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8.1 / 10 124 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Cartier für Damen und Herren, erschienen im Jahr 2009. Der Duft ist fruchtig-grün. Es wird noch produziert. Der Name bedeutet „Die verrückte Stunde”.
Aussprache Vergleich
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Duftrichtung

Fruchtig
Grün
Frisch
Zitrus
Blumig

Duftnoten

JohannisbeereJohannisbeere EfeuEfeu HeidelbeereHeidelbeere Schwarze JohannisbeereSchwarze Johannisbeere GrenadineGrenadine AldehydeAldehyde VeilchenVeilchen BuchsbaumBuchsbaum rosa Pfefferrosa Pfeffer

Parfümeur

Bewertungen
Duft
8.1124 Bewertungen
Haltbarkeit
7.4107 Bewertungen
Sillage
6.5101 Bewertungen
Flakon
8.199 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
5.517 Bewertungen
Eingetragen von Kankuro · letzte Aktualisierung am 29.05.2025.
Quellenbasiert & geprüft
Wissenswertes
Das Parfum ist Teil der Kollektion Les Heures de Parfum.

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Rezensionen

6 ausführliche Duftbeschreibungen
10Duft 10Haltbarkeit 7.5Sillage
Palonera

467 Rezensionen
Palonera
Palonera
Top Rezension 37  
mit einem Atemzug
"Soll ich dich einem Sommertag vergleichen?
Nein, du bist lieblicher und frischer weit –
durch Maienblüten rauhe Winde streichen
und kurz nur währt des Sommers Herrlichkeit."

Begonnen hat er erst, der Sommer des Jahres 2014, und lange, lange noch wird sie hoffentlich währen, jene Herrlichkeit, die Shakespeare in seinem berühmten 18. Sonett mit der Schönheit seiner Geliebten vergleicht.
In meinem Garten hat die Natur ein Feuerwerk aus Farben entzündet – ungezählte Blumen und Gräser schwelgen in Tagen nicht enden wollenden Lichts, recken sich sperrangelweit geöffnete Blütenkelche einer Sonne entgegen, die noch sanft ist und freundlich wie eine liebende, nährende Mutter.
Seidigkühl ist der Wind, der sacht durch das Blattwerk streicht, vermischt mit herbbittergrünen Aromen sich in den dornigen Ranken der Sträucher verfängt, an denen die ersten Beeren erröten.
So jung noch, so zart und frisch und kühl ist die Natur und doch schon im Reifen begriffen, die nächste Generation nur einen Atemzug entfernt.

Jedes Jahr wieder würde ich die Zeit am Beginn des Sommers anhalten wollen, die Zeiger der Uhr festhalten, den Moment ins Unendliche dehnen, um all die Farben, all die Formen, all die Düfte noch ein wenig länger auszukosten, ihr Verweilen zu erzwingen, wohl wissend, daß es nicht gelingen wird, daß die Natur sich nicht aufhalten, nicht in ihrem Kreislauf beirren läßt.
Doch manchmal – sehr, sehr manchmal! – gelingt es, einen Wimpernschlag der Zeit, einen Ausschnitt der Natur zu konservieren, ihren Duft in ein kleines Fläschchen zu bannen und mit ihm all die Bilder, all die Gefühle, all das Wunderbare, das wir mit eben jenem Augenblick verbinden, den wir nicht gehen, den wir nicht loslassen wollen.
Mitten im tiefsten Winter, wenn der Schneesturm um die Häuser tobt und die Eiszapfen länger und länger werden, löst mich "L'Heure Folle" aus Kälte und Dunkelheit und stellt mich nacktfüßig auf den sonnengewärmten Rasen eines frühen Juninachmittags.

