26.05.2021 - 10:05 Uhr
Pollita
343 Rezensionen
Pollita
Top Rezension
51
Und plötzlich grüßen Moschus und Jasmin
Das ist mal wieder ein Duft, den ich kenne. Nein, diesen hier hatte ich zuvor noch nicht getestet, aber er hat Ähnlichkeit mit so vielen schönen Düften, die ich liebe, besitze und zum Teil auch um ein Haar nicht gekauft habe. Kayali Musk | 12 werde ich wohl kaufen müssen. Ich schwanke derzeit noch zwischen einer 9 und einer 10. Er hat so vieles, was mich komplett verzaubert. Und es ist ein absoluter Polly-Duft.
Meine Vorrednerin Scentilicious erwähnte Byredos Bal d’Afrique, den ich habe und liebe. Bal d’Afrique hat diesen herrliche Cremenote von Kayalis Musk 12 definitiv auch. Und ja, ich verstehe auch alle, die mit dieser Note absolut nicht klarkommen. Ich habe es sogar erst selbst erlebt, denn das ist eine Note, die beim einen hui und beim anderen komplett pfui sein kann. Kürzlich besuchte mich die liebe Susan und sprühte sich eben diesen Bal d‘Afrique auf. An mir selbst ist der ein Vetiver-Cremeträumchen, zart und verspielt, doch an ihr roch ich Reiniger. Aggressiven Reiniger. Teilweise richtig fies. Ja, seither ist mir klar, weshalb diese Komponente gnadenlos in beide Richtungen einschlagen kann und dermaßen polarisiert.
Diese Komponente hat auch Velvet Orchid von Birkholz, an den ich zuallererst denken musste, als mir Kayali Musk | 12 unter die Nase kam. Ja, hier haben wir einige Gemeinsamkeiten, was auch ein Blick auf die Noten bestätigt. Denn Velvet Orchid ist im Gegensatz zu Bal d’Afrique weniger frisch ausgelegt und mehr blumig. Es dominiert die Jasminnote im Zentrum, und genau diese Jasmin ist auch ganz typisch für den Kayali. Kommt dann der Moschus dazu, den ich im Gegensatz zu einigen meiner Vorrednerinnen eben nicht als animalisch, sondern schlicht als sauber und vor allem cremig empfinde, haben wir EXAKT diese typische Komponente, die ich so sehr liebe, die anderen Duftliebhabern aber auch mächtig auf die Nerven gehen kann. Von allen drei Parfums ist diese Komponente hier am deutlichsten vertreten. Wir haben einen von Jasmin dominierten Moschusduft mit einem sanft holzigen Fond. Sehr rein, sehr Creme-ähnlich, aber eben auch mit einer gewissen Kraft.
Bei all diesen Düften, insbesondere beim Kayali, lese ich immer wieder, keinerlei Sillage, keinerlei Haltbarkeit. Und da muss ich widersprechen. Denn diese Düfte sind in der Tat sehr intensiv und vor allem ausdauernd. Auf Kleidung, die ich getragen hatte, als ich eben auch einen dieser Düfte trug, hält der Duft Tage und sogar Wochen. Vor allem bei den Jacken merke ich das, denn auf einmal ist da – hoppla – an meinen Handgelenken plötzlich ein anderer Duft, nicht mehr der vom Vormittag, sondern da grüßen plötzlich Moschus und Jasmin. Mein Mann, der ja nicht unbedingt für eine so sensible Nase bekannt ist, empfindet diese Parfums als stark und das will was heißen.
Und jetzt bring ich noch einen anderen ins Spiel, an den mich Kayali Musk 12 erinnert, den ich allerdings nicht besitze, weils nicht ganz gereicht ist. Und das ist – Trommelwirbel – Aubade. Auch Aubade hat diesen zarten, cremigen, unwiderstehlichen Moschus, der mich an Unschuld gepaart mit Sinnlichkeit denken lässt. Gepflegt und erotisch. Geht das? Ich finde, ja. Wenn man der Typ für diese Art Duft ist. Der Aubade schied aus, weil er eben, im Gegensatz zu den anderen, diese Jasminkomponente nicht hat. Und die brauchts, dass ich komplett schwach werde, nachgebe und unkontrolliert zu bestellen beginne. Den Aubade empfehle ich hingegen denjenigen, die mit Kayali, dem afrikanischen Ball und der Orchidee aus Berlin eben nicht klarkommen. Vielleicht bleibt ja die fiese Duftentwicklung auf der Haut dann auch aus.
