18.05.2023 - 10:13 Uhr
Serenus71
32 Rezensionen
Serenus71
3
Volltreffer
Grosse wiederkehrende Diskussionen auf dieser Site drehen sich um Designer vs. Nische, Sillage, Haltbarkeit, und natürlich den Duft selber. Wann ist ein Duft "nischen-" würdig, wann ist er ein Designer? Der Duft selber, so zeigt die Erfahrung, spielt in dieser Kategorisierung nur zum Teil eine Rolle. Komplexität, Duftverlauf, aber auch die Beimengung von Stoffen und Dufterfahrungen jenseits des Mainstreams bis hin zu animalisch-dreckigen Noten, kennzeichnen eher die Nischen. Da aber auch viele sogenannte Nischendüfte eher einfach und unterkomplex daherkommen, und Designer teilweise grossartige und komplexe Parfums auf den Markt bringen, drängt sich der Verdacht auf, dass gezieltes Marketing und die Preispolitik ebenfalls eine Rolle spielen.
Haltbarkeit und vor allem Sillage sind ebenfalls oft gelesene Argumente für oder gegen einen Duft. Eine schüchterne Projektion wird besonders bei teuren Düften oftmals nicht goutiert, wiewohl selbst ein guter Duft schwierig werden kann, wenn er ganze Räume für sich einnimmt.
In dieser Gemengelage hat sich mit Dua ein Anbieter aus den USA und Dubai etabliert, welcher zu einem grossen Teil konsequent auf hochqualitative Dupes bekannter und weniger bekannter Düfte setzt, diese in 30ml-Flakons bringt und aus den Staaten heraus zu sehr vernünftigen Preisen vermarktet. Ich habe bislang 10 dieser Düfte getestet und bin bis jetzt ziemlich begeistert. Die Dupes sind enorm gut gelungen (z.B. Popped Cherry vs. Lost Cherry, oder Royal Charriot Attar vs. Layton), gewisse übertreffen sogar ganz klar die Reformulierungen. So ist beispielsweise Error 404 so gut wie das ursprüngliche Le Mâle, und damit eindeutig spannender als die heutige Version. Dasselbe gilt für Poseidon's Elixir 11Z, welcher auf das frühe und (meines Erachtens) überlegende Aventus von 2011 zurückgreift. Daneben ist die Haltbarkeit häufig länger als bei den Originalen, und die Sillage besser dosiert. Schwächere Düfte wie Lost Cherry projizieren besser als das Original, und sehr stark projizierende Düfte wie Naxos werden eher etwas zurückgenommen - was mir persönlich lieber ist, da ich nicht in weitem Radius rund um mich wahrgenommen werden möchte. Ein Parfum ist schliesslich etwas intimes - man stelle sich vor, wie ein Sitzungszimmer duften würde, wenn alle Teilnehmer mit stark projizierenden Parfums ausgestattet wären. Nicht auszudenken... Die Dua-Sprüher dosieren allesamt sehr vorsichtig, so dass die Konzentration einfach personalisiert und gemäss den Bedürfnissen angepasst werden kann. Nur aufpassen mit hellen Kleidern, teilweise hohe Ölanteile können Flecken hinterlassen.
Mein absoluter Favorit unter meinen 10 Duas allerdings ist ein Duft, den ich im Original nicht kenne. Ich kann also nicht beurteilen, ob die Kopie nah dran ist oder nicht, aber das ist auch total egal. Dieser Duft ist schlichtweg ein Volltreffer. Angelic Elixir. Ein Traum, der in den ersten Sekunden etwas irritierend eröffnet, wie beim ersten Öffnen einer Cognac-Flasche, mit wuchtiger alkoholischer Süsse, die schon fast etwas betrunken macht, und dann übergeht in eine wunderbar komponierte Mischung von Cognac mit Schokolade, Vanille, Tonkabohne und ganz wenig Zimt. Der Duft ist gourmand, aber nicht über-süss und kann gut sowohl im Büro als auch in der Oper getragen werden. Er macht auch nicht hungrig, sondern verströmt ein wohliges Gefühl. Im Verlauf wird er ganz mild holziger, und wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich auch noch etwas Moschus wahrgenommen. Damit bleibt der Duft gut haltbar, wird im Verlauf immer wärmer und passt daher bestens von Herbst bis April. Angelic Elixir gehört jetzt in meinen persönlichen Parfum-Olymp, und so leid es mir tut, aber das Original, Angel's Share, werde ich bei 3-4x höherem Preis nicht mehr testen und stattdessen einen Reserve-Flakon aus den USA nachbestellen - sicher ist sicher, denn Dua hat immer wieder Düfte "out of stock".
