14.05.2018 - 06:30 Uhr
Duftsucht
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Duftsucht
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11
Mission: Venedig in a bottle!
Vier Tage Venedig und ich hatte eine klar definierte Mission: Jeden Tag zwei Düfte von „The Merchant of Venice“ testen, um idealerweise am letzten Tag am Flughafen vorzugsweise einen der wunderschönen Murano-Glas-Flakons nach Hause zu nehmen. Aber, um es vorwegzunehmen: Es hat nicht sollen sein: „La Fenice pour femme“: wirklich wunderschöner Duft, aber für mich einfach zu viel von allem: Zu süß, zu vanillig, zu üppig-blumig. „Flower Fusion“: etwas besser, aber noch immer zu süß, Asian Inspiration: Toller Duft, ganz anders als die anderen aus der Murano-Serie, aber leider für mich zu ähnlich zu Bottega Veneta: „Essence Aromatique pour femme“. „Mandarin Carnival“: schöner Duft, aber eine Spur zu künstliche Mandarine. „Rosa Moceniga“ hat einen würziger Unterton, der mir auf die Dauer auf die Nerven ging.
Ja, stimmt schon, SEHR SEHR anspruchsvoll war ich, aber ich wollte einfach einen Duft finden, der mich von den Socken haut und der es wert ist, in diesen sensationellen Flakons zu wohnen.
Und dann: Auf Murano, während der Rest der Truppe in den Glasläden stöberten, bog ich wieder ab über eine der kleine Brücken und stöberte in dem zauberhaften kleinen Merchant of Venice Laden, der zu meinem großen Erstaunen tatsächlich fast leer war. Eine nette, fachkundige Verkäuferin, der ich meine Duftgeschichte schilderte, nickte wissend, verzieh mir ohne mit der Wimper zu zucken meine Maschinengewehr-Aufzählung von den Dingen, die ich an den bereits getesteten Düften nicht so toll fand, blickte mir gelassen in die Augen und sprach: „Ich würde Ihnen empfehlen, einige Düfte der Museums-Serie zu testen“. Oh nein, der Traum von meinem wunderbaren Glasflakons: Geplatzt? Statt dessen: Rot, einförmig, schlicht????? Geknickt begab ich mich ans andere Ende des Geschäfts und was fand ich dort? Wunderschöne sommerliche Zitrusdüfte, die perfekt zu den 28 Grad und strahlendem Sonnenschein vor der Türe passten. Eigentlich hätte ich auch die Augen schließen können und blind aussuchen. Ich mochte sie alle, Lemon Splash, Sicilian Citruses, Delirius Orange, Pink Grapefruit und Mandarin. Super-erfrischend, zum Teil mit herb-bitteren Komponenten unterlegt, richtige Sommer-Wässerchen!
Entschieden habe ich mich letztlich für „Delirius Orange“ – und ich muss gestehen, auch, weil mir der Name so gefiel und ich ohnehin große Entscheidungsschwierigkeiten hatte. „Sicilian Citruses“ werde ich nachkaufen, sowie das Fläschchen mit der Orange im Delirium leer ist. Und ich denke, dass das recht schnell der Fall sein wird, denn wie immer bei schönen Zitrusdüften, verfliegt auch dieser leider flott – Nachsprühen ist also Pflicht. „Delirius Orange“ startet mit einer tollen herben Zitrus-Kombination. Leicht bitter – und wenn Grapefruit da auch noch mitmischen würde, wäre ich keineswegs erstaunt. Neben den Bitterstoffen riecht man aber auch Orangensaft. Wunderschön erfrischend und spritzig. Darunter liegt auch noch ein Blümchen – und zwar Lavendel mit Stumpf und Stil. Kein süßer oder altmodischer Lavendel, sondern grün und eher krautig. Ganz zum Schluss dürfen dann noch (ganz dezent) Patchouli und ein bisschen Holz mitspielen. Auf der Haut kann man den Duft ca. 4-5 Stunden riechen. Eine Duftwolke kann man mit Delirius Orange wohl kam erzeugen, außer man konstruiert sich irgend eine ständig sprühende Duftwasser-Automatik. Wer zitrisch-leichte Sommerdüfte mag, der sollte die Museums-Serie nicht so schnöde im Eck stehen lassen wie ich das tat!
Ja, stimmt schon, SEHR SEHR anspruchsvoll war ich, aber ich wollte einfach einen Duft finden, der mich von den Socken haut und der es wert ist, in diesen sensationellen Flakons zu wohnen.
Und dann: Auf Murano, während der Rest der Truppe in den Glasläden stöberten, bog ich wieder ab über eine der kleine Brücken und stöberte in dem zauberhaften kleinen Merchant of Venice Laden, der zu meinem großen Erstaunen tatsächlich fast leer war. Eine nette, fachkundige Verkäuferin, der ich meine Duftgeschichte schilderte, nickte wissend, verzieh mir ohne mit der Wimper zu zucken meine Maschinengewehr-Aufzählung von den Dingen, die ich an den bereits getesteten Düften nicht so toll fand, blickte mir gelassen in die Augen und sprach: „Ich würde Ihnen empfehlen, einige Düfte der Museums-Serie zu testen“. Oh nein, der Traum von meinem wunderbaren Glasflakons: Geplatzt? Statt dessen: Rot, einförmig, schlicht????? Geknickt begab ich mich ans andere Ende des Geschäfts und was fand ich dort? Wunderschöne sommerliche Zitrusdüfte, die perfekt zu den 28 Grad und strahlendem Sonnenschein vor der Türe passten. Eigentlich hätte ich auch die Augen schließen können und blind aussuchen. Ich mochte sie alle, Lemon Splash, Sicilian Citruses, Delirius Orange, Pink Grapefruit und Mandarin. Super-erfrischend, zum Teil mit herb-bitteren Komponenten unterlegt, richtige Sommer-Wässerchen!
Entschieden habe ich mich letztlich für „Delirius Orange“ – und ich muss gestehen, auch, weil mir der Name so gefiel und ich ohnehin große Entscheidungsschwierigkeiten hatte. „Sicilian Citruses“ werde ich nachkaufen, sowie das Fläschchen mit der Orange im Delirium leer ist. Und ich denke, dass das recht schnell der Fall sein wird, denn wie immer bei schönen Zitrusdüften, verfliegt auch dieser leider flott – Nachsprühen ist also Pflicht. „Delirius Orange“ startet mit einer tollen herben Zitrus-Kombination. Leicht bitter – und wenn Grapefruit da auch noch mitmischen würde, wäre ich keineswegs erstaunt. Neben den Bitterstoffen riecht man aber auch Orangensaft. Wunderschön erfrischend und spritzig. Darunter liegt auch noch ein Blümchen – und zwar Lavendel mit Stumpf und Stil. Kein süßer oder altmodischer Lavendel, sondern grün und eher krautig. Ganz zum Schluss dürfen dann noch (ganz dezent) Patchouli und ein bisschen Holz mitspielen. Auf der Haut kann man den Duft ca. 4-5 Stunden riechen. Eine Duftwolke kann man mit Delirius Orange wohl kam erzeugen, außer man konstruiert sich irgend eine ständig sprühende Duftwasser-Automatik. Wer zitrisch-leichte Sommerdüfte mag, der sollte die Museums-Serie nicht so schnöde im Eck stehen lassen wie ich das tat!
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