10.09.2015 - 11:08 Uhr
Karli
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Karli
Hilfreiche Rezension
3
Pastorale
Einleitung: Wer eine umfangreiche Duftbeschreibung erwartet, wird beim Lesen der folgenden Zeilen enttäuscht werden. Die folgende Geschichte lag handgeschrieben in einem alten Buch, das ich auf einem Flohmarkt gekauft habe. Ich finde sie passt 100% zu diesem Duft.
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Ich liege mit ausgebreitenden Armen Mitten auf einer Wiese und schaue in den Himmel. Um mich herum summt und brummt es, aber das stört nicht. Ich spüre die warme Junisonne auf meinem Gesicht und sehe den weißen Wolken zu, wie sie lautlos über mich hinwegziehen. Ein warmer Wind weht über die Wiese und bewegt die vielen Wildblumen, die hier zu hunderten wachsen. Alles ist friedlich und in völliger Harmonie.
Von Ferne höre ich leises Flötenspiel und die fröhlichen Klänge einer Laute. Ich höre Stimmen von Mädchen wie sie zu den Melodien singen, ich höre heitere Gespräche und Kinder fröhlichen Lachen. Ich gehöre auch zu diesen fröhlichen Menschen, wollte aber für einen Augenblick allein in den Himmel schauen und meinem Schöpfer danken, dass er uns einen so wunderschönen Tag bereitet hat.
Dort wo die anderen singen und spielen stehen große Tische im Schatten der Bäume. Es wurden Bänke und Decken aus dem nahegelegenen Dorf herbeigeschafft, um hier ein Sommerfest zu feiern. Bunte Bänder hängen in den Bäumen, die Tische sind mit Blumen und Blüten geschmückt und überall gibt es frisches Brot, Fleisch, Käse, Butter und Schmalz. Der beste Wein wurde für diesen Tag aufgehoben und jeder hat sich fein gemacht. Die Mädchen tragen hübsche Kleider und weiße Schürzen, die Jungs helle Hosen und weiße Hemden. Die Großmütter und Mütter haben ihre Sonntagskleider an und bereiten gerade das Abendbrot zu. Die Großväter und Väter sitzen zusammen, rauchen Pfeife und erzählen sich alte Geschichten.
Gegenüber von unserem Sommerfestplatz, kurz hinter der Wiese, liegt unser Dorfsee. Dort wo sonst die Wäsche gewaschen wird, spielen Kinder im Wasser und kühlen sich ab. Ich höre Hunde aufgeregt bellen und nach geworfenen Stöckern jagen. Boote schaukeln am Ufer und erholen sich vom heutigen Fischfang. Der See leuchtet, blitzt und blinkt, und obgleich die Fische von den spielenden Kindern verschreckt sein müssten, sieht man sie von Zeit zu Zeit an der Oberfläche, um nach Mücken und Fliegen zu schnappen. Einen solchen Sommerabend haben wir bei all der Mühe die das Leben auf dem Dorf mit sich bringt lange vermisst. Wir genießen jeden Augenblick.
So langsam geht die Sonne hinter dem nahegelegenen Wald unter. Das Abendbrot war herzhaft und der Wein hebt noch einmal die Stimmung. Die ersten Fackeln und Kerzen werden entzündet und werfen die Gesellschaft in ein wunderschönes und warmes Licht. Holzbohlen und Bretter werden herangeschafft und auf dem Boden so angeordnet, dass sie eine große Fläche ergeben. Und dann spielt die Musik zum Tanz auf, fröhliche, heitere Musik die alle sofort aufspringen lässt. Wie hübsch die jungen Mädchen doch sind, wie adrett die jungen Burschen aussehen und wie fein sie mit einander tanzen. Es ist eine Freude ihnen dabei zuzuschauen. Wieder wird gesungen und gelacht, und niemand schaut teilnahmslos zu.
Die Musik spielt noch einige Zeit auf, aber dann wird es doch Zeit den Tag zu beschließen. Die ersten Fackeln verlöschen bereits und so mancher Bub und so manches Mädel ist auf Mutters Schoß eingeschlafen. Aber niemand weckt sie, die kräftigen Burschen nehmen sie behutsam auf den Arm und tragen sie ins Dorf. Die Musik verstummt, die wenigen Sachen werden zusammengenommen und leise begeben sich alle auf den Weg in ihre Häuser. Alles ist friedlich, kein Streit, kein lautes Wort, keine Träne. Die Fackeln verlöschen.
Der Mond steht voll am Himmel und die Sterne friedlich um ihn herum. Aus dem Wald hört man die Eule rufen und aus allen Ecken und Winkeln begleiten sie Grillen dazu. Über uns jagen Fledermäuse lautlos nach Motten. Auf dem See tanzen tausende Mücken und am Waldrand hunderte Glühwürmchen. Der Wind weht leise über die Felder, die langsam zur Ernte heranreifen. Wenige Wochen noch, dann ist Erntezeit und der Sommer vorbei.
Aber heute war Sommer, heute war Heiterkeit, heute war Frohsinn, heute war Friede und Einssein mit allen. Den heutigen Tag hatte uns der Herrgott geschenkt und dafür sind wir ihm von Herzen dankbar.
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Amber ist ein Duft, voller Leichtigkeit, Frohsinn, Unbeschwertheit. Man findet nichts Unangenehmes, Hartes oder Widerspenstiges, keine Ecken, keine Kanten. Ein üppige Blumenwiese ohne zu erdrücken und eine Frische die einen umschmeichelt. Ein Sommerduft für sie und ihn. Wenn er doch nur länger halten würde, aber er ist so schnell vergangen wie ein Festtag in einem langen Sommer.
