21.10.2016 - 10:05 Uhr
Mustang69
98 Rezensionen
Mustang69
Top Rezension
22
Präsentation und Inhalt im Einklang
Ich halte mich in meinen Rezensionen für gewöhnlich nicht allzu lange mit Aspekten der Produkthaptik auf. Es geht mir primär um den Duft an sich, die akkurate Beschreibung von Eindrücken und Empfindungen, ab und an mal eine kleine Ode. Die Fläschchen werden dann gebührend in der Fotorubrik vergöttert.
In diesem Falle komme ich aber nicht umhin zu bemerken: welch gelungener Gesamteindruck. Mit seinem Flakon hat Réminiscence das Wesen dieses Duftes für meinen Geschmack ungemein gut erfasst. Stilvoll im Auftritt, zurückhaltend und dennoch ausdrucksstark, eine Zierde für die Sammlung und Träger.
Auch in Oud selbst finde ich all diese Attribute wieder. Unbestritten handelt es sich um einen weichen, balsamischen Vertreter seines Genres. Ich würde sogar so weit gehen, Oud – bei entsprechender Disposition des Trägers bzw. der Trägerin – träumerische Wesenszüge zuzuschreiben. Eine zarte Auffächerung von Sternen und der sanft geschwungene Schriftzug auf dem Flakon finden hierin ihre Analogie.
Die Zutatenliste lässt zunächst ein wahres Füllhorn an Eindrücken vermuten, diese Erwartung wird aber gottlob nicht erfüllt. Allenfalls einen sanften Schliff in eine gewisse Richtung verleihen die einzelnen Komponenten dem Duft (der Safran sei hier als Beispiel herangezogen). Nicht selten jedoch bewegt sich die Dosierung im gefühlt homöopathischen Bereich, was mich insbesondere bei der Rose jubilieren lässt: verhagelt sie mir bei allzu starker Präsenz bisher doch noch gekonnt jeden Oud-Duft.
Nicht so hier. Holzigen Aspekten wird ein wenig Raum zugestanden. Fruchtige Noten schimmern sanft durch. Ab und an glimmt grüne Bitterkeit auf. Ansonsten gibt sich Oud selbstgenügsam und anmutig. Freunde medizinisch-scharfer oder knarzig-dreckiger Oud-Varianten dürfen lächelnd weiterziehen. Die Verfechter glatter und geschmeidiger Versionen jedoch werden ihre Freude an ihm haben, er ist wirklich fein gemacht. Der Flakon sagt eigentlich schon alles.
In diesem Falle komme ich aber nicht umhin zu bemerken: welch gelungener Gesamteindruck. Mit seinem Flakon hat Réminiscence das Wesen dieses Duftes für meinen Geschmack ungemein gut erfasst. Stilvoll im Auftritt, zurückhaltend und dennoch ausdrucksstark, eine Zierde für die Sammlung und Träger.
Auch in Oud selbst finde ich all diese Attribute wieder. Unbestritten handelt es sich um einen weichen, balsamischen Vertreter seines Genres. Ich würde sogar so weit gehen, Oud – bei entsprechender Disposition des Trägers bzw. der Trägerin – träumerische Wesenszüge zuzuschreiben. Eine zarte Auffächerung von Sternen und der sanft geschwungene Schriftzug auf dem Flakon finden hierin ihre Analogie.
Die Zutatenliste lässt zunächst ein wahres Füllhorn an Eindrücken vermuten, diese Erwartung wird aber gottlob nicht erfüllt. Allenfalls einen sanften Schliff in eine gewisse Richtung verleihen die einzelnen Komponenten dem Duft (der Safran sei hier als Beispiel herangezogen). Nicht selten jedoch bewegt sich die Dosierung im gefühlt homöopathischen Bereich, was mich insbesondere bei der Rose jubilieren lässt: verhagelt sie mir bei allzu starker Präsenz bisher doch noch gekonnt jeden Oud-Duft.
Nicht so hier. Holzigen Aspekten wird ein wenig Raum zugestanden. Fruchtige Noten schimmern sanft durch. Ab und an glimmt grüne Bitterkeit auf. Ansonsten gibt sich Oud selbstgenügsam und anmutig. Freunde medizinisch-scharfer oder knarzig-dreckiger Oud-Varianten dürfen lächelnd weiterziehen. Die Verfechter glatter und geschmeidiger Versionen jedoch werden ihre Freude an ihm haben, er ist wirklich fein gemacht. Der Flakon sagt eigentlich schon alles.
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