19.11.2010 - 05:40 Uhr
Louce
132 Rezensionen
Louce
Top Rezension
Dunkel brummender Bass
Befremdlich unaufgeregt. Manchmal sind Dinge so klar, so einfach.
Ich teste Ambre.
Ich nehme einen Duft wahr, der genau so schon immer zu mir gehörte.
Ich rieche evidenterweise 100%, gebe 100% und bewerte auch die Haltbarkeit nach 2 Tagen mit 100%.
Ich bestelle ihn.
Punkt.
Keine Flut von Gefühlswallung, kein Hochfahren meines Glamour-Bitch-Moduls, keine Erschütterung meiner sinnlichen Konstitution,… nur vollkommen stimmige Selbstverständlichkeit. Nicht Verliebtsein, sondern Liebe.
Jetzt versuche ich, in diesem beinahe hermetischen Gefühl von subjektiver Richtigkeit, über diesen Duft zu schreiben und etwas Nachvollziehbares mitzuteilen:
Ambre ist ein unglaublich dunkler Amberduft. Nicht schwer, nicht süß, einfach nur dunkel. Dabei nicht nischenspektakulär finster oder hocherotisch „black“,… einfach nur sehr dunkel.
Die Geranie zu Beginn wirkt nicht besonders blumig auf mich. Sie setzt der unvermittelten Nelkenwürzigkeit nur etwas Helles entgegen, damit Ambre nicht bereits in den ersten Minuten tiefdunkel wird. Schon im Kopf ist ein deutlicher Amber-Bass vernehmbar.
Mit der Holzphase hat sich der bereits zu tiefer Breite entwickelt. Die Hölzer sind klar wahrnehmbar, aber spielen keine Soli, sondern begleiten mit Mollakkorden den Bass, der hier nicht klassischerweise als Rhythmusinstrument funktioniert, sondern souverän die Melodiestimme übernimmt. Patchouli, das mich oft erschrecken kann, gibt hier den notwendigen Swing hinzu, damit es kein dumpf-monotones Dümpeln wird.
Die Basis entspricht dem bereits angeschlagenen ruhigen Klang. Sie bringt einen schönen Räuchernoten-Hall, der ein wenig Erhabenheit zum inzwischen voll ausgebreiteten dunklen Amber spielt und das ganze nicht zu bodennah heruntersacken lässt Eine sehr cremigweiche Vanille umspielt harmonisch und glättet mit verhaltener Süße alle auch nur ahnbaren Ansätze zu Kanten und Spitzen.
Sehr Amber.
Sehr ruhig.
Sehr dunkel.
Wunderschön.
Sehr meins.
Ich teste Ambre.
Ich nehme einen Duft wahr, der genau so schon immer zu mir gehörte.
Ich rieche evidenterweise 100%, gebe 100% und bewerte auch die Haltbarkeit nach 2 Tagen mit 100%.
Ich bestelle ihn.
Punkt.
Keine Flut von Gefühlswallung, kein Hochfahren meines Glamour-Bitch-Moduls, keine Erschütterung meiner sinnlichen Konstitution,… nur vollkommen stimmige Selbstverständlichkeit. Nicht Verliebtsein, sondern Liebe.
Jetzt versuche ich, in diesem beinahe hermetischen Gefühl von subjektiver Richtigkeit, über diesen Duft zu schreiben und etwas Nachvollziehbares mitzuteilen:
Ambre ist ein unglaublich dunkler Amberduft. Nicht schwer, nicht süß, einfach nur dunkel. Dabei nicht nischenspektakulär finster oder hocherotisch „black“,… einfach nur sehr dunkel.
Die Geranie zu Beginn wirkt nicht besonders blumig auf mich. Sie setzt der unvermittelten Nelkenwürzigkeit nur etwas Helles entgegen, damit Ambre nicht bereits in den ersten Minuten tiefdunkel wird. Schon im Kopf ist ein deutlicher Amber-Bass vernehmbar.
Mit der Holzphase hat sich der bereits zu tiefer Breite entwickelt. Die Hölzer sind klar wahrnehmbar, aber spielen keine Soli, sondern begleiten mit Mollakkorden den Bass, der hier nicht klassischerweise als Rhythmusinstrument funktioniert, sondern souverän die Melodiestimme übernimmt. Patchouli, das mich oft erschrecken kann, gibt hier den notwendigen Swing hinzu, damit es kein dumpf-monotones Dümpeln wird.
Die Basis entspricht dem bereits angeschlagenen ruhigen Klang. Sie bringt einen schönen Räuchernoten-Hall, der ein wenig Erhabenheit zum inzwischen voll ausgebreiteten dunklen Amber spielt und das ganze nicht zu bodennah heruntersacken lässt Eine sehr cremigweiche Vanille umspielt harmonisch und glättet mit verhaltener Süße alle auch nur ahnbaren Ansätze zu Kanten und Spitzen.
Sehr Amber.
Sehr ruhig.
Sehr dunkel.
Wunderschön.
Sehr meins.
8 Antworten