29.08.2021 - 17:20 Uhr
Florecilla
16 Rezensionen
Florecilla
Top Rezension
29
A Midsommer Daydream
An diesem Duft scheiden sich die Geister – gefällig-belanglos oder unique, schwierig oder unkompliziert, anstrengend oder schön, laues Lüftchen oder langanhaltend …
Nun, ich kann mich wohl glücklich schätzen, dass ich zu der „I love it“-Fraktion gehöre. Das Parfum war nämlich ein Blindbay und meine Erwartungen wurden übertroffen. Der Duft kam bei mir genauso an, wie im Werbetext versprochen – sinnlich, süß, warm. Ich gebe zu – das klingt abgedroschen und sicherlich gibt es auf der ganzen weiten Welt 186547 Düfte, die dieser Beschreibung entsprechen. Aber diese 57. Formel des Kayali-Duftes hat wohl richtige Ingredienzen in richtiger Proportion zusammengerührt – all die üppigen Weißblüten, all die zuckrigen Früchte, all die warmen Hölzer samt Gewürzen – und mein Herz und meine Nase erreicht.
Dieser Weißblütenduft stellt für mich ein sehr gelungenes Treffen des Orients und des Okzidents dar. Für fruchtige und blumige Duftnoten hat Mona Kattan, die Kayali-Gründerin, zusammen mit dem Team von Firmenich ausgesprochen süße, honigartige Vertreter ausgesucht, die zwar auch bei westlichen Floralen gängig sind, hier aber weich und geschmeidig daherkommen – wahrscheinlich dank der ausnehmend schönen Basis, bestehend aus kristallisiertem Patchouli, samtigem Cashmeran, warmem Sandelholz und blumiger Tahiti-Vanille. Dieser Basis ist vielleicht zu verdanken, dass der Duft – zumindest auf mich – sehr dicht, vollmundig und rund wirkt. Sogar im Ausklang büßt er diese Qualität nicht ein, was ich bei vielen bisher getesteten Blütendüften so enttäuschend fand – entweder verdampfen sie sang- und klanglos oder hinterlassen eine seifige stechende Note.
Hier umhüllt mich der Duft, als würde ich in einem üppig blühenden Garten an einem Hochsommernachmittag verweilen, wenn die Luft zu flimmern und zu vibrieren scheint - vor Hitze, Aromen, Bienensummen. Diese schimmernde wärmende Aura hält den ganzen Tag und verlässt mich am Abend mit einem spürbaren Hauch weicher blumiger Süße. Zu keinem Zeitpunkt ist mir der Duft zu schwer, zu klebrig, zu penetrant – ja, offensichtlich bin ich in dieser Hinsicht ein Glückspilz:) Aber ich kann mir vorstellen, dass man enttäuscht sein kann, falls man nach einem leichtfüßigen Blumenduft gesucht hat, ephemer wie ein flüchtiger Traum oder eine blasse Erinnerung (was der Parfumname durchaus suggeriert). Der Duft ist nämlich schon ziemlich ausdrucksstark und der "Deja Vu"-Effekt bedeutet hier eher, dass verblasste Erinnerungen zum neuen Leben erweckt werden.
Die Haltbarkeit und die Sillage sind demzufolge sehr gut bei mir, was eigentlich zu erwarten ist: beim Duft wird eine sehr hohe Parfumöl-Konzentration von 25% angegeben (ebenfalls den orientalischen Einflüssen geschuldet).
Der Flakon ist eventuell für manches Auge zu kitschig, ich finde ihn durchaus ansprechend. Positiv hervorzuheben wäre der Sprüher, der das Parfüm sparsam und fein dosieren lässt, um den Overload zu vermeiden.
Wer also einen süßen warmen Weißblütenduft mit orientalischen Anklängen sucht und sich nicht von dem Influencer-Markenimage abschrecken lässt, liegt hier möglicherweise richtig. Zumindest bei mir war es die Erfüllung der sommerlichen Tagträume.
Nun, ich kann mich wohl glücklich schätzen, dass ich zu der „I love it“-Fraktion gehöre. Das Parfum war nämlich ein Blindbay und meine Erwartungen wurden übertroffen. Der Duft kam bei mir genauso an, wie im Werbetext versprochen – sinnlich, süß, warm. Ich gebe zu – das klingt abgedroschen und sicherlich gibt es auf der ganzen weiten Welt 186547 Düfte, die dieser Beschreibung entsprechen. Aber diese 57. Formel des Kayali-Duftes hat wohl richtige Ingredienzen in richtiger Proportion zusammengerührt – all die üppigen Weißblüten, all die zuckrigen Früchte, all die warmen Hölzer samt Gewürzen – und mein Herz und meine Nase erreicht.
Dieser Weißblütenduft stellt für mich ein sehr gelungenes Treffen des Orients und des Okzidents dar. Für fruchtige und blumige Duftnoten hat Mona Kattan, die Kayali-Gründerin, zusammen mit dem Team von Firmenich ausgesprochen süße, honigartige Vertreter ausgesucht, die zwar auch bei westlichen Floralen gängig sind, hier aber weich und geschmeidig daherkommen – wahrscheinlich dank der ausnehmend schönen Basis, bestehend aus kristallisiertem Patchouli, samtigem Cashmeran, warmem Sandelholz und blumiger Tahiti-Vanille. Dieser Basis ist vielleicht zu verdanken, dass der Duft – zumindest auf mich – sehr dicht, vollmundig und rund wirkt. Sogar im Ausklang büßt er diese Qualität nicht ein, was ich bei vielen bisher getesteten Blütendüften so enttäuschend fand – entweder verdampfen sie sang- und klanglos oder hinterlassen eine seifige stechende Note.
Hier umhüllt mich der Duft, als würde ich in einem üppig blühenden Garten an einem Hochsommernachmittag verweilen, wenn die Luft zu flimmern und zu vibrieren scheint - vor Hitze, Aromen, Bienensummen. Diese schimmernde wärmende Aura hält den ganzen Tag und verlässt mich am Abend mit einem spürbaren Hauch weicher blumiger Süße. Zu keinem Zeitpunkt ist mir der Duft zu schwer, zu klebrig, zu penetrant – ja, offensichtlich bin ich in dieser Hinsicht ein Glückspilz:) Aber ich kann mir vorstellen, dass man enttäuscht sein kann, falls man nach einem leichtfüßigen Blumenduft gesucht hat, ephemer wie ein flüchtiger Traum oder eine blasse Erinnerung (was der Parfumname durchaus suggeriert). Der Duft ist nämlich schon ziemlich ausdrucksstark und der "Deja Vu"-Effekt bedeutet hier eher, dass verblasste Erinnerungen zum neuen Leben erweckt werden.
Die Haltbarkeit und die Sillage sind demzufolge sehr gut bei mir, was eigentlich zu erwarten ist: beim Duft wird eine sehr hohe Parfumöl-Konzentration von 25% angegeben (ebenfalls den orientalischen Einflüssen geschuldet).
Der Flakon ist eventuell für manches Auge zu kitschig, ich finde ihn durchaus ansprechend. Positiv hervorzuheben wäre der Sprüher, der das Parfüm sparsam und fein dosieren lässt, um den Overload zu vermeiden.
Wer also einen süßen warmen Weißblütenduft mit orientalischen Anklängen sucht und sich nicht von dem Influencer-Markenimage abschrecken lässt, liegt hier möglicherweise richtig. Zumindest bei mir war es die Erfüllung der sommerlichen Tagträume.
8 Antworten