BetrRiechen
BetrRiechens Blog
Von Parfumo empfohlener Artikel
vor 3 Jahren - 20.02.2023
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Ein Appell für den Genuss.

Liebe Community,

mir stößt in den letzten Monaten eine große Thematik sauer auf. Lange habe ich gebraucht, um dies überhaupt von der Kognition in Sprache umwandeln zu können.

Eine Thematik die ich bei mir selber häufig beobachte. Bei Anderen. Bei Influencern. Bei der "Community". Bei Gate-Keepern. Bei Freunden. Bei Weggefährten.

DIE ÖKONOMISIERUNG DES PARFÜMS!

Versteht mich nicht falsch: Natürlich ist das Parfüm, rational gesehen nichts anderes als eine alkoholische Lösung in einem Glasbehälter. Ein Objekt. Ein Konsumobjekt. Nicht mehr und nicht weniger.

Ein Endprodukt einer riesigen, gigantischen Industrie, mit hohen Margen und vielen Arbeitsplätzen.
Und da kommen wir aber schon zum Problem, welches ich tatsächlich noch häufiger im DACH Raum beobachte und zB. im Angloamerikanischen Bereich weniger.
Es geht "nur" noch ums Geld. Milliliter Preise. Performance Analysen. Investitionen. Triangulierungen aus Packaging-Sillage-Duft DNA. Hinzukommt erschwerend, dass viele "User" zwanghaft versuchen, allein durch das Lesen der angeblichen Duftnoten --> Ölpreise der Rohstoffe --> den Duftpreis zu verurteilen oder recht zu fertigen.
Ich habe das Gefühl umgeben von Betriebswirtschaftlern zu sein, die dem Parfüm die Seele "rauben". Unbewusst oder Bewusst. Keine Ahnung.


Mir ist natürlich klar, dass Parfüm kein Hexenwerk ist, welches bei Mondschein in der Steppe von Afrika von einem Indigenen-Stamm mundgelutscht und handgeblasen wurde. Danke Gaschromatographen. Grüße gehen raus.

Diese finanziellen-Nutzen Analysen funktionieren gut bei: Werkzeuge, Autos, Technikprodukte. Also klassischen Nutzgegenstände, wo "teurer" meist auch "besser" heißt.
Parfüm ist aber Kunst. Kunst liegt individuell im Auge des Betrachters. Evoziert beim "konsumieren" Emotionen. Emotionen, Bilder welche zerbröckeln, wenn zu viel rundherum analysiert wird. Der olfaktorische Sinn mündet im Frontallappen des Gehirns. Ein Bereich der für Erinnerungen zuständig ist. Deshalb "haften" Gerüche so gut an Vergangenem.

Klar Inflation, Energiepreise etc. Uns geht es finanziell eher schlechter als besser. Dennoch lautet mein Appell an euch: Schaltet mehr den Kopf aus. Lasst euch Zeit. Schließt die Augen. Genießt Parfüm als das was es ist: Luxuriöse Kunst, welche in euch die stärksten Emotionen, aller um euch umgebende Objekte auslösen sollte.

Vielen Dank.