"L'Heure Folle" beginnt mit einem Wirbel aus köstlich süßen roten Früchten – Dorothées Beerenmarmelade kommt mir in den Sinn, Abertausende sonnensatter Früchte mit einem Hauch herbbitterer Frische, ein wenig Gin vielleicht, ein wenig Minze, nie hat sie ihr Geheimnis verraten.
Nirgendwo auf der Welt hätte ich lieber sein wollen als an jenen Sommermorgen auf ihrer Terrasse, der Frühstückstisch gedeckt mit ofenwarmen Croissants, Butter vom Bauern nebenan und ihrer unvergleichlichen Marmelade.
Ein wenig kühl war es noch, der Duft der Nacht vermischte sich mit dem hellen Grün des Rasens und dem tiefgrünherben Efeu an der Hauswand in meinem Rücken.
Wir verbrachten endlose Tage in ihrem nur scheinbar verwilderten Garten, tagträumend, Wolkenschlösser bauend, die Finger klebrig vom Saft der roten, schwarzen und blauen Beeren, die überreich an den Sträuchern wuchsen und deren Fülle nie zu versiegen schien.
In der Nachmittagssonne verströmte sich der leicht bittere und so aromatische, dunkelgrüne Duft der Buchsbäume, die wild vor sich hin wachsen durften.
All diese Bilder, all diese Düfte bringt "L'Heure Folle" für mich zurück, Jahrzehnte überspannend mit einem Atemzug.

Stunde um Stunde um Stunde verweilt "L'Heure Folle" auf meiner Haut, die Süße der ersten Momente ablegend, kühler und klarer noch die Früchte, hell und luftig ausbalanciert mit zart- bis tiefgrünem Blattwerk an feindunkelherbem Holz.
Ein Duft, der einnimmt, gefangen nimmt in seiner Schönheit, in seiner Klarheit, der das Kind in uns weckt und die Sehnsucht und die Erinnerung an unbeschwerte Tage, die so weit in der Vergangenheit liegen und doch so sehr nah sind, einen Atemzug nur entfernt.
Ein Duft, der Hoffnung gibt und Zuversicht auf die Wiederkehr des Lichts, die Wiederkehr des Lebens – selbst in der dunkelsten Winternacht.
19 Antworten
9Duft 8Haltbarkeit 6Sillage
Sweetsmell75

210 Rezensionen
Sweetsmell75
Sweetsmell75
Top Rezension 27  
So ein verrückter Duft :)
Lebensweisheit: Jeder ist auf seine Art verrückt.

-Birgit Ramlow-

*Ein bisschen verrückt sein bzw. aus der Reihe tanzen in dieser so angepassten Welt ist nicht verkehrt*

Die verrückte Stunde ... ja das passt irgendwie ...
L'Heure Folle ist fröhlich ... unbeschwert ... ein Sommer-Immergeher ... ein bisschen verrückt!
*aus-der-Reihe-Tanzer*
Zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht :) ... ein Gute-Laune-Duft ... ein Schlechte-Laune-Vertreiber!

Zum Duft:
L'Heure Folle startet grün-grasig-beerig ... wie eine Wiese im Sommer duftet plus eine Schale frischer Beeren und Efeu.
Mehr schwarze Johannisbeere als Heidelbeere ... so lecker brizzelig-beerig-säuerlich ... hach ein Beerentraum.
Ein Schuss fruchtige Grenadine kommt noch hinzu. Ich persönlich find den Duft mehr beerig als fruchtig! Somit auch nur gaaaanz dezent angesüßt ;)
Mich stört hier der grün-grasige Grundton nicht (hab ich ja oft etwas Probleme mit) und es wird mir auch nicht zu herb. Bisschen herb ist er aber schon!
Veilchen schenken der verrückten Stunde samtige lila Sprenkel. Ich meine auch bisschen was zitrisch-luftiges rauszuschnuppern. (Aldehyde in dem Fall?)
Die Basis bleibt grün-fruchtig-beerig in eine feine holzige Moschuswolke gehüllt. (ich riech da auf jeden Fall Moschus raus auch wenn der nicht gelistet ist!) :)
L'Heure Folle ist ein recht hautnaher Duft, hat eine ganz dezente Sillage (perfekt für heiße Sommertage) wobei die Haltbarkeit schon ganz gut ist für diesen eher leichten Duft. 8 - 9 Stunden sind schon drin.
Unisex ... unbedingt!
Die Jahreszeit ist hier definitiv Frühling bis Hochsommer :)
Der Flakon ist schlicht, schön und edel ... wie der Rest der Cartier-Stundendüfte-Reihe :) (sind übrigens fast alle einen Test wert!)

