31.03.2024 - 03:07 Uhr

Serenissima
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Serenissima
Top Rezension
16
Aprikosensommer im Jasminblüten-Gewand
Der Rückblick zeigt: Nicht nur die "Dame von Welt" (oder der "Halbwelt") kleideten sich schon früh in Düften und lange Zeit bestand das klassische Damenparfüm hauptsächlich aus Blüten, wobei Veilchen, Flieder, natürlich die Rosen und Jasmin immer an der Spitze standen und manchmal auch einen leicht „verruchten“ Hauch verbreiteten: hier sonders der Jasmin.
Die „brave Frau“ dagegen begnügte sich mit etwas Lavendelwasser, meist noch aus den Vorräten des Ehemanns.
Und immer noch sind diese genannten Blüten-Duftnoten aus den rein femininen Duftkreationen nicht wegzudenken.
Besonders liebe ich – und das ist inzwischen kein Geheimnis – den Duft von Jasmin; er und der des Maiglöckchens teilen sich einen der vorderen Plätze in meiner persönlichen Duftnoten-Beliebtheitsskala: Sind beide doch Chamäleons und können reinweiß, wie frisch gewaschen und fast jungfräulich als auch sinnlich warm, verlockend und sogar schmutzig und schwülstig-verrucht wirken.
Das hängt vom jeweiligen „Reifegrad“ der Blüten ab so habe ich allein schon bei diesen zwei Duftnoten die reiche Auswahl, je nach Tagesform.
„Jasmin Sambac“ aus dem Hause ID Parfums und immer noch über das Unternehmen Dr. Pierre Ricaud vertrieben (dessen Hautpflege ich ab und zu gern benutze) gehört für mich irgendwie zwischen die "weibliche Zeitrechnung": Nicht mehr für die junge Frau geeignet und auch noch nicht „verlebt“ genug, um als reine und erotische Verlockung der reifen Versuchung zu stehen.
Die leichte Spritzigkeit der samthäutigen Aprikosen, deren feine Fruchtsäure sich deutlich zeigt und durch etwas Rosa Pfeffer noch etwas mehr bizzelt, bietet einen sommerlich-heiteren Auftakt und erinnert einen Moment lang an ein Glas Prosecco mit fruchtigem Aprikosenmark (Marc d’Abricot), ohne zu süß oder zu klebrig zu werden.
Weiße Kaskaden aus Jaminblüten versprühen großzügig ihr sonnendurchwärmtes Aroma; in dieser Komposition haben sie gerade den richtigen Duft-Reifegrad, um schon vollblumig den Sinnen zu schmeicheln, sie leise lächelnd zu erwecken und ihnen noch sehr viel zu versprechen.
Dieses Duftversprechen mündet in einer klassisch weiblichen Basis aus warmem Moschus und reicher, cremig-weißer Vanille, die durch die Zufügung einiger Sandelholz-Akzente eine feine, leise Animalik erhalten und diese Kreation so vor zu kuscheliger weiß-apricot-farbener Duft-Langeweile bewahren.
Hier ist die Aprikose, in der griechischen Mythologie wegen ihrer Farbe und samtigen Haut auch „goldene Äpfel“ genannt, während die Perser ihr den Namen „Sonneneier“ verliehen, eine charmante und fruchtig belebende Zugabe zur weißen Jasmin-Sinnlichkeit mit warmen Vanille-Moschus-Aroma.
„Jasmin Sambac“ wird dadurch zum leicht zu tragenden Sommerbegleiter, da eher apart fruchtig-blumig, statt süß und aufdringlich.
Dieser Duft verführt zu einer Reise in indische Gärten während des Sonnenuntergangs und zu deren unvergleichlichen Duft-Geheimnissen, die zärtlich umschmeicheln und flüstern.
"Jasmin Sambac" kuschelt sich weich an die Haut, um dort auch eine durchschnittliche Zeit zu verweilen, sich zu räkeln, auszubreiten und schließlich elegant und leise zu verabschieden.
Wie immer haben die Parfümeure von ID Parfum einen handwerklich gelungenen Duft kreiert, der gut tragbar ist, wenn auch ohne großen Anspruch auf besondere Originalität.
Sie kleiden uns in ein apricot-farbenes leichtes Sommerkleid mit reichhaltigen weißen Jasminblüten-Applikationen: hübsch und kleidsam ist dieser Duft, durchzogen von Anmut, Heiterkeit und Sonnenschein.