Haltbarkeit und vor allem Sillage sind ebenfalls oft gelesene Argumente für oder gegen einen Duft. Eine schüchterne Projektion wird besonders bei teuren Düften oftmals nicht goutiert, wiewohl selbst ein guter Duft schwierig werden kann, wenn er ganze Räume für sich einnimmt.
In dieser Gemengelage hat sich mit Dua ein Anbieter aus den USA und Dubai etabliert, welcher zu einem grossen Teil konsequent auf hochqualitative Dupes bekannter und weniger bekannter Düfte setzt, diese in 30ml-Flakons bringt und aus den Staaten heraus zu sehr vernünftigen Preisen vermarktet. Ich habe bislang 10 dieser Düfte getestet und bin bis jetzt ziemlich begeistert. Die Dupes sind enorm gut gelungen (z.B. Popped Cherry vs. Lost Cherry, oder Royal Charriot Attar vs. Layton), gewisse übertreffen sogar ganz klar die Reformulierungen. So ist beispielsweise Error 404 so gut wie das ursprüngliche Le Mâle, und damit eindeutig spannender als die heutige Version. Dasselbe gilt für Poseidon's Elixir 11Z, welcher auf das frühe und (meines Erachtens) überlegende Aventus von 2011 zurückgreift. Daneben ist die Haltbarkeit häufig länger als bei den Originalen, und die Sillage besser dosiert. Schwächere Düfte wie Lost Cherry projizieren besser als das Original, und sehr stark projizierende Düfte wie Naxos werden eher etwas zurückgenommen - was mir persönlich lieber ist, da ich nicht in weitem Radius rund um mich wahrgenommen werden möchte. Ein Parfum ist schliesslich etwas intimes - man stelle sich vor, wie ein Sitzungszimmer duften würde, wenn alle Teilnehmer mit stark projizierenden Parfums ausgestattet wären. Nicht auszudenken... Die Dua-Sprüher dosieren allesamt sehr vorsichtig, so dass die Konzentration einfach personalisiert und gemäss den Bedürfnissen angepasst werden kann. Nur aufpassen mit hellen Kleidern, teilweise hohe Ölanteile können Flecken hinterlassen.
Mein absoluter Favorit unter meinen 10 Duas allerdings ist ein Duft, den ich im Original nicht kenne. Ich kann also nicht beurteilen, ob die Kopie nah dran ist oder nicht, aber das ist auch total egal. Dieser Duft ist schlichtweg ein Volltreffer. Angelic Elixir. Ein Traum, der in den ersten Sekunden etwas irritierend eröffnet, wie beim ersten Öffnen einer Cognac-Flasche, mit wuchtiger alkoholischer Süsse, die schon fast etwas betrunken macht, und dann übergeht in eine wunderbar komponierte Mischung von Cognac mit Schokolade, Vanille, Tonkabohne und ganz wenig Zimt. Der Duft ist gourmand, aber nicht über-süss und kann gut sowohl im Büro als auch in der Oper getragen werden. Er macht auch nicht hungrig, sondern verströmt ein wohliges Gefühl. Im Verlauf wird er ganz mild holziger, und wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich auch noch etwas Moschus wahrgenommen. Damit bleibt der Duft gut haltbar, wird im Verlauf immer wärmer und passt daher bestens von Herbst bis April. Angelic Elixir gehört jetzt in meinen persönlichen Parfum-Olymp, und so leid es mir tut, aber das Original, Angel's Share, werde ich bei 3-4x höherem Preis nicht mehr testen und stattdessen einen Reserve-Flakon aus den USA nachbestellen - sicher ist sicher, denn Dua hat immer wieder Düfte "out of stock".
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