Fazit:
So ein verrückter Duft :)
Grün-grasig und zugleich fruchtig-beerig.
Leicht süß... der ist toll!
Zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht :)

Für alle ich-brauch-noch-einen-Sommerduft-Sucher .... unbedingt testen! ;)
20 Antworten
8.5Duft 8Haltbarkeit 6Sillage
Parma

279 Rezensionen
Parma
Parma
Top Rezension 22  
Grenadinen-Freiheit
Ungewöhnlich. Eigen. Tragbar. Wertig. Auskomponiert. Das sind die Düfte aus Cartiers ‚Les Heures‘-Reihe. Und wenig bekannt. Woran das liegt, da sie doch so viele Eigenschaften vereinen, die man bei Nischendüften sucht, kann ich nur vermuten. Der Hauptgrund scheint mir in der extrem eingeschränkten Verfügbarkeit zu liegen. Die Düfte der Reihe kann man nur in den hauseigenen Boutiquen testen. Erschwerend kommt hinzu, dass dort meist nur eine Auswahl der dreizehn Düfte umfassenden Linie zu finden ist. L’Heure Folle nimmt sogar eine Sonderstellung ein, denn diesen gibt es als einzigen weltweit nur online zu kaufen. Hier in Deutschland gibt es noch ein paar andere „webexklusive“ Düfte, die man aber in anderen Ländern findet. Nur L’Heure Folle nicht. Selbst eine Probe davon ist nicht erhältlich. Damit sind sie im französischen Luxushaus sowieso äußerst knapp bemessen. Man bekommt fast das Gefühl, dass sie sich bei Cartier um die Duftsparte - und insbesondere die exklusiven Reihen - gar nicht richtig kümmern. Die Umsätze werden mit dem Kerngeschäft Schmuck gemacht. Deshalb hat Matilde Laurent - seit 2011 Jahren Hausparfümeurin dort - wahrscheinlich alle Freiheiten der Welt, sich auszutoben. Und die nutzt sie weidlich aus und schenkt uns immer wieder wunderbar eigene, oft leicht sperrige, aber stets tragbare Parfums, die so gründlich komponiert sind, dass sie aus einem Guss scheinen. Solche ungewöhnlichen und gleichzeitig überzeugenden Düfte gibt bzw. gab es im Designerbereich aus meiner Sicht nur unter Ellenas Ägide bei Hermès in der Hermessence-Linie.

