17.07.2018 - 10:13 Uhr
Kovex
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Kovex
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Harmonie
Ob meine frühkindliche Leidenschaft für alles Japanische oder die Marketing-Abteilung von The Merchant Of Venice meine Assoziationen hervorrufen, lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen. Jedenfalls verkörpert für mich Asian Inspirations wie kein anderer Duft die Essenz der japanischen Kultur.
Die Grundlage für das starke Bedürfnis der Japaner nach Harmonie wurde bereits im Jahre 604 n.Chr. in Japans erster Verfassung gelegt. Es war eine Art Gesetzeswerk, welches auch viele Fragen der Manieren und Höflichkeit regelte um Harmonie herzustellen. Es war auch die Zeit, in der der Buddhismus Japan erreichte und zusammen mit Einflüssen des Taoismus sowie des Konfuzianismus zu einer synkretischen und harmonischen Koexistenz mit der japanischen Urreligion Shinto führte. Das Ziel blieb stets das gleiche: Harmonie
Das Streben nach dieser Harmonie ist in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens offensichtlich. Will man das weniger öffentliche Leben der Japaner mit all seinen Ritualen, Höflichkeitsfloskeln und Benimmregeln in ursprünglicher Weise ergründen, muss man sich in das gebirgige Hinterland Japans begeben.
Asian Inspirations nimmt mich mit auf eine Reise in das traditionelle Japan, fernab der großen Städte. Eine schmale Straße führt auf einer hügeligen Straße zwischen unzähligen kleinen dicht bewachsenen Bergen entlang. Ab und an blitzt das gewölbte, goldene Dach eines Tempels aus den satt-dunkelgrün überschatteten Hängen hervor. Unzählige Wasserlandschaften. Das Teehaus in der Nähe ist bewusst sehr schlicht gehalten um seinen Gästen die Möglichkeit zur inneren Einkehr zu geben. Die Luft ist jetzt klarer und feuchter geworden. Das Plätschern von Wasser ist allgegenwärtig, dennoch liegt eine beruhigende, fast träge Stille in der Luft.
Asian Inspirations startet mit einer außergewöhnlichen grün-würzigen Frische, die mich sofort an klares Gebirgswasser denken lässt, das auf seinem schmalen Weg durch das dicht bewachsene, von Moosen und Kräutern gesäumte Ufer, glasklar in einen Teich mit Koi-Karpfen rinnt.
Während sich bereits recht früh ein zarter Teppich aus feinstem Velourleder als Grundlage für den Duft zeigt, versuchen die anderen Gewürze, Kräuter, Hölzer und Harze erst gar nicht um die Vorherrschaft zu kämpfen. Auch Vetiver ordnet sich unter, wenngleich es neben den flankierenden Hölzern als unsüßes stabiles Gerüst dient, dem tief grüne Gewürze und abrundende milde Harze zur Seite gestellt werden.
Alles verschmilzt zu einer vollkommenen Symbiose, die Ruhe und Gelassenheit aber auch eine stille Autorität ausstrahlt.
Asian Inspirations ist ein eher leiser Duft mit moderater Sillage und mittelmäßiger Haltbarkeit. Hier aber empfinde ich diese Merkmale als perfekt austariert und harmonierend mit dem Duft. Nach 4-5 Stunden hat er sich hautnah zurückgezogen und hinterlässt eine zarte Melange, der etwas sanft Meditatives anhaftet.
Da der Duft weder blumige noch süße Anteile in sich trägt sehe ich ihn entgegen meines Vorkommentators fast mehr auf der Männerseite, wenngleich die Statistik (siehe rechts) gegen mich spricht ;)
Das Konzept, im vollkommenen Einklang mit der Natur zu sein, Ruhe einkehren zu lassen und zu sich zu finden, erscheint mir hier hervorragend umgesetzt. Ein Konzept, das umso mehr in der heutigen hektischen und schnelllebigen Zeit aufgehen sollte. Für mich tut es das.
Die Grundlage für das starke Bedürfnis der Japaner nach Harmonie wurde bereits im Jahre 604 n.Chr. in Japans erster Verfassung gelegt. Es war eine Art Gesetzeswerk, welches auch viele Fragen der Manieren und Höflichkeit regelte um Harmonie herzustellen. Es war auch die Zeit, in der der Buddhismus Japan erreichte und zusammen mit Einflüssen des Taoismus sowie des Konfuzianismus zu einer synkretischen und harmonischen Koexistenz mit der japanischen Urreligion Shinto führte. Das Ziel blieb stets das gleiche: Harmonie
Das Streben nach dieser Harmonie ist in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens offensichtlich. Will man das weniger öffentliche Leben der Japaner mit all seinen Ritualen, Höflichkeitsfloskeln und Benimmregeln in ursprünglicher Weise ergründen, muss man sich in das gebirgige Hinterland Japans begeben.
Asian Inspirations nimmt mich mit auf eine Reise in das traditionelle Japan, fernab der großen Städte. Eine schmale Straße führt auf einer hügeligen Straße zwischen unzähligen kleinen dicht bewachsenen Bergen entlang. Ab und an blitzt das gewölbte, goldene Dach eines Tempels aus den satt-dunkelgrün überschatteten Hängen hervor. Unzählige Wasserlandschaften. Das Teehaus in der Nähe ist bewusst sehr schlicht gehalten um seinen Gästen die Möglichkeit zur inneren Einkehr zu geben. Die Luft ist jetzt klarer und feuchter geworden. Das Plätschern von Wasser ist allgegenwärtig, dennoch liegt eine beruhigende, fast träge Stille in der Luft.
Asian Inspirations startet mit einer außergewöhnlichen grün-würzigen Frische, die mich sofort an klares Gebirgswasser denken lässt, das auf seinem schmalen Weg durch das dicht bewachsene, von Moosen und Kräutern gesäumte Ufer, glasklar in einen Teich mit Koi-Karpfen rinnt.
Während sich bereits recht früh ein zarter Teppich aus feinstem Velourleder als Grundlage für den Duft zeigt, versuchen die anderen Gewürze, Kräuter, Hölzer und Harze erst gar nicht um die Vorherrschaft zu kämpfen. Auch Vetiver ordnet sich unter, wenngleich es neben den flankierenden Hölzern als unsüßes stabiles Gerüst dient, dem tief grüne Gewürze und abrundende milde Harze zur Seite gestellt werden.
Alles verschmilzt zu einer vollkommenen Symbiose, die Ruhe und Gelassenheit aber auch eine stille Autorität ausstrahlt.
Asian Inspirations ist ein eher leiser Duft mit moderater Sillage und mittelmäßiger Haltbarkeit. Hier aber empfinde ich diese Merkmale als perfekt austariert und harmonierend mit dem Duft. Nach 4-5 Stunden hat er sich hautnah zurückgezogen und hinterlässt eine zarte Melange, der etwas sanft Meditatives anhaftet.
Da der Duft weder blumige noch süße Anteile in sich trägt sehe ich ihn entgegen meines Vorkommentators fast mehr auf der Männerseite, wenngleich die Statistik (siehe rechts) gegen mich spricht ;)
Das Konzept, im vollkommenen Einklang mit der Natur zu sein, Ruhe einkehren zu lassen und zu sich zu finden, erscheint mir hier hervorragend umgesetzt. Ein Konzept, das umso mehr in der heutigen hektischen und schnelllebigen Zeit aufgehen sollte. Für mich tut es das.
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