28.10.2010 - 00:37 Uhr
CdG
39 Rezensionen
CdG
4
Die pure Langeweile zum Aufsprühen
Nachdem mein ursprünglicher Kommentar zu diesem Parfüm eher Fragen offen ließ als sie zu beantworten, habe ich mich dazu entschlossen, ihn komplett zu überarbeiten. Eine Aussage bleibt jedoch unverändert bestehen: "Play" ist mit Abstand das belangloseste Parfüm aus dem sonst so von mir geschätzten Hause Comme des Garçons.
Für mich ist dieser Duft ein bisschen so, als habe Comme des Garçons gegen die eigenen Prinzipien verstoßen, nämlich niemals gefällig oder Mainstream sein zu wollen. Doch genau diesen Ansatz verkörpert "Play".
Was man hinter einer mächtigen olfaktorischen Tsunami-Welle aus maritimem Calone überhaupt noch erschnuppern kann, verfolgt meiner Meinung nach ein eher klassisch-männliches Duftkonzept, auch wenn einen die offiziell angegebenen Noten vielleicht eher etwas anderes vermuten lassen. Aber schließlich wissen wir ja, dass die offiziellen Noten nicht zwangsläufig den tatsächlich enthaltenen entsprechen müssen.
Für sich genommen ist "Play" kein wirklich schlechter Duft. Er ist durch und durch gefällig und er hält unglaublich lange durch. Zudem dürfte es äußerst schwierig sein, mit ihm bei irgendjemandem anzuecken. Aber genau das stört mich daran! Wir haben es hier mit einem avantgardistischen Modehaus zu tun, das seine Models in zerrissene Fetzen wickelt und so über den Laufsteg schickt. Ein Modehaus, das bei seiner ersten Modenschau in Paris für einen Skandal sorgte und mit seinem ersten Duft eine neue Duftrichtung mitbegründete (transparent-floral).
Was um Himmels Willen hat in einem mehr als 60 Parfüms umfassenden Line-up aus teils verrückten, durchwegs unkonventionellen und mitunter überambitioniert-kreativen Düften ein belangloses Wässerchen wie "Play" zu suchen?!
"Play" ist zu viel aquatisches Blabla … und das auch noch viel zu spät. In den Neunzigern hätte ich vielleicht noch anders darüber geurteilt.
Für mich ist dieser Duft ein bisschen so, als habe Comme des Garçons gegen die eigenen Prinzipien verstoßen, nämlich niemals gefällig oder Mainstream sein zu wollen. Doch genau diesen Ansatz verkörpert "Play".
Was man hinter einer mächtigen olfaktorischen Tsunami-Welle aus maritimem Calone überhaupt noch erschnuppern kann, verfolgt meiner Meinung nach ein eher klassisch-männliches Duftkonzept, auch wenn einen die offiziell angegebenen Noten vielleicht eher etwas anderes vermuten lassen. Aber schließlich wissen wir ja, dass die offiziellen Noten nicht zwangsläufig den tatsächlich enthaltenen entsprechen müssen.
Für sich genommen ist "Play" kein wirklich schlechter Duft. Er ist durch und durch gefällig und er hält unglaublich lange durch. Zudem dürfte es äußerst schwierig sein, mit ihm bei irgendjemandem anzuecken. Aber genau das stört mich daran! Wir haben es hier mit einem avantgardistischen Modehaus zu tun, das seine Models in zerrissene Fetzen wickelt und so über den Laufsteg schickt. Ein Modehaus, das bei seiner ersten Modenschau in Paris für einen Skandal sorgte und mit seinem ersten Duft eine neue Duftrichtung mitbegründete (transparent-floral).
Was um Himmels Willen hat in einem mehr als 60 Parfüms umfassenden Line-up aus teils verrückten, durchwegs unkonventionellen und mitunter überambitioniert-kreativen Düften ein belangloses Wässerchen wie "Play" zu suchen?!
"Play" ist zu viel aquatisches Blabla … und das auch noch viel zu spät. In den Neunzigern hätte ich vielleicht noch anders darüber geurteilt.
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