Gandali 2009

Gandali von ID Parfums
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6.4 / 10 21 Bewertungen
Gandali ist ein Parfum von ID Parfums für Damen und erschien im Jahr 2009. Der Duft ist blumig-süß. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Blumig
Süß
Fruchtig
Synthetisch
Frisch

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
PassionsfruchtPassionsfrucht ErdbeereErdbeere GranatapfelGranatapfel
Herznote Herznote
Jasmin-SambacJasmin-Sambac MaiglöckchenMaiglöckchen RoseRose
Basisnote Basisnote
SandelholzSandelholz VanilleVanille

Parfümeur

Bewertungen
Duft
6.421 Bewertungen
Haltbarkeit
5.514 Bewertungen
Sillage
4.514 Bewertungen
Flakon
5.521 Bewertungen
Eingetragen von Lissy, letzte Aktualisierung am 11.08.2019.

Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
6
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
6.5
Duft
Serenissima

1053 Rezensionen
Serenissima
Serenissima
Top Rezension 7  
das Fruchtkörbchen mit der großen rosa Schleife
Als neulich Abend meine Bekannte mit ihrem neuesten Duft von ID Parfums bei mir auf ein Schwätzchen und eine Tasse Tee vorbeischaute, war ich eigentlich etwas knautschig: ich hatte so gar keine Lust auf Besuch.
Wie so häufig ergab es sich dann aber, dass die gute Stunde, die wir miteinander und mit "Gandali" verbrachten, doch wieder sehr nett und so richtig schön "Mädchen-Rosa" nostalgisch wurde.

Bei diesem Duftauftakt dachten wir nämlich beide an eine frühere Kollegin und ihre Vorliebe für fruchtige Duschbäder: je mehr, desto besser!
Ihre Kinder waren damals aus dem Gröbsten heraus und ihr Leben hatte sich in vielfacher Hinsicht stabilisiert, nachdem sie ihren Mann in einer wahren "Nacht- und Nebelaktion" verlassen hatte.
Als wir uns kennenlernten, lief bei ihr allesbereits im "ruhigen Fahrwasser".
Und so konnte sie auch etwas für sich selbst tun; jung genug war sie noch und so voll von Freude!
Wie konnte sie sich über Kleinigkeiten freuen - es war ein Vergnügen, ihr dabei zuzusen!
So entdeckte sie ein sommerliches Sonderangebot bei Yves Rocher: Duschgel um Duschgel - jedes in einer anderen Fruchtnote. So wurde die Qual der Wahl schwer - es wurden (typisch Mädchen!) dann alle angebotenen Duftrichtungen von mir für sie bestellt.
Eine gute Woche später tauchte ich also mit einer Extratüte voll "Obstdüften" im Büro auf: Erdbeere, Kirsche, Ananas, Banane und natürlich Vanille waren u.a. dabei.
Sie war ihrer Zeit voraus und benutzte manchmal mehrere Duschdüfte gleichzeitig: manchmal war es ein wenig heftig, denn wir konnten an diesen heißen Sommertagen im Büro nur die Oberlichte öffnen.

Als ich also "Gandali" roch, fiel mir diese Kollegin sofort ein: es war erst einmal eine Reise auf der Straße der Nostalgie!
Nicht ganz so süße Früchte verströmen großzügig ihr Aroma; dieses Körbchen enthält eine Vielzahl reifer, roter Erdbeeren, aufgebrochene Granatäpfel und einige Passionsfruchthälften - das Obstmesser liegt noch dabei.
Der weiße flache Korb ist nicht grundlos mit einem rosa Bändchen und großer rosa Schleife geschmückt.
Es ist eine Fruchtsymphonie in Rosé.
Zu dieser gesellt sich nun der kleinblütige Kletterjasmin, nicht minder duftintensiv als sein großblümiger Verwandter; auch er kann sensiblen Nasen sicher ganz schön zusetzen.
Hier trifft er auch noch auf ein großes Kissen blühender Maiglöckchen - das könnte schief gehen!
Erstaunlicherweise ergibt sich aber, im Zusammenspiel mit den sommerlich reifen Früchten, ein angenehmer Duftverlauf; in diesen sommerlichen Kanon stimmt eine sehr schöne Duftrose ein.
Das solide handwerkliche Können zeigt sich auch hier wieder einmal.
Die bisherigen Duftnoten könnten ein grandioses Chaos veranstaltet und eventuell sogar das Fürchten lehren - sie tun es aber nicht!
Sie sind weiterhin mädchenhaft rosa und fruchtig-blumig.
Ein leicht mit würzigem Sandelholz parfümiertes Vanilleschaumhäubchen bekrönt dieses rosa-weiße Duftgemälde in entzückend jugendlicher Manier.
Warum denke ich an dieser Stelle an das bekannte Vichy-Karo in diesen beiden zarten Farben?
Ein Sommerkleidchen aus Baumwolle mit weißem Spitzenbesatz am weiten Röckchen kommt mir in den Sinn.
Wäre meine ehemalige Kollegin heute noch im damaligen Alter - sie wäre sicherlich begeistert!

