16.11.2018 - 10:10 Uhr

Kleopatra
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Kleopatra
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33
Schwerer Rosenduft für echte Vollweiber
Nachdem mich Tom Ford’s Noir de Noir so begeistert hatte (und immer noch begeistert), fing ich an, mich auch für andere Rose-/Patchouli-Düfte zu interessieren. Der Rouge Nocturne sah so schön süffig aus, die Beschreibungen lasen sich auch gut, also hab ich mir den blind gekauft (der Wahnsinn wird nicht weniger!). Inzwischen hab ich ca. 10 ml davon verbraten und bin immer noch am rätseln, wie ich ihn denn nun finde. Am besten beschreibe ich mal, was ich sehe:
„Die Vorstellung ist vorbei. Sie sitzt in ihrer im Keller befindlichen Theatergarderobe, die nur von spärlichem Licht beleuchtet ist. Das dunkelrote, schwere Samtkleid hat sie jetzt schon zu unzähligen Vorstellungen getragen. Es müsste mal wieder gereinigt werden. Sie betrachtet sich kritisch im Spiegel. Lange wird sie die Rolle der jungen Geliebten nicht mehr glaubhaft spielen können, denn nicht nur aus der Nähe ist ersichtlich, dass sie nicht mehr jung ist. Das kann auch die Schminke nicht mehr verbergen. Ihr Gesicht glänzt ölig. Sie legt noch eine dicke Schicht Puder auf und schnuppert an dem Strauß blutroter Rosen, den ihr ein Verehrer – noch hat sie welche - auf den Tisch gestellt hat…“
Das klingt möglicherweise negativer, als es gemeint ist. Doch das sind meine Hauptassoziationen zu dem Duft: dunkle, voll erblühte Rosen mit ihren samtigen Blättern, schwere Süße, roter Samt und Puder/Schminke. Ich finde den Duft faszinierend, deshalb trage ich ihn auch immer wieder – abends meist, für mich alleine. Ich finde, es ist ein samtiger schwerer und irgendwie intimer Rosenduft, ein Duft für reife, gestandene Vollweiber, den ich mir an jungen Mädchen nicht vorstellen kann.
Aber es gibt einen Störfaktor: Irgendwie liegt über allem eine fettige Note, besonders in der Anfangsphase. Eine gewisse Öligkeit. Und diese Note ist der Grund dafür, dass der Duft für mich zwar sehr interessant, aber leider nicht der erhoffte große Wurf ist und somit kein Duft, den ich gerne ausführen würde.
Und trotzdem: Andererseits lässt mich dieser Duft auch nicht los. Also trage ich ihn halt weiterhin abends in meinem Boudoir…
„Die Vorstellung ist vorbei. Sie sitzt in ihrer im Keller befindlichen Theatergarderobe, die nur von spärlichem Licht beleuchtet ist. Das dunkelrote, schwere Samtkleid hat sie jetzt schon zu unzähligen Vorstellungen getragen. Es müsste mal wieder gereinigt werden. Sie betrachtet sich kritisch im Spiegel. Lange wird sie die Rolle der jungen Geliebten nicht mehr glaubhaft spielen können, denn nicht nur aus der Nähe ist ersichtlich, dass sie nicht mehr jung ist. Das kann auch die Schminke nicht mehr verbergen. Ihr Gesicht glänzt ölig. Sie legt noch eine dicke Schicht Puder auf und schnuppert an dem Strauß blutroter Rosen, den ihr ein Verehrer – noch hat sie welche - auf den Tisch gestellt hat…“
Das klingt möglicherweise negativer, als es gemeint ist. Doch das sind meine Hauptassoziationen zu dem Duft: dunkle, voll erblühte Rosen mit ihren samtigen Blättern, schwere Süße, roter Samt und Puder/Schminke. Ich finde den Duft faszinierend, deshalb trage ich ihn auch immer wieder – abends meist, für mich alleine. Ich finde, es ist ein samtiger schwerer und irgendwie intimer Rosenduft, ein Duft für reife, gestandene Vollweiber, den ich mir an jungen Mädchen nicht vorstellen kann.
Aber es gibt einen Störfaktor: Irgendwie liegt über allem eine fettige Note, besonders in der Anfangsphase. Eine gewisse Öligkeit. Und diese Note ist der Grund dafür, dass der Duft für mich zwar sehr interessant, aber leider nicht der erhoffte große Wurf ist und somit kein Duft, den ich gerne ausführen würde.
Und trotzdem: Andererseits lässt mich dieser Duft auch nicht los. Also trage ich ihn halt weiterhin abends in meinem Boudoir…
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