10.08.2017 - 06:47 Uhr
Serenissima
1053 Rezensionen
Serenissima
Sehr hilfreiche Rezension
4
ein duftiger Wegweiser durch einen vermiesten Tag
Wir alle kennen diese Tage, an denen schon morgens alles nicht zusammenzupassen scheint.
Das erstreckt sich dann auch auf die Duftauswahl - auch hier einfach der Wurm drin!
Der eine Duft ist zu süß, der andere zu sauer, der dritte zu schwer, der nächste an diesem Tag ohnehin gar nicht da!
Und gar nichts geht ja schon mal gar nicht!
Der schon nicht gerade sonnige, persönliche Himmel verdichtet sich langsam zu einem Grummeln!
Bevor nun also die Wahl zur Qual wird und ich den Inhalt des sehr großen Korbes, in dem ein Großteil meiner Parfums eine Heimat gefunden hat, herausreiße und das ständige Naserümpfen zu noch mehr Falten führt, greife ich lieber zu Judith Williams "Narcotic Magnolia".
Kein großes Opus, aber ein Stück solide Parfümeurs-Handwerkskunst und manchmal eben, so wie die unterhaltsame, fröhlich trällernde Judith und das Teleshopping, eine willkommene Alternative.
Eine fruchtige Begrüßung von Bergamotte, Grapefruit und Zitrone erhellt den zu diesem Zeitpunkt noch grummelnden Stimmungshimmel schon etwas. Wie das richtige Glas Frühstückssaft, stimmt sie stimmt auf das Kommende ein.
Die wächserne weiß-rosa Schönheit der Magnolienblüte und ihr zarter, sehr eigene Duft, heben meine Laune zum Glück weiter. Sie verschieben ein wenig die Wolken.
In diesem Moment stelle ich mir vollerblühte Magnolienbäume vor hellblauem Frühlingshimmel vor: einfach nur klassisch schön und irgendwie Hoffnung verheißend.
Hoffnung auf längere Tage, Sonne, mehr Lebensfreude und und und
Gerade im Frühjahr wird diese Blütenpracht noch sehr bewusst wahrgenommen und willkommen geheißen.
Blühen aber die großen, alten Magnolienbäume im Juli, August, gehen deren Blüten im dunkelgrün-lackiertem Laub und der Sommerblumenpracht fast immer verloren: niemand beachtet sie dann!
So hat "Narcotic Magnolia" seinen Zweck eigentlich schon erfüllt.
Das leise Grummeln ist einem leichten Lächeln gewichen.
Veilchenblatt und Wasserlilie sind hier nur noch schmückendes Beiwerk.
Bisher ist dieser Duft sehr leicht und flüchtig - fast wie ein Luftgeist! Ehe er ganz verfliegt, erden ihn Eichenmoos, Sandelholz - das nicht zu knapp! - und eine Prise Moschus.
Diese drei Bestandteile bringen eine weibliche Note in den bisher neutralen, ein wenig geschlechtslosen Duft:
das sehr junge, luftgleiche Wesen wird zur erwachsenen Frau!
Nicht exotisch, nicht erotisch, nicht atemberaubend - stattdessen reif und charmant.
Narkotisierend ist diese Magnolie mit ihren netten Begleitern nicht: aber sie ist ein passender Retter an einen Tag, der morgens noch nicht so recht weiß, ob und wie er sich überhaupt entwickeln wird.
Die Haltbarkeit und Duftfülle ist durchschnittlich, ein paar Stunden begleitet mich "Narcotic Magnolia" schon - und das ist gut so!
Der Flacon ist ansprechend, weiblich und liegt gut in der Hand: er lädt zum Berühren ein!
Manchmal begleitet mich "Narcotic Magnolia" über den Tag.
Häufig wird er nach einer entsprechenden "Aufbauarbeit" aber auch durch einen anderen Duft ersetzt, der mir dann willkommen ist.
Und allein schon deshalb hat "Narcotic Magnolia" jedes Recht, meine Sammlung zu vervielfältigen.