Duftprofil:
L’Heure Folle, die „verrückte Stunde“, ist ein linear angelegter Duft und riecht nach einem dezent grün angehauchten, leicht cremig unterlegten, roten Fruchtbonbon. Wenn man genauer hinspürt, kann man sich die Fruchtigkeit als eine Himbeer-Johannisbeer-Mischung vorstellen - ganz leicht bitter -, die mit einem Schuss künstlich-bonbonhaftem Fruchtaroma und einer zuckerartigen Glasur versehen ist. Mich erinnert dieser Dufteindruck immer an einen Süßigkeitengeschmack aus der Kindheit, eine Kombination aus Veilchenpastillen (Veilchen taucht in der Notenangabe auf), festen Himbeerbonbons und weichen Zuckererdbeeren. Was sich intensiv süß anhört, ist jedoch gemäßigt dosiert. Dazu bei trägt die mit viel Fingerspitzengefühl abgestimmte, dezente Cremigkeit, die Assoziationen an eine im Fruchtwasser schon fast aufgelöste Sahne weckt und die konzentrierte Fruchtigkeit etwas dämpft. Untergehoben ist zudem ein nur unterschwellig wahrnehmbarer grüner Ton, der apart wirkt und Buchsbaum- sowie Efeu-Assoziationen (wie in den Duftnoten aufgeführt) plausibel erscheinen lässt. Grüne Töne sind eigentlich ein Markenzeichen von Laurents Düften, in der Regel aber prägnanter eingesetzt als hier. Ebenfalls gerne setzt sie Weihrauch ein, den ich hier im Vergleich noch dezenter als den Grünton nur als Ahnung erhasche. Mit Blick auf die Inhaltsstoffe wird dieser Eindruck wahrscheinlich von der schwarzen Johannisbeere und/oder dem Buchsbaum herrühren.
In meinem Statement habe ich zudem von Holunder-Bionade geschrieben. Beim Tragen ist mir das in letzter Zeit nicht mehr aufgefallen, aber die Wahrnehmung resultierte sicher aus dem interessanten und selten verwendeten Duftstoff „Grenadine“. Dieser ist ursprünglich ein aus Granatapfelsaft hergestellter, mit Zucker gesüßter, zähflüssiger Fruchtsirup von intensiv roter Farbe, der hauptsächlich zum Aromatisieren und Färben von Cocktails verwendet wurde. Heutzutage handelt es sich meist um eine Beerenmischung aus Himbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren und Holunder. Außerdem dürfen sich mittlerweile auch solche Produkte so nennen, die aus hohem Zuckergehalt, roter Farbe und künstlichen Fruchtaromen bestehen (Quelle: Wikipedia). Beide zeitgenössischen Varianten scheinen mir Pate für diesen Duft gestanden zu haben, zumal auf basenotes im Unterschied zu Parfumo und Fragrantica zusätzlich noch Brombeeren in der Notenangabe aufgeführt werden. Und der oben erwähnte leicht künstlich-bonbonhafte Geruchseindruck deutet darauf hin, dass auch artifizielle Aromen beigemischt wurden.
Insgesamt ist es ein sehr eigenständiges Profil, weit ab von den üblichen, oft übersüßten und überzuckerten Fruchtnoten in heutigen (Designer-)Düften. Es wirkt erfrischend anders, durchaus leicht elegant und wesentlich feinfühliger. Ich kann mich nicht entsinnen, von einem Qualitätshaus bislang einen so fruchtzentrierten Duft gerochen zu haben. Der einzig mir einfallende ist L’Artisan Parfumeurs ‚Mûre et Musc Extrême‘, der aber eine deutlich höher dosierte cremige Note (Moschus) aufweist und in der Fruchtnote etwas dunkler und natürlicher wirkt.
Die einzigen Noten, die ich aus der Duftnotenangabe nicht klar identifizieren kann, sind Aldehyde sowie die singulär auf basenotes angegebenen grünen Blätter, Shiso und Knöterich. Sie werden aber sicher zu dem grünen Eindruck beitragen, der sich - wie gesagt - ausgesprochen zurückhaltend präsentiert.

Haltbarkeit und Sillage:
Der Duft hält auf meiner Haut einen Tag lang, wobei er sich nach etwa der Hälfte etwas zurückzieht, aber immer wahrnehmbar bleibt. Die Sillage schätze ich nach meinen Erfahrungen (wie bleibt der Duft im Raum zurück) als durchschnittlich ein, habe aber eine konträre Rückmeldung dazu erhalten. Dabei wurde der Duft nach einem halben Tag Tragedauer noch auf eine Entfernung von mehr als zwei Metern deutlich wahrgenommen (und das bei zwei Sprühstößen im Halsbereich). Insofern ist die Sillage also eventuell doch stärker.