Jetzt habe ich massenhaft wirres Zeug getextet und geh mich erstmal sammeln. Das passiert mal, wenn man sich heftig verknallt hat und nebenher noch ziemlich überarbeitet ist. So sorry.
Der lieben Licorice danke ich ganz herzlich für den süßen kleinen Mini, der vermutlich ruck-zuck leer sein wird und Platz für einen großen Flakon machen muss.
Meine Vorrednerin Scentilicious erwähnte Byredos Bal d’Afrique, den ich habe und liebe. Bal d’Afrique hat diesen herrliche Cremenote von Kayalis Musk 12 definitiv auch. Und ja, ich verstehe auch alle, die mit dieser Note absolut nicht klarkommen. Ich habe es sogar erst selbst erlebt, denn das ist eine Note, die beim einen hui und beim anderen komplett pfui sein kann. Kürzlich besuchte mich die liebe Susan und sprühte sich eben diesen Bal d‘Afrique auf. An mir selbst ist der ein Vetiver-Cremeträumchen, zart und verspielt, doch an ihr roch ich Reiniger. Aggressiven Reiniger. Teilweise richtig fies. Ja, seither ist mir klar, weshalb diese Komponente gnadenlos in beide Richtungen einschlagen kann und dermaßen polarisiert.
Diese Komponente hat auch Velvet Orchid von Birkholz, an den ich zuallererst denken musste, als mir Kayali Musk | 12 unter die Nase kam. Ja, hier haben wir einige Gemeinsamkeiten, was auch ein Blick auf die Noten bestätigt. Denn Velvet Orchid ist im Gegensatz zu Bal d’Afrique weniger frisch ausgelegt und mehr blumig. Es dominiert die Jasminnote im Zentrum, und genau diese Jasmin ist auch ganz typisch für den Kayali. Kommt dann der Moschus dazu, den ich im Gegensatz zu einigen meiner Vorrednerinnen eben nicht als animalisch, sondern schlicht als sauber und vor allem cremig empfinde, haben wir EXAKT diese typische Komponente, die ich so sehr liebe, die anderen Duftliebhabern aber auch mächtig auf die Nerven gehen kann. Von allen drei Parfums ist diese Komponente hier am deutlichsten vertreten. Wir haben einen von Jasmin dominierten Moschusduft mit einem sanft holzigen Fond. Sehr rein, sehr Creme-ähnlich, aber eben auch mit einer gewissen Kraft.
Bei all diesen Düften, insbesondere beim Kayali, lese ich immer wieder, keinerlei Sillage, keinerlei Haltbarkeit. Und da muss ich widersprechen. Denn diese Düfte sind in der Tat sehr intensiv und vor allem ausdauernd. Auf Kleidung, die ich getragen hatte, als ich eben auch einen dieser Düfte trug, hält der Duft Tage und sogar Wochen. Vor allem bei den Jacken merke ich das, denn auf einmal ist da – hoppla – an meinen Handgelenken plötzlich ein anderer Duft, nicht mehr der vom Vormittag, sondern da grüßen plötzlich Moschus und Jasmin. Mein Mann, der ja nicht unbedingt für eine so sensible Nase bekannt ist, empfindet diese Parfums als stark und das will was heißen.
Und jetzt bring ich noch einen anderen ins Spiel, an den mich Kayali Musk 12 erinnert, den ich allerdings nicht besitze, weils nicht ganz gereicht ist. Und das ist – Trommelwirbel – Aubade. Auch Aubade hat diesen zarten, cremigen, unwiderstehlichen Moschus, der mich an Unschuld gepaart mit Sinnlichkeit denken lässt. Gepflegt und erotisch. Geht das? Ich finde, ja. Wenn man der Typ für diese Art Duft ist. Der Aubade schied aus, weil er eben, im Gegensatz zu den anderen, diese Jasminkomponente nicht hat. Und die brauchts, dass ich komplett schwach werde, nachgebe und unkontrolliert zu bestellen beginne. Den Aubade empfehle ich hingegen denjenigen, die mit Kayali, dem afrikanischen Ball und der Orchidee aus Berlin eben nicht klarkommen. Vielleicht bleibt ja die fiese Duftentwicklung auf der Haut dann auch aus.
Jetzt habe ich massenhaft wirres Zeug getextet und geh mich erstmal sammeln. Das passiert mal, wenn man sich heftig verknallt hat und nebenher noch ziemlich überarbeitet ist. So sorry.
Der lieben Licorice danke ich ganz herzlich für den süßen kleinen Mini, der vermutlich ruck-zuck leer sein wird und Platz für einen großen Flakon machen muss.
37 Antworten