Weihrauch
44 Antworten
JoHannesJoHannes vor 3 Jahren
1
Genau so… danke fürs in Worte bringen! ☺️
MörderbieneMörderbiene vor 3 Jahren
Die Verwendung des Kunstbegriffs für Parfum finde ich immer schwierig, obschon eine generelle Definition von Kunst praktisch unmöglich ist.
Die, die sich dennoch daran versucht haben, haben dafür verschiedene Kriterien herangezogen, unter anderem Auflage, Intention (Monetarisierung?) und eben auch Dauerhaftigkeit.
Und zu allen dieser Kriterien finden sich Beispiele, die die Definitionen wieder an ihre Grenzen bringen.
Eine offen gefasste Definition ist aber ebenso unbefriedigend, denn dann kann praktisch alles unter Kunst gefasst werden - auch beduftetes Toilettenpapier.
Davon mal ganz abgesehen finde ich den Genussgedanken und Deinen Schlussappell wunderbar. Genießen kann man fast alles, aber Genuss kostet Zeit, und nicht Geld.
MinigolfMinigolf vor 3 Jahren
4
Für mich spielt in der Welt der Düfte definitiv der "Spaß an der Freude" und die Neugierde auf Parfums in allen erdenklichen Richtungen im Fokus. Tauschen, Proben und Abfüllungen weitergeben, selber testen, alles, aus Freude am Duft. Am Erkunden, Beschreiben, Näherbringen. Aus Freude an olfaktorischer KUNST.
Die ganze "Batch-Seziererei" geht mir auch auf den Senkel, genau wie der teure Handel mit "Vintages" und bestimmten Nischenmarken. Was gerade IN ist, und was Andere meinen könnten über das, was ich gern tragen mag und was nicht, geht mir genauso am "Allerwertesten" vorbei, als wenn auf dem Mars ein Sandsturm tobte.
Ob ein Duft nun von Designer X oder von Nische Z stammt, ist mir wurscht, interessant soll er sein, mir "Bilder" geben. Ob er mir nun einen Lobeskommentar oder einen nachmittäglichen Verriss entlockt, ALLES ist Kunst. Was mir nicht gefällt, mag für andere der Heilige Gral sein.
Und.. wichtig: Tolerant sein und fair und nicht alles persönlich oder bierernst nehmen :-))
GreyFlannelGreyFlannel vor 3 Jahren
7
Nun, mögen sie ruhig alle viel Geld lassen für die neuesten Kult-Produkte, ich bleibe bei meinen (preisgünstigen) Klassikern und führe mir dabei immer wieder vor die Nase, wie viele tolle, altbewährte Meisterwerke es immer noch zu kaufen gibt. Und ich habe noch so viel zu entdecken...
PoesiefannyPoesiefanny vor 3 Jahren
4
Großartiger Beitrag. Sämtliche Kultur ist so gesehen Luxus, weil sie eine Verfeinerung der Sinne und Überhöhung dessen bedeutet, was man zum puren Überleben braucht. Und doch ist es so, daß ihr Genuss zum Überleben ein Hilfsmittel sein kann. Schwere Zeiten besser zu überstehen, indem man mithilfe von etwas Luxus seinen Selbstwert steigert und das Leben schön finden kann. Das gelingt dann, wenn man Luxusprodukten wie einem Parfum einen Wert zumisst. So wie alles nur so viel wert ist, wie es der eigenen Kategorie entspricht. Es gibt todunglückliche Millionäre und finanziell arme Schlucker, die innerlich zufrieden mit sich und der Welt sind:Und auch umgekehrt. Und dazwischen! Körper, Geist und Seele sollten sich in Harmonie befinden. Und dazu kann ein Duft beitragen, da er alles beeinflusst. Er kann also den Stellenwert eines Lebens-Mittels einnehmen. Oder manchem vielleicht auch gar nichts bedeuten.
PistazieneisPistazieneis vor 3 Jahren
7
Für mich war Parfum fast immer Kunst. Vor ca. 20 Jahren fing es dann an, mehr und mehr nur noch Kommerz zu werden.
Es gibt noch einige Parfumhäuser, die wirklich gut Sachen komponieren, aber das werden immer weniger. Die Gier nach Geld wurde immer größer. Man brachte dann das Wort "Nische" ins Spiel. Für mich richtig paradox, denn das ist inzwischen eine stets sprudelnde Quelle für noch mehr Kommerz, weil es auf die Eitelkeit der Leute zielt, etwas Außergewöhnliches kaufen zu können.
Aber, gute Nachricht, bei ca. 160.000 bekannten Düften findent sich immer noch Parfums, die das Wort Kunst wirklich verdienen.
MörderbieneMörderbiene vor 3 Jahren
1
'Nische' als Paradoxon trifft es leider erschreckend gut.
DarkWinterCSDarkWinterCS vor 3 Jahren
3
