06.07.2016 - 02:48 Uhr
Chanelle
746 Rezensionen
Chanelle
Top Rezension
17
Verboten fruchtig!
Mit Terry de Gunzburg hatte ich noch nie die Ehre, aber als ich hörte, daß Fruit Défendu der richtige Duft für heiße Tage sein soll, war ich neugierig. Bisher war für mich der fruchtigste Sommerduft Orange Sanguine, ich wollte mich aber weg von der Apfelsine orientieren, so gern ich sie auch mag.
"Sommerdüfte": Da kommen mir die zuckrigen Obstbreie von Escada in den Sinn, oder die limitierten Verwässerungen diverser mainstreams. Übelst ungeeignet, mich zu erfrischen oder sommerliche Laune zu erzeugen. Aber einige gute, erfrischend-spritzige, wenig bis null süße, manchmal sogar dry-herbe Düfte gibt es, die die Sonne hervorlocken und mit wärmeren Temperaturen klarkommen können.
In Fruit Défendu habe ich einen weiteren gefunden:
Die Kopfnote ist sehr italienisch-bergamottig, belebend, nicht sauer, nur wie frischgepresst.
Der weitere Verlauf pendelt sich zu gleichen Teilen zwischen Ananas (auch nicht süß, eher an der Grenze zu unreif, sehr grün eben) und Mango (der exotische Kick) ein. Am liebsten würde ich die Herznote zu Escada bringen und schreien: "Oi! So geht Sommer!", aber der Schock für die Escada-Brause-Verwenderinnen wäre zu groß, wenn Escada daraufhin ihre Kompositionen überdenken würden. Die verbotenen Früchte, die hier den Ton angeben, liegen in einer Obstschale aus leichter Schärfe und Tiefe verleihender Rose.
Das drydown bewegt sich minimal vom Obst weg, geht ins holzig-grüne Moschusbett.
Die Haltbarkeit ist so, wie man es von einem Duft der gehobenen Nischenklasse erwartet: gut.
Erstaunliche Sillage, durchgängig.
"Sommerdüfte": Da kommen mir die zuckrigen Obstbreie von Escada in den Sinn, oder die limitierten Verwässerungen diverser mainstreams. Übelst ungeeignet, mich zu erfrischen oder sommerliche Laune zu erzeugen. Aber einige gute, erfrischend-spritzige, wenig bis null süße, manchmal sogar dry-herbe Düfte gibt es, die die Sonne hervorlocken und mit wärmeren Temperaturen klarkommen können.
In Fruit Défendu habe ich einen weiteren gefunden:
Die Kopfnote ist sehr italienisch-bergamottig, belebend, nicht sauer, nur wie frischgepresst.
Der weitere Verlauf pendelt sich zu gleichen Teilen zwischen Ananas (auch nicht süß, eher an der Grenze zu unreif, sehr grün eben) und Mango (der exotische Kick) ein. Am liebsten würde ich die Herznote zu Escada bringen und schreien: "Oi! So geht Sommer!", aber der Schock für die Escada-Brause-Verwenderinnen wäre zu groß, wenn Escada daraufhin ihre Kompositionen überdenken würden. Die verbotenen Früchte, die hier den Ton angeben, liegen in einer Obstschale aus leichter Schärfe und Tiefe verleihender Rose.
Das drydown bewegt sich minimal vom Obst weg, geht ins holzig-grüne Moschusbett.
Die Haltbarkeit ist so, wie man es von einem Duft der gehobenen Nischenklasse erwartet: gut.
Erstaunliche Sillage, durchgängig.
3 Antworten