13.05.2024 - 15:59 Uhr

Leimbacher
2855 Rezensionen

Leimbacher
Sehr hilfreiche Rezension
11
Rhabarberbombardeur
Eigentlich wollte ich logischerweise zuerst die Intense-Variante des „Phantom“ von Paco Rabanne testen. Doch irgendwie wirkte die nichtssagend auf dem Teststreifen. Ganz anders dagegen das Parfum. Hier wirkte die Kopfnote besonders, knackig, herausfordernd. Ich konnte nicht ganz einordnen, was das war. Aber es kickte und machte neugierig. Auch auf der Haut war die noch da, konnte mit etwas Nachdenken als Rhabarber identifiziert werden. Das ist schon nicht allzu alltäglich, mainstreamig oder generisch, verlangt erstmal ein kleines Lob. Doch kommt danach noch was? Oder doch nur die gleichen, alten Phantomschmerzen?
„Phantom (Parfum)“ macht insgesamt für mich mehr richtig als sein Original, er ist ein klarer Schritt in eine angenehmere und hochwertigere Richtung. Das Original wirkte auf mich erschreckend synthetisch und unangenehm, selbst nach heutigen Jugendduftmassstäben. Dieses Parfum ist wesentlich gediegener, cremiger, hübscher. Eine kaugummiartige Masse bleibt, doch nun halt mit etwas mehr Tiefe und Raffinesse. Nichts, was ich preisen und mir in die Sammlung stellen würde. Nichts, was meiner Meinung nach die „One Million“-Linie auch nur ansatzweise für Rabanne beerben könnte. Ich bin ehrlich gesagt schon überrascht, dass die komplette Linie aufgefahren wird. Ich dachte eher „Phantom“ floppt und wird höchstens zu einem Kultduft in zwanzig Jahren. Aber vielleicht tanzen ja doch mehr mit dem silbernen Roboter als ich dachte… Vor allem die irisartige Cremigkeit, sehr (aufgepasst Taurus!) lila und fast etwas lakritzig, gefällt mir im Verlauf und hält mich bei Laune. Gepaart mit seinem Bubblegumschauer und dem besagten Rhabarberspritz zu Beginn ist das ganz gut. Zumindest wenn man den (parfumtypisch natürlich immer weiter oben angesetzten) Preis außer Acht lässt. Zieht man den in die Wertung, bleibt „Phantom (Parfum)“ wie seine Brüder kein Kauftipp. Egal wie alt man ist.
Flakon: kindisch-blindlings
Sillage: potent, aber gebremst und gedimmt
Haltbarkeit: 8-10 Stunden - Ruf und Marke im Hinterkopf
Fazit: die spezielle Rhabarberexplosion zu Beginn sollte nicht blenden - ein Phantom bleibt ein Phantom, ein Rabanne ein Rabanne. Mit allem Pro wie Contra. Auch als Parfum.
„Phantom (Parfum)“ macht insgesamt für mich mehr richtig als sein Original, er ist ein klarer Schritt in eine angenehmere und hochwertigere Richtung. Das Original wirkte auf mich erschreckend synthetisch und unangenehm, selbst nach heutigen Jugendduftmassstäben. Dieses Parfum ist wesentlich gediegener, cremiger, hübscher. Eine kaugummiartige Masse bleibt, doch nun halt mit etwas mehr Tiefe und Raffinesse. Nichts, was ich preisen und mir in die Sammlung stellen würde. Nichts, was meiner Meinung nach die „One Million“-Linie auch nur ansatzweise für Rabanne beerben könnte. Ich bin ehrlich gesagt schon überrascht, dass die komplette Linie aufgefahren wird. Ich dachte eher „Phantom“ floppt und wird höchstens zu einem Kultduft in zwanzig Jahren. Aber vielleicht tanzen ja doch mehr mit dem silbernen Roboter als ich dachte… Vor allem die irisartige Cremigkeit, sehr (aufgepasst Taurus!) lila und fast etwas lakritzig, gefällt mir im Verlauf und hält mich bei Laune. Gepaart mit seinem Bubblegumschauer und dem besagten Rhabarberspritz zu Beginn ist das ganz gut. Zumindest wenn man den (parfumtypisch natürlich immer weiter oben angesetzten) Preis außer Acht lässt. Zieht man den in die Wertung, bleibt „Phantom (Parfum)“ wie seine Brüder kein Kauftipp. Egal wie alt man ist.
Flakon: kindisch-blindlings
Sillage: potent, aber gebremst und gedimmt
Haltbarkeit: 8-10 Stunden - Ruf und Marke im Hinterkopf
Fazit: die spezielle Rhabarberexplosion zu Beginn sollte nicht blenden - ein Phantom bleibt ein Phantom, ein Rabanne ein Rabanne. Mit allem Pro wie Contra. Auch als Parfum.