06.06.2011 - 11:00 Uhr
Louce
132 Rezensionen
Louce
Top Rezension
Dreierbeziehung
... nicht Dreiecksbeziehung, denn Alba hat keine Ecken.
Amber, Mandelbaum, Sandelholz.
Bei Alba geht es geht ausschließlich um diese drei.
Amber und Sandelholz bieten sich von der grundsätzlichen Duftrichtung ja geradezu für Verpaarungen an. Warm, dunkel, süß, im einen Fall holzig, im anderen porös-körperlich.
Aber nein, ach, aus ihnen kann nix werden, denn beide sind extra starke Charaktere. Sie sind hervorragend, um anderen Duftkombos Gewicht in der Basis zu geben und auch jeweils als Hauptnoten gerne dominant und markant... aber zusammen? Zwei klassische Abrunder-Noten mit wuchtigem Solopotenzial die aufeinander treffen. Dass die beiden sich vertragen, harmonieren satt zu konkurrieren und dass sie ein Gemeinsames hervorbringen, ist unwahrscheinlich.
Doch es ist eine Ménage à troi - da gibt es noch eine weitere Note: Mandelbaum.
Was soll "Mandelbaum" sein? Warum heißt es nicht "Mandelholz", wenn es um das Holz des Mandelbaums geht? Oder ist damit etwas Ganzheitliches gemeint? So eine Art Gesamteindruck aus Holz, Blatt, Blüte und Nussfrucht?
Es scheint tatsächlich um so etwas zu gehen und deshalb ist der Name "Mandelbaum" auch völlig richtig gewählt. Das schreibt eine Expertin, die es wissen muss! *g* Ich komme nämlich von der hessischen Bergstraße. Aufgewachsen bin ich dort, wo jedes Jahr der inoffizielle Frühlingsanfang anhand der blühenden Mandelbäume festgestellt wird. Man muss nicht nach Italien reisen um zu erfahren, dass Mandelbäume in ihrem Gesamtgeruch (Holz + Bewuchs) seltsam zart und weich duften und dass das Süße und typisch Mandelige bereits vorher schwach zu riechen ist... nicht erst, wenn die Frucht geerntet und geröstet wurde.
Dieser dritte Partner, der eine ungeheure Zartheit mitbringt, vermittelt zwischen den beiden anderen Noten und es entsteht ein echter Akkord, ein perfekt verschmolzener Dreiklang:
Alba ist supersupersuperweich, enorm soft und sanft, ein bisschen pudrig, sehr "trocken" anmutend, süß aber sehr natürlich wirkend, zu keinem Zeitpunkt quietschig. Wider Erwarten ergibt sich keine Wärme - im Gegenteil, der Duft wirkt leicht kühl. Er ist auch eigentümlich "sauber", ohne dadurch frisch zu werden.
"Alba" (lat. weiß) wird so zum sehr stimmigen Namen, ohne dass das Parfum ein Weißblütenduft wäre.
Dieser Duft ist deutlich und charakteristisch, aber nicht sehr extrovertiert. Fast ein Skin Scent mit seiner Hautnähe und körperlich anmutenden Süße. Weder Amber noch Sandelholz drücken ihren Stempel zu deutlich auf.
Albas weiches Pusten bringt wunderschönes, sachtes Duftstreicheln dank Joley (Abfüllung) und Inala (FS-Sharing) nun auch auf meine Haut. Danke!
Amber, Mandelbaum, Sandelholz.
Bei Alba geht es geht ausschließlich um diese drei.
Amber und Sandelholz bieten sich von der grundsätzlichen Duftrichtung ja geradezu für Verpaarungen an. Warm, dunkel, süß, im einen Fall holzig, im anderen porös-körperlich.
Aber nein, ach, aus ihnen kann nix werden, denn beide sind extra starke Charaktere. Sie sind hervorragend, um anderen Duftkombos Gewicht in der Basis zu geben und auch jeweils als Hauptnoten gerne dominant und markant... aber zusammen? Zwei klassische Abrunder-Noten mit wuchtigem Solopotenzial die aufeinander treffen. Dass die beiden sich vertragen, harmonieren satt zu konkurrieren und dass sie ein Gemeinsames hervorbringen, ist unwahrscheinlich.
Doch es ist eine Ménage à troi - da gibt es noch eine weitere Note: Mandelbaum.
Was soll "Mandelbaum" sein? Warum heißt es nicht "Mandelholz", wenn es um das Holz des Mandelbaums geht? Oder ist damit etwas Ganzheitliches gemeint? So eine Art Gesamteindruck aus Holz, Blatt, Blüte und Nussfrucht?
Es scheint tatsächlich um so etwas zu gehen und deshalb ist der Name "Mandelbaum" auch völlig richtig gewählt. Das schreibt eine Expertin, die es wissen muss! *g* Ich komme nämlich von der hessischen Bergstraße. Aufgewachsen bin ich dort, wo jedes Jahr der inoffizielle Frühlingsanfang anhand der blühenden Mandelbäume festgestellt wird. Man muss nicht nach Italien reisen um zu erfahren, dass Mandelbäume in ihrem Gesamtgeruch (Holz + Bewuchs) seltsam zart und weich duften und dass das Süße und typisch Mandelige bereits vorher schwach zu riechen ist... nicht erst, wenn die Frucht geerntet und geröstet wurde.
Dieser dritte Partner, der eine ungeheure Zartheit mitbringt, vermittelt zwischen den beiden anderen Noten und es entsteht ein echter Akkord, ein perfekt verschmolzener Dreiklang:
Alba ist supersupersuperweich, enorm soft und sanft, ein bisschen pudrig, sehr "trocken" anmutend, süß aber sehr natürlich wirkend, zu keinem Zeitpunkt quietschig. Wider Erwarten ergibt sich keine Wärme - im Gegenteil, der Duft wirkt leicht kühl. Er ist auch eigentümlich "sauber", ohne dadurch frisch zu werden.
"Alba" (lat. weiß) wird so zum sehr stimmigen Namen, ohne dass das Parfum ein Weißblütenduft wäre.
Dieser Duft ist deutlich und charakteristisch, aber nicht sehr extrovertiert. Fast ein Skin Scent mit seiner Hautnähe und körperlich anmutenden Süße. Weder Amber noch Sandelholz drücken ihren Stempel zu deutlich auf.
Albas weiches Pusten bringt wunderschönes, sachtes Duftstreicheln dank Joley (Abfüllung) und Inala (FS-Sharing) nun auch auf meine Haut. Danke!
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