Für mich ist dieses fröhliche Duftwesen eindeutig zu jung; als "Blumenwesen" mit Fischblut finde ich hier auch zu viel Frucht, zu viel Bonbonrosa.
Aber "Gandali" verfügt über südlichen, sommerlichen Reiz und wird sicher auch Freundschaften mit einigen Duftnasen unter uns schließen.
Sillage und Haltbarkeit sind nicht außergewöhnlich; aber wieder dem Ruf des Hauses ID Parfums/Isabel Derroisné entsprechend.
Die in Graublau-, Rosa- und Fliedertönen gehaltene Verpackung - ein bisschen Paisleymuster, ein paar stilisierte Blüten - passt eigentlich sehr gut zu diesem Duftbild.

Jedenfalls haben ein kurze Besuch und dieses duftende "Babydoll" eine grauen Abend unterhaltsam aufgepeppt.
(Wer erinnert sich noch an diese niedlichen zweiteiligen Schlafanzüge mit kurzem Höschen und schwingendem Oberteil, im deutschen auch "Springer" genannt? Sie waren einfach zu putzig und brachte eine "verführerische Note" in so manchen der damaligen Kinofilme.)
4 Antworten
2.5
Flakon
2.5
Sillage
5
Haltbarkeit
4
Duft
Buchmensch

20 Rezensionen
Buchmensch
Buchmensch
4  
Ein Hauch von Pink
Erst einmal habe ich mich bei dem Namen einfach verlesen. Wie heißt das Parfum? Gandalf? Will ich riechen wie ein ziemlich schlunziger älterer Kettenraucher? Nichts gegen Gandalf den Grauen, erst recht nichts gegen den großartigen Ian McKellen, aber als Paten für einen Damenduft erscheinen Sie mir dann doch nicht so passend … Ach so, der Duft heißt Gandali! Ist die Assoziation beabsichtigt? Aber in jedem Fall war meine Neugier geeeckt, und weil es gerade für wenige Euronen bei Ebay zu haben war und ich gerade gerne mit mir völlig fremden Düften experimentiere, um meine Nase von Onkel Yves zu entewöhnen, habe ich es mir dann ersteigert.

Die Flasche siehr völlig anders aus als in der Abbildung - ein schlichter, bauchiger Flakon, ziemlich langweilig im Vergleich, aber dafür wenigstens nicht wie eine elektrische Zahnbürste. Ein paar Tage habe ich noch gezögert, es auszuprobieren, dann war die Zeit für einen Test - wie immer, wenn der Mann schon im Bett ist, weil ich es mir nicht mit ihm verscherzen möchte. Es gab einen zaghaften Sprühstoß aufs Handgelenk - meine Nase ist riemlich empfindlich, und meine Haut erst recht. Aber vielleicht hätte es hier doch ein bisschen mehr sein dürfen, denn ich muss mir die Nase regelrecht am Handgelenk plattdrücken, um etwas von diesem Duft mitzukommen.

Es riecht in der Tat von Anfang an fruchtig, aber bei mir ist ein deutlicher Hauch Kaugummi dabei - das gute, alte Hubba Bubba Erdbeere, weswegen ich doch ganz froh bin um die schwache Sillage. Für meinen Mann wäre das jedenfalls gar nichts, noch nicht einmal an mir. Für mich … ich bin mir nicht sicher. Der Duft erscheint mir doch ziemlich eindimensional, flach. Er erzählt mir keine Geschichte. Und es fehlt das Frische - die Erdbesseren kommen aus dem Kaugummi, die Kirschen aus dem Glas, die Himbeeren vom tiefen Grund einer Bowle, und auch wenn das Ganze gefällig daherkommt, bleibt es doch ziemlich beliebig.

Und es entwickelt sich auch nicht weiter. Wenn die Kopfnote, die einen unangenehm scharfen Hauch von Essig mit sich bringt, verflogen ist, hat man für den Rest der Wirkungsdauer die gleiche nichtssagend-matschige Geruchsmischung aus wild durcheinander pürrierten rosa Früchten. Ich liebe Rosendüfte, aber wenn in dieser Melange irgendwann mal eine Rose gelandet ist, strampelt sie um ihr Überleben, ohne jemals an die Oberfläche zu kommen, und das gleiche gilt für die arme Vanille.

