13.04.2013 - 12:57 Uhr
Knickzimt
102 Rezensionen
Knickzimt
Sehr hilfreiche Rezension
5
Die unerwarteten Blumen
Nachdem mir der Test der Different-Company-Bergamotte so gefallen hat und die von Acqua Di Parma eh schon lang in meiner Parfumschublade wohnt, setze ich mit diesem Bericht eine kleine Tradition fort. Also los!
Der eröffnende Zitrusakkord ist prächtig und appetitlich und doch nicht sonnentrunken. Keine zischende fruchtexplosionen finden statt, eher werden Bilder der Einkehr und Beruhigung beschworen. Südliche Gärten, die nach einem bedrückend glühenden Tag im Abendschein wieder zu atmen beginnen. Für eine nicht allzu lange Weile tritt die namensgebende Bergamotte typisch in Erscheinung und ist im Zitrusorchester klar der Dirigent. Besonders die Zitronen werden unter ihrer Hand ungewöhnlich zahm. Schnell wird das Gespann umringt, fast schon umlagert, von vielerlei Blumenwerk. Die Orangenblüten steuern einen schönen, pikanten Aspekt bei, Jasmin ist als Hauch zu ahnen. Etwas unangenehm ist dann der Auftritt eines sehr zuckrigen Veilchens, das die Lieblichkeit, in die der Duft inzwischen umgeschwungen ist, derart überspitzt, dass es mir ein wenig in der Nase piekst. Auf einer anderen Haut als meiner, bestimmt einer Weiblichen, könnte das aber genau das Richtige sein. Zur Basis ist nicht viel zu sagen, sie schwächelt eher, aber das ist gar nicht schlimm bei so einem federleichten Duft. Eine feine, überwiegend florale Komposition, in der die Bergamotte leider etwas blass bleibt.
Der eröffnende Zitrusakkord ist prächtig und appetitlich und doch nicht sonnentrunken. Keine zischende fruchtexplosionen finden statt, eher werden Bilder der Einkehr und Beruhigung beschworen. Südliche Gärten, die nach einem bedrückend glühenden Tag im Abendschein wieder zu atmen beginnen. Für eine nicht allzu lange Weile tritt die namensgebende Bergamotte typisch in Erscheinung und ist im Zitrusorchester klar der Dirigent. Besonders die Zitronen werden unter ihrer Hand ungewöhnlich zahm. Schnell wird das Gespann umringt, fast schon umlagert, von vielerlei Blumenwerk. Die Orangenblüten steuern einen schönen, pikanten Aspekt bei, Jasmin ist als Hauch zu ahnen. Etwas unangenehm ist dann der Auftritt eines sehr zuckrigen Veilchens, das die Lieblichkeit, in die der Duft inzwischen umgeschwungen ist, derart überspitzt, dass es mir ein wenig in der Nase piekst. Auf einer anderen Haut als meiner, bestimmt einer Weiblichen, könnte das aber genau das Richtige sein. Zur Basis ist nicht viel zu sagen, sie schwächelt eher, aber das ist gar nicht schlimm bei so einem federleichten Duft. Eine feine, überwiegend florale Komposition, in der die Bergamotte leider etwas blass bleibt.