Vergleich der Düfte im alten und neuen Flakon:
Seit Ende 2018/Anfang 2019 wird ‚L‘Heure Folle’ - wie alle Düfte aus den exklusiven Cartier-Reihen - in einer leicht veränderten Flakonform angeboten. Am augenscheinlichsten sind die nun blickdichten weißen, magnetischen und mit farbigen Bändern umwickelten Deckel. Ob auch die Düfte in dem Zusammenhang verändert wurden, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich rieche jedenfalls keine nennenswerten Unterschiede, wenn ich beide Versionen vergleiche. Ich habe eine Probenabfüllung aus der aktuellen Flakonform und besitze einen in der alten (2010er Batch). Die einzigen minimalen Differenzen nehme ich in der Kopfnote und Basis wahr. In der Kopfnote erscheint die neue Version minimal spritziger, was an einer höheren Dosierung des rosa Pfeffers und/oder einer Einbuße aufgrund des Alters bei der Urversion liegen könnte. In der Basis hingegen wirkt die 2010er-Version etwas weicher und tiefer. Der Duft gleitet richtig sanft aus. Die neue Version verhält sich dazu wie leicht abgestumpft. Das könnte an der Verwendung eines anderen Moschus liegen. Beim Tragen am Hals merke ich den Unterschied nicht, sondern nur wenn ich sie auf dem Handgelenk trage und genau hinrieche. Vom Profil her sind beide duftgleich.

Fazit:
‚L’Heure Folle‘ ist ein sehr eigenständiger Fruchtduft, der das Geruchsbild von „Grenadine“ nachstellt und dadurch zwar leicht bonbonhaft in die generisch süßfruchtige Richtung weist, aber deutlich feiner erscheint. Im Nischenbereich ist mir eine solch singuläre Konzentration auf Fruchtnoten bisher noch nicht untergekommen - außer im ‚Mûre et Musc Extrême‘. Damit zeigt die bei Guerlain ausgebildete Matilde Laurent wie gewohnt ihre Kunstfertigkeit, sehr feinnervige, reduzierte, thematisch ungemein klare und leicht ungewöhnliche Duftprofile zu schaffen, die stets tragbar bleiben.
26 Antworten
10Duft 5Haltbarkeit
Luminosa

17 Rezensionen
Luminosa
Luminosa
Top Rezension 16  
Einspruch, Euer Ehren...
Tja, Ergoproxy, du hast es als Vorredner dieses Duftes wieder mal geschafft, meine Taschen zu leeren Denn dieser Duft MUSS in meine Sammlung.

Deinen Kommi muss ich für mich allerdings etwas justieren:

Gleich nach dem Aufsprühen beginnt L´HF mit einer wunderbar zitrischen Note, nicht sauer und stechend, sondern einzigartig frisch, heiter und höchst aromatisch. Kennt Ihr noch diese Zuckerbonbons von PEZ? (Zitronengeschmack) Ich habe diese kleinen Dinger geliebt und sofort hat mich dieser Duft daran erinnert. Lecker!

Und dann tauchen sie auf. Die frischen, knackigen Beeren. Allen voran die von mir heiß geliebte schwarze Johannisbeere. Unsüß, herb, ein wenig eckig und kantig. Die anderen Beeren rieche ich nicht explizit heraus, für mich steht Cassis im Vordergrund, und so wird der Duft auch nicht zur roten Grütze.

Und das alles eingebettet in einem Korb voll grüner Blätter. Von hellgrün-frisch bis dunkelgrün-herb breitet sich die ganze grüne Farbpalette auf meiner Haut aus und verhindert, daß L`HF doch noch ins Süßbeerige abrutschen könnte.

Aber als ernst, wie von dir, EP, beschrieben, als ernsthaft nehme ich den Duft nicht wahr, Einspruch! Für mich ist er voller Energie, lebhaft heiter und freundlich. Und vor allem eins: Edel und selbstbewußt!