(Ein bisschen so, wie die sehr bequemen Schuhchen neben den flotten Trittchen und Highheels stehen dürfen.)
Ein Duft, der für ich einfach dazu gehört!
Das erstreckt sich dann auch auf die Duftauswahl - auch hier einfach der Wurm drin!
Der eine Duft ist zu süß, der andere zu sauer, der dritte zu schwer, der nächste an diesem Tag ohnehin gar nicht da!
Und gar nichts geht ja schon mal gar nicht!
Der schon nicht gerade sonnige, persönliche Himmel verdichtet sich langsam zu einem Grummeln!
Bevor nun also die Wahl zur Qual wird und ich den Inhalt des sehr großen Korbes, in dem ein Großteil meiner Parfums eine Heimat gefunden hat, herausreiße und das ständige Naserümpfen zu noch mehr Falten führt, greife ich lieber zu Judith Williams "Narcotic Magnolia".
Kein großes Opus, aber ein Stück solide Parfümeurs-Handwerkskunst und manchmal eben, so wie die unterhaltsame, fröhlich trällernde Judith und das Teleshopping, eine willkommene Alternative.
Eine fruchtige Begrüßung von Bergamotte, Grapefruit und Zitrone erhellt den zu diesem Zeitpunkt noch grummelnden Stimmungshimmel schon etwas. Wie das richtige Glas Frühstückssaft, stimmt sie stimmt auf das Kommende ein.
Die wächserne weiß-rosa Schönheit der Magnolienblüte und ihr zarter, sehr eigene Duft, heben meine Laune zum Glück weiter. Sie verschieben ein wenig die Wolken.
In diesem Moment stelle ich mir vollerblühte Magnolienbäume vor hellblauem Frühlingshimmel vor: einfach nur klassisch schön und irgendwie Hoffnung verheißend.
Hoffnung auf längere Tage, Sonne, mehr Lebensfreude und und und
Gerade im Frühjahr wird diese Blütenpracht noch sehr bewusst wahrgenommen und willkommen geheißen.
Blühen aber die großen, alten Magnolienbäume im Juli, August, gehen deren Blüten im dunkelgrün-lackiertem Laub und der Sommerblumenpracht fast immer verloren: niemand beachtet sie dann!
So hat "Narcotic Magnolia" seinen Zweck eigentlich schon erfüllt.
Das leise Grummeln ist einem leichten Lächeln gewichen.
Veilchenblatt und Wasserlilie sind hier nur noch schmückendes Beiwerk.
Bisher ist dieser Duft sehr leicht und flüchtig - fast wie ein Luftgeist! Ehe er ganz verfliegt, erden ihn Eichenmoos, Sandelholz - das nicht zu knapp! - und eine Prise Moschus.
Diese drei Bestandteile bringen eine weibliche Note in den bisher neutralen, ein wenig geschlechtslosen Duft:
das sehr junge, luftgleiche Wesen wird zur erwachsenen Frau!
Nicht exotisch, nicht erotisch, nicht atemberaubend - stattdessen reif und charmant.
Narkotisierend ist diese Magnolie mit ihren netten Begleitern nicht: aber sie ist ein passender Retter an einen Tag, der morgens noch nicht so recht weiß, ob und wie er sich überhaupt entwickeln wird.
Die Haltbarkeit und Duftfülle ist durchschnittlich, ein paar Stunden begleitet mich "Narcotic Magnolia" schon - und das ist gut so!
Der Flacon ist ansprechend, weiblich und liegt gut in der Hand: er lädt zum Berühren ein!
Manchmal begleitet mich "Narcotic Magnolia" über den Tag.
Häufig wird er nach einer entsprechenden "Aufbauarbeit" aber auch durch einen anderen Duft ersetzt, der mir dann willkommen ist.
Und allein schon deshalb hat "Narcotic Magnolia" jedes Recht, meine Sammlung zu vervielfältigen.
(Ein bisschen so, wie die sehr bequemen Schuhchen neben den flotten Trittchen und Highheels stehen dürfen.)
Ein Duft, der für ich einfach dazu gehört!
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