Wer als Kind Blendi-Zahnpasta hatte, wird den Geruch kennen, an den ich mich erinnert fühle - aber wer will schon riechen wie eine Kinderzahnpasta? Dann doch lieber wie Gandalf der Graue - selbst wenn der nicht so aussieht, als ob er allzu oft mit einer Dusche in Berührung käme, hat er Würde, Ausstrahlung, Charaker; all das, was dem vermeintlichen Namensvetter fehlt. Und dass Grau eine Farbe mit vielen Schattierungen ist, wissen wir nicht erst seit dem gleichnamigen Bestseller. Gandali hingegen kennt genau eine Schattierung von Pink: ein trauriges, blasses Rosa.

Vielleicht haben kleine Mädchen, die Feine Dame spielen wollen, Spaß an dem Geruch, und mit der schwachen Sillage nimmt Gandali es auch nicht sehr übel, dass dabei so großzügig gesprüht wird, wie wenn ein vierzehnjähriger Junge mit seinem Deo den Jugengherbergs-Feueralarm auslöst. Als Enddreißigerin fühle ich mich jedenfalls dreißig Jahre zu alt für diesen Duft. Vielleicht bin ich unfair, vielleicht ist meine Hautchemie schuld, und ich will nicht unterstellen, dass Gandali nicht an anderen ganz und gar großartig riecht. Aber das, was mir hier in meine Nase steigt, und ich passen einfach nicht zueinander.
4 Antworten
2.5
Flakon
2.5
Sillage
5
Haltbarkeit
7
Duft
Florblanca

1143 Rezensionen
Florblanca
Florblanca
2  
Strawberry fields forever...
Gandali klingt für mich ein wenig nach Indien, Maharani und ähnlichem, doch der Duft ist alles andere als das.

Schon beim ersten Versuch war mir klar, dass ich den Duft kenne. Gandali erinnerte mich sehr an einen Yves Rocher Duft, weniger süß und ein wenig aquatischer - Ming Shu.

Wie Ming Shu ist auch Gandali sehr fein und leicht, ja aquatisch. Die Kopfnote kommt sehr fruchtig und sehr natürlich, wobei nicht die Erdbeeren die Oberhand haben, sondern sehr schön die anderen Früchte ergänzen. Auch sind es eher wenige Erdbeeren als vielmehr Erdbeerblätter, die den Duft abgeben. Von Anfang an ist Gandali deutlich süßer als Ming Shu.

Auch die Herznote ist etwas süßer als Ming Shu, aber durchaus angenehm. Hier sind die beiden wirkliche Duftzwillinge. Feine Blüten - ich assoziiere hier mit dem Begriff "Wasserlilie" in beiden Fällen hüllen in eine dezente, fein blumige Duftwolke. Einzelne Blüten zu bestimmen gelingt mir hier nicht, dazu ist der Duft viel zu fein gewoben.

Die Basis ist nicht nur von den Komponenten bei beiden Düften identisch, allerdings ist Ming Shu leicht holziger und Gandali etwas süßer. Würde ich Ming Shu noch für beide Geschlechter empfehlen, empfinde ich Gandali als reinen Frauenduft, denn er hat diese feine, sehr feminine Süße, die einem Mann eher weniger gut zu Gesicht steht.

Fazit: schön, dass ich beide Düfte habe, Ming Shu ist für mich eher ein reiner Sommerduft, wenn es richtig warm ist. Gandali ist das ganze Jahr über tragbar, sogar jetzt, im kühleren Herbst. Ein schöner, wirklich angenehmer und zart duftender Gutelaune-Macher.

Der Flakon ist wirklich schön gestaltet und auch die Verpackung ist fast als künstlerisch zu bezeichnen. Allerdings fällt sie, aufgrund der Flakonform, recht groß aus und ich war recht überrascht das in einer so großen Verpackung ein so zierlicher Flakon steckt. Er ist darin sehr gut geschützt.

Wer Ming Shu kennt und mag, wird diesen Duft hier auch mögen. Wer Ming Shu nicht kennt, hat in Gandali einen sehr angenehmen Kandidaten, wenn es mal sanfter sein darf. Gandali ist in der Umgebung der Trägerin sehr gut wahrzunehmen und hält ca. 4 - 5 Stunden. Doch das ist bei dem Kaufpreis auch ok.
2 Antworten

Statements

1 kurze Meinung zum Parfum
SerenissimaSerenissima vor 5 Jahren
6
Flakon
6
Sillage
6
Haltbarkeit
6.5
Duft
Hier geben sich Früchte und Blüten die Hand: eine sommerliche Duft-Impression, die mich mit Vanillehäubchen auf die warme Zeiten einstimmt.
0 Antworten

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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