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Ich liege mit ausgebreitenden Armen Mitten auf einer Wiese und schaue in den Himmel. Um mich herum summt und brummt es, aber das stört nicht. Ich spüre die warme Junisonne auf meinem Gesicht und sehe den weißen Wolken zu, wie sie lautlos über mich hinwegziehen. Ein warmer Wind weht über die Wiese und bewegt die vielen Wildblumen, die hier zu hunderten wachsen. Alles ist friedlich und in völliger Harmonie.
Von Ferne höre ich leises Flötenspiel und die fröhlichen Klänge einer Laute. Ich höre Stimmen von Mädchen wie sie zu den Melodien singen, ich höre heitere Gespräche und Kinder fröhlichen Lachen. Ich gehöre auch zu diesen fröhlichen Menschen, wollte aber für einen Augenblick allein in den Himmel schauen und meinem Schöpfer danken, dass er uns einen so wunderschönen Tag bereitet hat.
Dort wo die anderen singen und spielen stehen große Tische im Schatten der Bäume. Es wurden Bänke und Decken aus dem nahegelegenen Dorf herbeigeschafft, um hier ein Sommerfest zu feiern. Bunte Bänder hängen in den Bäumen, die Tische sind mit Blumen und Blüten geschmückt und überall gibt es frisches Brot, Fleisch, Käse, Butter und Schmalz. Der beste Wein wurde für diesen Tag aufgehoben und jeder hat sich fein gemacht. Die Mädchen tragen hübsche Kleider und weiße Schürzen, die Jungs helle Hosen und weiße Hemden. Die Großmütter und Mütter haben ihre Sonntagskleider an und bereiten gerade das Abendbrot zu. Die Großväter und Väter sitzen zusammen, rauchen Pfeife und erzählen sich alte Geschichten.
Gegenüber von unserem Sommerfestplatz, kurz hinter der Wiese, liegt unser Dorfsee. Dort wo sonst die Wäsche gewaschen wird, spielen Kinder im Wasser und kühlen sich ab. Ich höre Hunde aufgeregt bellen und nach geworfenen Stöckern jagen. Boote schaukeln am Ufer und erholen sich vom heutigen Fischfang. Der See leuchtet, blitzt und blinkt, und obgleich die Fische von den spielenden Kindern verschreckt sein müssten, sieht man sie von Zeit zu Zeit an der Oberfläche, um nach Mücken und Fliegen zu schnappen. Einen solchen Sommerabend haben wir bei all der Mühe die das Leben auf dem Dorf mit sich bringt lange vermisst. Wir genießen jeden Augenblick.
So langsam geht die Sonne hinter dem nahegelegenen Wald unter. Das Abendbrot war herzhaft und der Wein hebt noch einmal die Stimmung. Die ersten Fackeln und Kerzen werden entzündet und werfen die Gesellschaft in ein wunderschönes und warmes Licht. Holzbohlen und Bretter werden herangeschafft und auf dem Boden so angeordnet, dass sie eine große Fläche ergeben. Und dann spielt die Musik zum Tanz auf, fröhliche, heitere Musik die alle sofort aufspringen lässt. Wie hübsch die jungen Mädchen doch sind, wie adrett die jungen Burschen aussehen und wie fein sie mit einander tanzen. Es ist eine Freude ihnen dabei zuzuschauen. Wieder wird gesungen und gelacht, und niemand schaut teilnahmslos zu.
Die Musik spielt noch einige Zeit auf, aber dann wird es doch Zeit den Tag zu beschließen. Die ersten Fackeln verlöschen bereits und so mancher Bub und so manches Mädel ist auf Mutters Schoß eingeschlafen. Aber niemand weckt sie, die kräftigen Burschen nehmen sie behutsam auf den Arm und tragen sie ins Dorf. Die Musik verstummt, die wenigen Sachen werden zusammengenommen und leise begeben sich alle auf den Weg in ihre Häuser. Alles ist friedlich, kein Streit, kein lautes Wort, keine Träne. Die Fackeln verlöschen.
Der Mond steht voll am Himmel und die Sterne friedlich um ihn herum. Aus dem Wald hört man die Eule rufen und aus allen Ecken und Winkeln begleiten sie Grillen dazu. Über uns jagen Fledermäuse lautlos nach Motten. Auf dem See tanzen tausende Mücken und am Waldrand hunderte Glühwürmchen. Der Wind weht leise über die Felder, die langsam zur Ernte heranreifen. Wenige Wochen noch, dann ist Erntezeit und der Sommer vorbei.
Aber heute war Sommer, heute war Heiterkeit, heute war Frohsinn, heute war Friede und Einssein mit allen. Den heutigen Tag hatte uns der Herrgott geschenkt und dafür sind wir ihm von Herzen dankbar.
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Amber ist ein Duft, voller Leichtigkeit, Frohsinn, Unbeschwertheit. Man findet nichts Unangenehmes, Hartes oder Widerspenstiges, keine Ecken, keine Kanten. Ein üppige Blumenwiese ohne zu erdrücken und eine Frische die einen umschmeichelt. Ein Sommerduft für sie und ihn. Wenn er doch nur länger halten würde, aber er ist so schnell vergangen wie ein Festtag in einem langen Sommer.
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