20.04.2021 - 06:56 Uhr
Pollita
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Pollita
Top Rezension
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Rosiges gefällig?
Ich bin froh, dass ich Düfte immer erstmal unvoreingenommen schnuppere. Würde ich mir vor dem ersten Test die Noten angucken oder gar die Bewertungen, dann könnte ich nämlich nicht mehr objektiv sein. Geht es euch ähnlich? Jeder mag ja bestimmte Komponenten eines Dufts besonders gerne und andere eben nicht. Und sieht man, was einen erwartet, dann ist man eben vorbelastet. Bei mir wäre das ganz sicher so. Daher lasse ich einen Duft erstmal auf mich wirken. Ich höre in mich hinein, was ich rieche und erst später wird hier ‚gespickelt‘.
Hätte ich bei diesem wunderschönen Rosenduft von Ella K. zuvor einen Blick riskiert, dann hätte der mir erstmal Angst gemacht. Warum? Ich sag nur Ambrofix. Das klingt böse für mich. Beschäftigt man sich ein Weilchen mit diesem Schatz, dann wird schnell klar, dass hier überhaupt nichts böse ist. Was sich ein bisschen liest wie eine weitere, vollsynthetische Rose, wie etwa Delina von PdM eine ist, ist nämlich tatsächlich etwas ganz anderes.
Mein erster Gedanke war Stella von Stella McCartney. Ich war 26 Jahre alt, als ich diesem Duft zum ersten Mal begegnete und war schwer verliebt. Dass ich Rosen eigentlich nicht leiden kann, war mir damals aber sowas von egal. Aber besessen habe ich Stella trotzdem nie. Denn auf einem Messebesuch mit meinem damaligen Arbeitgeber in Hannover begegnete mir diese aufmüpfige, frische, leicht grüne und trotzdem auch etwas sexy und sinnlich anmutende Rose an nahezu jedem Stand. Abhaken. Fertig. Vergessen habe ich diese schöne Duftrichtung trotzdem nie.
An was mich das Röschen von Frau K. ebenfalls erinnert, sind die ersten Düfte der Knarren-Julia: Miss Charming und Lady Vengeance. Memoire de Daisen-In bewegt sich für meine Nase zwischen den beiden JHAG-Klassikern von Kurkdjian. Er ist so süß und liebenswert wie die Miss und dabei auch ein bisschen verrucht und sexy wie die Lady. Wenn man sich also zwischen diesen beiden nicht entscheiden kann, macht es einem Ella K. jetzt ganz leicht.
Natürlich ist das alles nichts Neues oder besonders Innovatives, womit die Marke hier aufwartet. Aber wir haben einen sehr schönen Rosenduft, der trotz Synthetik zu überzeugen weiß. Die gelisteten Noten kann ich zwar so nicht erschnuppern – ich rieche lediglich Rose, Pfingstrose, Moschus und vielleicht etwas Amber – aber das ist ein Parfum, mit dem man, vorausgesetzt, man mag Rosen, eigentlich keinen Fehler macht. Ob er den Preis wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Das ist selbstverständlich keine Marke mit Schnäppchenangeboten. Bei Memoire de Daisen-In passt übrigens auch das Flakondesign, denn hier haben wir einen rosaroten Duft im Gegensatz zu Baiser de Florence aus demselben Haus, den ich besitze. Daher nicht wundern, warum ich diesen Flakon hier besser bewertet habe, als den meines Duftes.
Lieben Dank an Violett für die Testmöglichkeit. Ein Duft, den ich empfehlen kann.
Hätte ich bei diesem wunderschönen Rosenduft von Ella K. zuvor einen Blick riskiert, dann hätte der mir erstmal Angst gemacht. Warum? Ich sag nur Ambrofix. Das klingt böse für mich. Beschäftigt man sich ein Weilchen mit diesem Schatz, dann wird schnell klar, dass hier überhaupt nichts böse ist. Was sich ein bisschen liest wie eine weitere, vollsynthetische Rose, wie etwa Delina von PdM eine ist, ist nämlich tatsächlich etwas ganz anderes.
Mein erster Gedanke war Stella von Stella McCartney. Ich war 26 Jahre alt, als ich diesem Duft zum ersten Mal begegnete und war schwer verliebt. Dass ich Rosen eigentlich nicht leiden kann, war mir damals aber sowas von egal. Aber besessen habe ich Stella trotzdem nie. Denn auf einem Messebesuch mit meinem damaligen Arbeitgeber in Hannover begegnete mir diese aufmüpfige, frische, leicht grüne und trotzdem auch etwas sexy und sinnlich anmutende Rose an nahezu jedem Stand. Abhaken. Fertig. Vergessen habe ich diese schöne Duftrichtung trotzdem nie.
An was mich das Röschen von Frau K. ebenfalls erinnert, sind die ersten Düfte der Knarren-Julia: Miss Charming und Lady Vengeance. Memoire de Daisen-In bewegt sich für meine Nase zwischen den beiden JHAG-Klassikern von Kurkdjian. Er ist so süß und liebenswert wie die Miss und dabei auch ein bisschen verrucht und sexy wie die Lady. Wenn man sich also zwischen diesen beiden nicht entscheiden kann, macht es einem Ella K. jetzt ganz leicht.
Natürlich ist das alles nichts Neues oder besonders Innovatives, womit die Marke hier aufwartet. Aber wir haben einen sehr schönen Rosenduft, der trotz Synthetik zu überzeugen weiß. Die gelisteten Noten kann ich zwar so nicht erschnuppern – ich rieche lediglich Rose, Pfingstrose, Moschus und vielleicht etwas Amber – aber das ist ein Parfum, mit dem man, vorausgesetzt, man mag Rosen, eigentlich keinen Fehler macht. Ob er den Preis wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Das ist selbstverständlich keine Marke mit Schnäppchenangeboten. Bei Memoire de Daisen-In passt übrigens auch das Flakondesign, denn hier haben wir einen rosaroten Duft im Gegensatz zu Baiser de Florence aus demselben Haus, den ich besitze. Daher nicht wundern, warum ich diesen Flakon hier besser bewertet habe, als den meines Duftes.
Lieben Dank an Violett für die Testmöglichkeit. Ein Duft, den ich empfehlen kann.
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