10.06.2020 - 17:06 Uhr
Alexxx
23 Rezensionen
Alexxx
14
Grandios berauschend
Wow. Das ist das erste Wort, das mein Empfindungsvermögen zu diesem Duft hergibt. Und es ist dasselbe Wow, das ihm zu Initios "Oud for Greatness" kommt. Was nicht weiter Wunder nimmt, denn "Shadow Play" ist dessen vollständige Kopie. Man mag im einstelligen Prozentbereich Nuancen feststellen, aber das generelle Dufterlebnis inklusive der brachialen Sillage und Ausdauer ist hier für mich zu 100% getroffen, wenn nicht Letztere gar übertroffen ist (weit jenseits der 12 Stunden haftet der noch auf deiner Haut, auf Kleidung – Tage). Wenn du sie beide nebeneinanderhältst und es dir nicht zwanghaft einreden willst, merkst du praktisch keinen Unterschied.
Warum "wow"? Der duftet wahnsinnig sexy, sinnlich und verführerisch. Er changiert zwischen den maskulinen Akkorden des Oud und seiner Würzigkeit und dem hier eher süßlicher daherkommenden Patchouli. Spiralförmig zieht er dich dabei immer wieder nach unten in die männlich-dunkle Tiefe, zieht dich im nächsten Moment wieder ein Stück hoch in die etwas lieblicheren Gefilde. Ja, der Name trifft’s. Das ist mal ein Shadow Play.
Shadow Play ist in erster Linie mal ein Ausgehduft. Rauf auf die Bühne, gesehen und gerochen werden. Den trägst du mit der Absicht aufzufallen, wahrgenommen zu werden, vielleicht sogar zu verführen. Er hat das Potenzial, dich und andere zu berauschen. Und sei dir sicher, es wird Näschen geben, die deiner Duftaura willenlos verfallen werden. Aber: Allein schon die gewaltige Projektion und Haltbarkeit verbieten ihn im Büro (es sei denn, du bist Soloselbstständiger). Im Herbst und Winter ist der sicher grundsätzlich am einsatzfähigsten, im Sommer geht er eigentlich nur am Abend. Unisex? Also, ich glaube, es gibt definitiv den Typ Frau, zu dem er bestens passt. Aber du solltest ein Faible für dunkle Seiten haben oder wenigstens für dunkle Kleidung. Ein leichtes Cocktailkleidchen und dieser Duft – forget about it. Im Vergleich zu MFKs Baccarat Rouge 540 geht er schon wesentlich klarer in eine männliche Richtung.
Bleibt abschließend die Gretchenfrage: Wie hältst du’s mit dem Kopisten-Label? Ich muss gestehen, ich bin da hin- und hergerissen. Böse gesagt macht Dua Fragrances alles nach, was auf dem Parfummarkt ghypet und geliebt wird und sperrt diese Düfte dann in billig bedruckte Flakons mit Plastikkappe. Und für mich ist ein Duft nun mal ein Lifestyleartikel, zu dem auch ein Produktdesign gehört. Das ist hier, wie gerade gesagt, schlichtweg nicht vorhanden. Und ja, es macht einen Unterschied im ganzen Produkterlebnis, ob du dich aus einem Billoflakon einduftest, den sich nicht mal Rossmann trauen würde, ins Regal zu stellen – oder das aus einem schweren, ornamentierten Designerflakon aus dem Hause Initio tust. Auf der anderen Seite schafft es Dua Fragrances eben ein ums andere Mal – mal besser, mal nicht ganz so gut – hochwertige, qualitativ sehr anspruchsvolle und zum Teil auch preislich exklusive Düfte wie im Falle von Initios Oud for Greatness 1:1 zu kopieren. Damit Nutzer dann wie in diesem Falle statt 250 Euro gerade mal ein Viertel des Preises hinzulegen brauchen. Und es ist ja wahrlich auch nicht so, dass sie da schwächere Smellalikes kreieren, sondern – ganz im Gegenteil – die Qualität in den Fläschchen ist schon enorm und konzentriert. Und das war dann auch der Moment, in dem ich mir sagte, dass mir der Inhalt mitsamt des schicken Initio-Flakons, so schick er auch sein möge, keine 180 Euro Mehrpreis wert ist. Also kaufte ich mir mein Fläschchen Shadow Play und Oud for Greatness erhält einstweilen seinen Ehrenplatz im Abfüllungssortiment.
