22.03.2025 - 09:24 Uhr

Intenso
116 Rezensionen

Intenso
Hilfreiche Rezension
4
Papa!
Selten habe ich mich auf ein Discovery-Set so sehr gefreut...
Nun ist es bei mir und die ersten Testversuche sind getätigt.
Adam & Eve's Dress und eben dieser hier, Esco Pazzo fanden zuerst Platz auf meiner Haut.
Und was soll ich sagen, direkt zwei Volltreffer, zwei spannende Düfte von einer Marke, die mich nun noch etwas mehr interessiert. Aber, ein Duft nach dem anderen. Hier und jetzt folgen ein paar Worte zum Esco Pazzo.
Ich sprühte den italienischen Freund auf und hatte zunächst nur einen Gedanken: Papa!
Hierzu muss ich mich ein wenig öffnen, zeitgleich möchte ich die Rezension aber auch dazu nutzen, um aufzuzeigen, dass Düfte eben wesentlich mehr sein können, wie nur Luxus-Wässerchen oder simpler Geruch.
Mein lieber Papa ist leider vor einigen Jahren, viel zu jung, verstorben.
Er war ein echter Charakterkopf, stur, sehr emotional und trotzdem liebevoll und sensibel, auch wenn er es nie wahrhaben wollte.
Jeden Samstag, wirklich jeden, machte er es sich am Abend auf dem Sofa gemütlich und holte aus dem Wohnzimmer Schrank, dort wo ich als Bub nicht dran kam, eine edle Holzschatulle hervor.
Darin bewahrte er sehr edle Zigarren auf, eine Pfeife und entsprechenden Tabak.
Ich weiß nicht wieso, aber ich fand das damals immer spannend und war stets dabei, wenn die Schatulle zum Vorschein kam.
Esco Pazzo hat mich gedanklich und emotional zu genau diesem Moment zurückgeführt.
Ich habe daran Jahre, vermutlich Jahrzehnte nicht gedacht und zack, der Gedanke war da und die Erinnerung präsent in vollster Ausprägung.
Denn Esco Pazzo bringt für mich exakt den Duft der Zigarren von damals, die meines Vaters, in meine Nase zurück. Und hier sprechen wir nicht von der angezündeten Zigarre, nein.
Wir sprechen von der Zigarre in unversehrtem Zustand, diesem trockenen, sehr trockenen, würzigem Tabakduft, der sich für mich immer klar vom Pfeifentabak unterschieden hat.
Schon damals hang ich mit meiner Nase an der Zigarre, bevor mein Vater sie manchmal erst viele Minuten später anzünden konnte.
Wie einige Vorredner schon feststellten, ja, der Duft ist schwierig zu beschreiben, aber eine edle, nicht angezündete Zigarre trifft es wunderbar. Der Duft wirkt sehr trocken, sehr maskulin, etwas würzig und hat sicher auch ein paart Vintage-Vibes inne, vermutlich auch durch einen perfekt eingesetzten Lavendel, den ich noch im Hintergrund erkennen mag.
Die anderen Noten kann ich nicht wirklich klar identifizieren, jedenfalls erkenne ich hier auch keinen Safran, der normalerweise sehr dominant und auffällig agiert.
Tatsächlich lassen sich in den Finalakkorden dann auch die fruchtigeren Nuancen erkennen.
Für mich aber deutlich basislastig und nicht wie in der Duftpyramide angegeben im Kopf.
Für mich ist der Duft somit herausragend ausbalanciert, er ist besonders, er ist aber auch eigenartig, er ist nicht von der Stange!
Ich habe keinen vergleichbaren Duft bisher gerochen, ansonsten wären die Gedanken aus der Jugend schon einmal so explosionsartig nach oben geschossen.
Esco Pazzo lässt sich gegen Herbst perfekt auf etliche Business-Styles kombinieren, er untermauert und verstärkt einen Gentleman, der nicht nur clean riechen will, sondern auch ein paar Ecken und Kanten andeuten möchte, ohne dabei ein Draufgänger zu sein.
Er lässt sich aber auch als Kuschelduft in kälteren Monaten verwenden, mit Rollkragenpullover und Decke auf dem Sofa, guter Film und nette Gesellschaft.
Der Duft ist präsent, aber nicht laut. Er verweilt auf meiner Haut mit zwei Sprühstößen 6-7 Stunden.
