07.12.2014 - 10:26 Uhr

Achilles
82 Rezensionen

Achilles
Top Rezension
15
Die Axt im Club
Die 2001er Version von Michael ist eine der besten Leder-Tabak-Kompositionen, die mir je untergekommen sind.
Damals fast ein Blindkauf, die Entscheidung fiel mit der Kopfnote, entwickelte sich dieser schwere, holzige Duft zu einem meiner Alltime-Favourites.
Die Kopfnote startet mit einer Wucht aus Leder und Gewürzen, die es in sich hat. Deutlicher habe ich intensiven Leder-Geruch nirgends so extrem wahrgenommen, wie hier. Gleichzeitig kommt die Bergamotte durch, die keinesfalls stört, eher das die Kopfnote voll, rund macht. (Pfeifen) Tabak riecht man durch den gesamten Duft, der Weihrauch ebenfalls sehr schön integriert, und durch das Trockenobst und Sandelholz sehr verführerisch umgesetzt.
Die Hauptakkorde sind sehr deutlich das Leder, die gedörrte Pflaume und das Leder. Hab ich schon Leder gesagt?!
Bis sich die Basis zeigt bleibt es sehr schön würzig-rauchig-fruchtig, fast schon verraucht/ verbranntes Holz, Glut, Kardamom und die Pflaume harmonieren bestens miteinander.
Patch und weiteres Dörrobst bilden die Basis dieses tollen Winterduftes. Was bleibt, ist ein ledriges Finish mit Akzenten von Sandelholz, das seinesgleichen sucht. Ich habe nie wieder eine so gelungene Umsetzung des perfekten Leders gefunden. Die Reformulierung habe ich noch nicht probiert, kann mir aber gut vorstellen, das sie den kastriert haben. Sollte der die gleiche Opulenz und und das Gewürzcuvee aufweisen wie der "echte" Michael, dann könnte der in meine Sammlung wandern.
Für die 2001er Version gebe ich ob seiner Einzigartigkeit 100 verdiente Prozent. Komplimente kamen eh genug, um wirklich drüber nachzudenken, den zu behalten und im Winter nicht doch wieder auszugraben. So riecht jedenfalls keiner, jedenfalls keine andere Frau, hab aber auch an einem Mann noch nie gerochen, das er den originalen Michael trägt. Die Haltbarkeit ist enorm, man riecht ihn auch noch am nächsten Tag, deshalb ist eine Überdosierung hier schnell eine Katastrophe. Sillage ist mörderisch, gleiches gilt ergo hier. Man zeigt auf jeden Fall Präsenz, wenn man mit Michael auftaucht, ob beim Clubbing oder in ner angesagten Bar, denn für tagsüber ist der nicht wirklich gut tragbar, dazu ist er zu schwer, zu reichhaltig.
Typ Mann (oder Frau, die sich traut) hierfür wäre: Macho, aber mit Manieren. Sehr guter Kleidungsstil, natürliches Alpha-Tier. Einer, der sich und seiner Wirkung bewusst ist und hie und da sich nicht scheut, zuzupacken. Das ganze geht natürlich nicht ohne Eleganz, und so ist Michael auch: Elegant, nicht von jedem tragbar, aber wenn doch: Granate!
Damals fast ein Blindkauf, die Entscheidung fiel mit der Kopfnote, entwickelte sich dieser schwere, holzige Duft zu einem meiner Alltime-Favourites.
Die Kopfnote startet mit einer Wucht aus Leder und Gewürzen, die es in sich hat. Deutlicher habe ich intensiven Leder-Geruch nirgends so extrem wahrgenommen, wie hier. Gleichzeitig kommt die Bergamotte durch, die keinesfalls stört, eher das die Kopfnote voll, rund macht. (Pfeifen) Tabak riecht man durch den gesamten Duft, der Weihrauch ebenfalls sehr schön integriert, und durch das Trockenobst und Sandelholz sehr verführerisch umgesetzt.
Die Hauptakkorde sind sehr deutlich das Leder, die gedörrte Pflaume und das Leder. Hab ich schon Leder gesagt?!
Bis sich die Basis zeigt bleibt es sehr schön würzig-rauchig-fruchtig, fast schon verraucht/ verbranntes Holz, Glut, Kardamom und die Pflaume harmonieren bestens miteinander.
Patch und weiteres Dörrobst bilden die Basis dieses tollen Winterduftes. Was bleibt, ist ein ledriges Finish mit Akzenten von Sandelholz, das seinesgleichen sucht. Ich habe nie wieder eine so gelungene Umsetzung des perfekten Leders gefunden. Die Reformulierung habe ich noch nicht probiert, kann mir aber gut vorstellen, das sie den kastriert haben. Sollte der die gleiche Opulenz und und das Gewürzcuvee aufweisen wie der "echte" Michael, dann könnte der in meine Sammlung wandern.
Für die 2001er Version gebe ich ob seiner Einzigartigkeit 100 verdiente Prozent. Komplimente kamen eh genug, um wirklich drüber nachzudenken, den zu behalten und im Winter nicht doch wieder auszugraben. So riecht jedenfalls keiner, jedenfalls keine andere Frau, hab aber auch an einem Mann noch nie gerochen, das er den originalen Michael trägt. Die Haltbarkeit ist enorm, man riecht ihn auch noch am nächsten Tag, deshalb ist eine Überdosierung hier schnell eine Katastrophe. Sillage ist mörderisch, gleiches gilt ergo hier. Man zeigt auf jeden Fall Präsenz, wenn man mit Michael auftaucht, ob beim Clubbing oder in ner angesagten Bar, denn für tagsüber ist der nicht wirklich gut tragbar, dazu ist er zu schwer, zu reichhaltig.
Typ Mann (oder Frau, die sich traut) hierfür wäre: Macho, aber mit Manieren. Sehr guter Kleidungsstil, natürliches Alpha-Tier. Einer, der sich und seiner Wirkung bewusst ist und hie und da sich nicht scheut, zuzupacken. Das ganze geht natürlich nicht ohne Eleganz, und so ist Michael auch: Elegant, nicht von jedem tragbar, aber wenn doch: Granate!
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