

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