Danke für diese tolle Erinnerung, Lorenzo Pazzaglia!
Nun ist es bei mir und die ersten Testversuche sind getätigt.
Adam & Eve's Dress und eben dieser hier, Esco Pazzo fanden zuerst Platz auf meiner Haut.
Und was soll ich sagen, direkt zwei Volltreffer, zwei spannende Düfte von einer Marke, die mich nun noch etwas mehr interessiert. Aber, ein Duft nach dem anderen. Hier und jetzt folgen ein paar Worte zum Esco Pazzo.
Ich sprühte den italienischen Freund auf und hatte zunächst nur einen Gedanken: Papa!
Hierzu muss ich mich ein wenig öffnen, zeitgleich möchte ich die Rezension aber auch dazu nutzen, um aufzuzeigen, dass Düfte eben wesentlich mehr sein können, wie nur Luxus-Wässerchen oder simpler Geruch.
Mein lieber Papa ist leider vor einigen Jahren, viel zu jung, verstorben.
Er war ein echter Charakterkopf, stur, sehr emotional und trotzdem liebevoll und sensibel, auch wenn er es nie wahrhaben wollte.
Jeden Samstag, wirklich jeden, machte er es sich am Abend auf dem Sofa gemütlich und holte aus dem Wohnzimmer Schrank, dort wo ich als Bub nicht dran kam, eine edle Holzschatulle hervor.
Darin bewahrte er sehr edle Zigarren auf, eine Pfeife und entsprechenden Tabak.
Ich weiß nicht wieso, aber ich fand das damals immer spannend und war stets dabei, wenn die Schatulle zum Vorschein kam.
Esco Pazzo hat mich gedanklich und emotional zu genau diesem Moment zurückgeführt.
Ich habe daran Jahre, vermutlich Jahrzehnte nicht gedacht und zack, der Gedanke war da und die Erinnerung präsent in vollster Ausprägung.
Denn Esco Pazzo bringt für mich exakt den Duft der Zigarren von damals, die meines Vaters, in meine Nase zurück. Und hier sprechen wir nicht von der angezündeten Zigarre, nein.
Wir sprechen von der Zigarre in unversehrtem Zustand, diesem trockenen, sehr trockenen, würzigem Tabakduft, der sich für mich immer klar vom Pfeifentabak unterschieden hat.
Schon damals hang ich mit meiner Nase an der Zigarre, bevor mein Vater sie manchmal erst viele Minuten später anzünden konnte.
Wie einige Vorredner schon feststellten, ja, der Duft ist schwierig zu beschreiben, aber eine edle, nicht angezündete Zigarre trifft es wunderbar. Der Duft wirkt sehr trocken, sehr maskulin, etwas würzig und hat sicher auch ein paart Vintage-Vibes inne, vermutlich auch durch einen perfekt eingesetzten Lavendel, den ich noch im Hintergrund erkennen mag.
Die anderen Noten kann ich nicht wirklich klar identifizieren, jedenfalls erkenne ich hier auch keinen Safran, der normalerweise sehr dominant und auffällig agiert.
Tatsächlich lassen sich in den Finalakkorden dann auch die fruchtigeren Nuancen erkennen.
Für mich aber deutlich basislastig und nicht wie in der Duftpyramide angegeben im Kopf.
Für mich ist der Duft somit herausragend ausbalanciert, er ist besonders, er ist aber auch eigenartig, er ist nicht von der Stange!
Ich habe keinen vergleichbaren Duft bisher gerochen, ansonsten wären die Gedanken aus der Jugend schon einmal so explosionsartig nach oben geschossen.
Esco Pazzo lässt sich gegen Herbst perfekt auf etliche Business-Styles kombinieren, er untermauert und verstärkt einen Gentleman, der nicht nur clean riechen will, sondern auch ein paar Ecken und Kanten andeuten möchte, ohne dabei ein Draufgänger zu sein.
Er lässt sich aber auch als Kuschelduft in kälteren Monaten verwenden, mit Rollkragenpullover und Decke auf dem Sofa, guter Film und nette Gesellschaft.
Der Duft ist präsent, aber nicht laut. Er verweilt auf meiner Haut mit zwei Sprühstößen 6-7 Stunden.
Danke für diese tolle Erinnerung, Lorenzo Pazzaglia!
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