"Jasmin Sambac" gefällt mir und was verlangt man mehr von einem sommerlich leichten Duft-Gewand als dieses Gefühl, gut und passend gekleidet zu sein?
Die „brave Frau“ dagegen begnügte sich mit etwas Lavendelwasser, meist noch aus den Vorräten des Ehemanns.
Und immer noch sind diese genannten Blüten-Duftnoten aus den rein femininen Duftkreationen nicht wegzudenken.
Besonders liebe ich – und das ist inzwischen kein Geheimnis – den Duft von Jasmin; er und der des Maiglöckchens teilen sich einen der vorderen Plätze in meiner persönlichen Duftnoten-Beliebtheitsskala: Sind beide doch Chamäleons und können reinweiß, wie frisch gewaschen und fast jungfräulich als auch sinnlich warm, verlockend und sogar schmutzig und schwülstig-verrucht wirken.
Das hängt vom jeweiligen „Reifegrad“ der Blüten ab so habe ich allein schon bei diesen zwei Duftnoten die reiche Auswahl, je nach Tagesform.
„Jasmin Sambac“ aus dem Hause ID Parfums und immer noch über das Unternehmen Dr. Pierre Ricaud vertrieben (dessen Hautpflege ich ab und zu gern benutze) gehört für mich irgendwie zwischen die "weibliche Zeitrechnung": Nicht mehr für die junge Frau geeignet und auch noch nicht „verlebt“ genug, um als reine und erotische Verlockung der reifen Versuchung zu stehen.
Die leichte Spritzigkeit der samthäutigen Aprikosen, deren feine Fruchtsäure sich deutlich zeigt und durch etwas Rosa Pfeffer noch etwas mehr bizzelt, bietet einen sommerlich-heiteren Auftakt und erinnert einen Moment lang an ein Glas Prosecco mit fruchtigem Aprikosenmark (Marc d’Abricot), ohne zu süß oder zu klebrig zu werden.
Weiße Kaskaden aus Jaminblüten versprühen großzügig ihr sonnendurchwärmtes Aroma; in dieser Komposition haben sie gerade den richtigen Duft-Reifegrad, um schon vollblumig den Sinnen zu schmeicheln, sie leise lächelnd zu erwecken und ihnen noch sehr viel zu versprechen.
Dieses Duftversprechen mündet in einer klassisch weiblichen Basis aus warmem Moschus und reicher, cremig-weißer Vanille, die durch die Zufügung einiger Sandelholz-Akzente eine feine, leise Animalik erhalten und diese Kreation so vor zu kuscheliger weiß-apricot-farbener Duft-Langeweile bewahren.
Hier ist die Aprikose, in der griechischen Mythologie wegen ihrer Farbe und samtigen Haut auch „goldene Äpfel“ genannt, während die Perser ihr den Namen „Sonneneier“ verliehen, eine charmante und fruchtig belebende Zugabe zur weißen Jasmin-Sinnlichkeit mit warmen Vanille-Moschus-Aroma.
„Jasmin Sambac“ wird dadurch zum leicht zu tragenden Sommerbegleiter, da eher apart fruchtig-blumig, statt süß und aufdringlich.
Dieser Duft verführt zu einer Reise in indische Gärten während des Sonnenuntergangs und zu deren unvergleichlichen Duft-Geheimnissen, die zärtlich umschmeicheln und flüstern.
"Jasmin Sambac" kuschelt sich weich an die Haut, um dort auch eine durchschnittliche Zeit zu verweilen, sich zu räkeln, auszubreiten und schließlich elegant und leise zu verabschieden.
Wie immer haben die Parfümeure von ID Parfum einen handwerklich gelungenen Duft kreiert, der gut tragbar ist, wenn auch ohne großen Anspruch auf besondere Originalität.
Sie kleiden uns in ein apricot-farbenes leichtes Sommerkleid mit reichhaltigen weißen Jasminblüten-Applikationen: hübsch und kleidsam ist dieser Duft, durchzogen von Anmut, Heiterkeit und Sonnenschein.
"Jasmin Sambac" gefällt mir und was verlangt man mehr von einem sommerlich leichten Duft-Gewand als dieses Gefühl, gut und passend gekleidet zu sein?
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