Bei mir ist es wie folgt:
Eigene Abfüllungen
1. Abfüllung hat beim ersten Test was, was mich anfixt = wandert in Sammlung „Abfüllungen KEEP“
2. Ich teste nach einer Weile erneut, wenn sie mich immer noch anfixt wandert sie in die Sammlung „Aufheben für Alltagstest“
3. Ich teste die Abfüllung im Alltag, schaue, wie ich mich damit fühle. Dabei merke ich oft schon, dass ich mich nicht wohl fühle mit einem Duft, dass ich ihn zwar gerne rieche, ihn an mir aber nicht mag. Ist vergleichbar mit einem Kleidungsstück, dass ich an einer anderen Frau hinreißend finde, an mir selbst aber feststelle, dass die Farbe nicht mit meinem Hautton oder meiner Haarfarbe harmoniert oder der Schnitt nicht zu meiner Figur passt. Mit Feigendüften oder Düften, in denen Sandelholz sehr präsent ist habe ich das oft: beim Schnuppern ein WOW, beim Tragen im Alltag ein Gefühl, dass es nicht zu mir passt.
Abfüllungen aus Wanderbriefen
1. Wenn sie mich anfixt kommt sie auf die Liste „Sharing / Abfüllung beschaffen“. Wenn es sich ergibt, dann beschaffe ich mir 5 ml und teste wie oben beschrieben.
2. Wenn sie mich extrem anfixt, dann besorge ich mir sofort eine Abfüllung.
3. Von Zeit zu Zeit schaue ich meine „Abfüllung beschaffen“-Liste, prüfe, ob ich entweder inzwischen einen ähnlichen Duft gefunden habe, der mir besser gefällt oder ob ich mich überhaupt noch an den Duft erinner. Wenn er aus dem Kopf ist oder ich einen besseren habe, dann geht der erstmal ad Acta. Wenn nicht, dann gucke ich, ob ich eine Abfüllung organisieren kann.
Und es gibt die Ausnahmen: alle Jubeljahre gibt es einen Duft, der mich so aus den Flip-Flops haut, dass ich den ohne Abfüllung direkt in Full Size beschaffe. Auch wenn ich den dann im Alltag nicht trage, so freue ich mich, wenn ich den rieche und trage ihn als Wellness- oder Kuschelduft zum Abend hin oder sprühe ihn mir nach einem Saunagang auf den Bademantel, bevor ich mich zu Ruhe bette. Und auch da kann es sein, dass ich im Nachgang feststelle, dass eine Abfüllung mir reichen würde und der Flakon darf weiterziehen.