In der Basis gesellt sich dann noch eine vornehme Pudrigkeit dazu, eine unsüße Pudernote, die den gesamten Duft harmonisch abrundet, der grünen Spritzigkeit die Ecken und Kanten nimmt und zum Kuscheln einlädt. Traumhaft!

Die Haltbarkeit hat mich dann allerdings auch überrascht, aber nicht wie bei dir, EP, angenehm überrascht, nein, bei mir war nach 2 Stunden nichts mehr zu riechen. Gar nix..., weg..., einfach verduftet... Und bei diesem Preis (233€ für 75ml) hätte ich doch eine längere Haltbarkeit erwartet. Aber, was solls, nobel geht die Welt zugrunde, und man gönnt sich ja sonst nichts...

Dieser Duft wird bei mir einziehen, da verwette ich meine Großmutter!

Ok. beim Thema Ernsthaft hast du in einem Punkt recht, EP:
Er ist ein ernsthafter Kaufkandidat!

Trotz der etwas schwächlichen Haltbarkeit bekommt L´HF von mir die volle Punktanzahl, denn für seine Schönheit und auch für den edlen Flakon würde ich, wenn ich könnte, 200% geben.
9 Antworten
9Duft 10Haltbarkeit
Chanelle

750 Rezensionen
Chanelle
Chanelle
Top Rezension 18  
Edle Früchte ohne Nuss
Macht es die superschicke Verpackung, der besondere Vertriebsweg oder der höhere Preis, oder warum habe ich bei den L'Heure-Düften von Cartier das Gefühl, dass sie alle Klassen besser sind als Cartier-Mainstream?
Schon die "mysteriöse Stunde" fand ich ausgesprochen gut, und die gerade im Test befindliche "verrückte Stunde" ist ebenfalls eine Naturgewalt, aber in einer völlig anderen Richtung, nämlich fruchtig-grün!
Die Kopfnote hat etwas von einem roten Cocktail, Grenadine, rote Früchte, Spritzgkeit, Frische und angenehme Süsse.
Die Herznote büsst zwar die roten Früchte ein wenig ein, grüne, erfrischende Noten treten hinzu, aber die Johannisbeere bleibt noch ein weng länger.
Die Basis ist wiederum überraschend und wundertoll: Eine samtige Pudrigkeit gibt den grünen, fruchtigen Noten eine Raffinesse, die ich noch nie vorher gerochen habe. Dabei kommt der Duft ausser in der Kopfnote fast völlig ohne Süsse aus! Ich bin hingerissen!
Der tollste Früchteduft, den ich bisher kennengelernt habe, nicht einseitig, facettiert, strahlend, bahnbrechend.
Geht weg, ihr Obstbreie und Himbeersirups, ihr limited edition-Lychee-Mango-Sommerdüfte.
L'Heure folle - so macht man das.
5 Antworten
Weitere Rezensionen

Statements

34 kurze Meinungen zum Parfum
36
33
Im Schrebergarten
Die Blaubeeren ernten
Laubhaufen harken
Hecken schneiden
Im Buchsbaumschatten
Die Hände pflegen
Mit Veilchenkrem
33 Antworten
26
23
Efeublätter zerrieben
Herb und bitter
Spritzige Grenadine
Tropft es fruchtig saure Beeren
Lieblich zart ein Veilchen
Des Frühlings Grün..
23 Antworten
20
10
Reife herbsüße Beeren nebst Blattgrün, raffiniert und feinwürzig abgeschmeckt und mit floraler Aufheiterung. Eigenwillig und sehr gut.
10 Antworten
20
8
Duft der Frühaufsteher, Barfussläufer, Tauschüttler, Beerenpflücker & Grasflüsterer: herrlich frisch, spritzig, feuchtgrün, sauerfruchtig.
8 Antworten
18
2
Sommerabend, Hecke geschnitten, Johannisbeeren gepflückt. Im Schatten sitzend den Duft der Welt geniessen.
Was für ein grandioser Duft
2 Antworten
Weitere Statements

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So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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