15.09.2019 - 15:12 Uhr
Meggi
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33
Fällt mit dem Brett in die Bude
Das ist wieder so ein richtiges Profumum-Roma-Brett. Anders gesagt, fällt ‚Aquae Nobilis‘ hinsichtlich seines zentralen Themas sozusagen direkt mit dem Brett in die Bude: Vetiver, die Salz-Variante à la ‚Sel de Vetiver‘. Zwar spielt der spritig-krautige Beitrag unleugbar ebenfalls eine bedeutende Rolle, doch ist er nach meinem Dafürhalten heute in der zweiten Reihe untergebracht – wenngleich sich die Rangfolge zugegebenermaßen erst im Rückblick offenbart.
In der Auftakt-Phase verleiht er der Angelegenheit noch einen durchaus arzneihaften Dreh, eher medizinischer Likör als Schnaps, vornean überdies gestützt von einem minzhaft-rauen, seifigen Ton. Im Laufe des Vormittags steuert er schließlich eine stabile, krautige (ausdrücklich nicht gewürzige!) Würze bei, abgerundet mit ein bisschen Süße. Nachmittags übernimmt ein Anflug von „grüner Seife“ diesen Part. Rosengeranie und Eichenmoos dürften ihre Moleküle im Spiel haben.
Aber vor allem bietet ‚Aquae Nobilis‘ eben Vetiver. Das Besondere daran ist der cremige, womöglich typisch italienische Schmelz, der in apartem Zusammenwirken mit dem Salzhaften eine über viele Stunden stabile Beduftung bietet, die echt was hermacht.
Erst gegen Abend, als sich immer deutlicher eine ziemlich kräftige Moschus-Note zeigt, die nach ganz hinten raus sogar eine geradezu animalisch-dickflüssige Dominanz entwickelt, glaube ich, der Cremigkeit von oben auf die Spur gekommen zu sein.
Fazit: Macht keine halben Sachen, dazu lässt sich nur ja oder nein sagen. Mir gefällt’s.
Ich bedanke mich bei Gerdi für die Probe.
In der Auftakt-Phase verleiht er der Angelegenheit noch einen durchaus arzneihaften Dreh, eher medizinischer Likör als Schnaps, vornean überdies gestützt von einem minzhaft-rauen, seifigen Ton. Im Laufe des Vormittags steuert er schließlich eine stabile, krautige (ausdrücklich nicht gewürzige!) Würze bei, abgerundet mit ein bisschen Süße. Nachmittags übernimmt ein Anflug von „grüner Seife“ diesen Part. Rosengeranie und Eichenmoos dürften ihre Moleküle im Spiel haben.
Aber vor allem bietet ‚Aquae Nobilis‘ eben Vetiver. Das Besondere daran ist der cremige, womöglich typisch italienische Schmelz, der in apartem Zusammenwirken mit dem Salzhaften eine über viele Stunden stabile Beduftung bietet, die echt was hermacht.
Erst gegen Abend, als sich immer deutlicher eine ziemlich kräftige Moschus-Note zeigt, die nach ganz hinten raus sogar eine geradezu animalisch-dickflüssige Dominanz entwickelt, glaube ich, der Cremigkeit von oben auf die Spur gekommen zu sein.
Fazit: Macht keine halben Sachen, dazu lässt sich nur ja oder nein sagen. Mir gefällt’s.
Ich bedanke mich bei Gerdi für die Probe.
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