Und: Ihr Fans von MFKs Baccarat Rouge 540, testet den.
Warum "wow"? Der duftet wahnsinnig sexy, sinnlich und verführerisch. Er changiert zwischen den maskulinen Akkorden des Oud und seiner Würzigkeit und dem hier eher süßlicher daherkommenden Patchouli. Spiralförmig zieht er dich dabei immer wieder nach unten in die männlich-dunkle Tiefe, zieht dich im nächsten Moment wieder ein Stück hoch in die etwas lieblicheren Gefilde. Ja, der Name trifft’s. Das ist mal ein Shadow Play.
Shadow Play ist in erster Linie mal ein Ausgehduft. Rauf auf die Bühne, gesehen und gerochen werden. Den trägst du mit der Absicht aufzufallen, wahrgenommen zu werden, vielleicht sogar zu verführen. Er hat das Potenzial, dich und andere zu berauschen. Und sei dir sicher, es wird Näschen geben, die deiner Duftaura willenlos verfallen werden. Aber: Allein schon die gewaltige Projektion und Haltbarkeit verbieten ihn im Büro (es sei denn, du bist Soloselbstständiger). Im Herbst und Winter ist der sicher grundsätzlich am einsatzfähigsten, im Sommer geht er eigentlich nur am Abend. Unisex? Also, ich glaube, es gibt definitiv den Typ Frau, zu dem er bestens passt. Aber du solltest ein Faible für dunkle Seiten haben oder wenigstens für dunkle Kleidung. Ein leichtes Cocktailkleidchen und dieser Duft – forget about it. Im Vergleich zu MFKs Baccarat Rouge 540 geht er schon wesentlich klarer in eine männliche Richtung.
Bleibt abschließend die Gretchenfrage: Wie hältst du’s mit dem Kopisten-Label? Ich muss gestehen, ich bin da hin- und hergerissen. Böse gesagt macht Dua Fragrances alles nach, was auf dem Parfummarkt ghypet und geliebt wird und sperrt diese Düfte dann in billig bedruckte Flakons mit Plastikkappe. Und für mich ist ein Duft nun mal ein Lifestyleartikel, zu dem auch ein Produktdesign gehört. Das ist hier, wie gerade gesagt, schlichtweg nicht vorhanden. Und ja, es macht einen Unterschied im ganzen Produkterlebnis, ob du dich aus einem Billoflakon einduftest, den sich nicht mal Rossmann trauen würde, ins Regal zu stellen – oder das aus einem schweren, ornamentierten Designerflakon aus dem Hause Initio tust. Auf der anderen Seite schafft es Dua Fragrances eben ein ums andere Mal – mal besser, mal nicht ganz so gut – hochwertige, qualitativ sehr anspruchsvolle und zum Teil auch preislich exklusive Düfte wie im Falle von Initios Oud for Greatness 1:1 zu kopieren. Damit Nutzer dann wie in diesem Falle statt 250 Euro gerade mal ein Viertel des Preises hinzulegen brauchen. Und es ist ja wahrlich auch nicht so, dass sie da schwächere Smellalikes kreieren, sondern – ganz im Gegenteil – die Qualität in den Fläschchen ist schon enorm und konzentriert. Und das war dann auch der Moment, in dem ich mir sagte, dass mir der Inhalt mitsamt des schicken Initio-Flakons, so schick er auch sein möge, keine 180 Euro Mehrpreis wert ist. Also kaufte ich mir mein Fläschchen Shadow Play und Oud for Greatness erhält einstweilen seinen Ehrenplatz im Abfüllungssortiment.
Und: Ihr Fans von MFKs Baccarat Rouge 540, testet den.
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