Ich kann nur Danke sagen. Nicht nur, weil mir in letzter Zeit die gleichen Gedanken durch den Kopf gegangen sind. Gleichlautend zu meinem letzten Blog war es für mich persönlich die richtige Entscheidung, mich mehr der Indie- und künstlerischen Schiene zu begeistern und die „Mainstream-Nische“ hinter mir zu lassen. Entsprechend interessiert schaue ich deine Videos oder die der Wafts. Eine neue Welt mit viel mehr Substanz als der konsumorientierten Pseudo-Nische. Und danke für deine Unterstützung mich da etwas zu informieren, was die DNAs angeht 👍
SeeroseSeerose vor 3 Jahren
3
Mir fällt ein Seminaraus dem Studiums ein: "Von der Kunst zum Design zur Kunst". An welcher Stelle wollen wir Parfüm bewerten und einordnen? Wird ein Kunstwerk, nur weil damit ein Gebrauchsgegenstand geschmückt, oder als Werbung und für Vieles mehr verwurstet wird, nicht mehr als Kunst ansehen? Ich denke an G. Klimt, an ältere Kunstwerke; Mona Lisa, Die Dame mit dem Hermelin, Kopien von Schmuck. Jeder Museumshop bietet so etwas an.
Wie viele Parfüms gibt es mit dem Namen Mozarts, ebenso Süßigkeiten. War Mozart deshalb kein Künstler, seine Kompositionen keine Musikkunst? Wertet ein Druck eines Kunstwerkes, ein Replikat einer Skulptur das Originalwerk als Kunstwerk ab? 2. Wenn ich die Zahl hier in der Datenbank anschaue stelle ich fest: Purer Luxus.Und die Frage von Parfümverweigerern: Brauchst du das? "Nein" ist meine Antwort, " ich genieße schönen Duft an mir". Das gilt auch für andere Leidenschaften. 3. Will ICH Parfüm genießen oder will ich mein Ich damit für andere aufwerten?
Medusa00Medusa00 vor 3 Jahren
1
Danke für Deine mathematisch- forensische Analyse, der ich im Grunde zustimme. Jedoch mag ich meine Leideschaft, also Düfte zu genießen, nicht an irendwas messen! Das verdirbt mir den Spaß und die Freude am Duft schlechthin. Ja Parfum ist ein Kulturgut und das habe ich in einem Blog deutlich und anschaulich beschrieben. Sogar die Steinzeitmenschen benutzten schon Düfte. Da ging es nur darum: "Riecht gut oder stinkt." Mehr gibt es zum Thema Duft eigentlich nicht zu sagen.
JenkinsJenkins vor 3 Jahren
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Parfüm ist ein bedeutendes Kulturgut. Ein sehr kreativ und manchmal künstlerisch gestaltetes. Aber es ist keine Kunst, auch keine angewandte Kunst, höchstens (wenn es das gäbe) "Verbrauchskunst". Denn ein Parfüm ist in erster Linie ein Konsumgut: gemacht ausschließlich um verbraucht zu werden. Man kann es nur wahrnehmen indem man es verbraucht. Allein darin liegt auch sein wirtschaftlicher Zweck.
Mir gefällt der Text mit seiner Aussage sehr und das Plädoyer kann man nur unterschreiben, nur der Kunstkontext ist kontraproduktiv, denn für die Aussage braucht es den gar nicht! Abgesehen davon, dass es Parfüms gibt, die in ihrem soziokulturellen Kontext weit bedeutender waren/sind als manche "richtige" Kunst. Dass man bei Konsumgütern den Preis berücksichtigt, finde ich mehr als vernünftig - nur sind die Geldbeutel unterschiedlich groß und die Leidenschaften individuell unterschiedlich ausgeprägt. "Regeln" sollte man da tunlichst nicht ableiten, es gibt ja kein Grundrecht auf Roja etc...
BeJotBeJot vor 3 Jahren
Für mich kann Parfüm Kunst sein, genau wie ein Gemälde oder Musikstück. Es ist quasi temporäre Kunst. Ich sprühe es und stehe für ein paar Stunden vor einem Bild, das in meinem Kopf entsteht. Das faszinierende ist, es wandelt sich, es zieht mich hinein, es rührt mich an oder wühlt mich auf. Manche Düfte konfrontieren und vordern heraus, hinterlassen Spuren in meiner Seele. Das sind nicht unbedingt Düfte, mit denen ich mich „schmücke“, damit andere sie an mir wahrnehmen, sondern Dufterlebnisse, denen ich mich hingebe. Ich stehe dann z.B. mit Hochachtung vor der Parfümeurin Dr. Ellen Covey, die es geschafft hat den Jahrtausende alten Geruch des Olympc Rainforest absolut authentisch in einen Flakon zu gießen. Das ist für mich hohe Kunst!
EmblaEmbla vor 3 Jahren
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Hier passt eines meiner liebsten Zitate: Heute weiß man von Allem den Preis, von Nichts aber den Wert!! (Oscar Wilde)
FloKro1992FloKro1992 vor 3 Jahren
Danke für diesen tollen Artikel und ich finde auch spannend, dass der Preis immer wieder in den Vordergrund gerückt wird.
Hobbies sollten vor allem eins: Spaß machen. Und diese die Hinführung zur Gelddiskussion lässt sich auf jedes andere Hobby oder Kunst übertragen. Sind ein van Gogh oder da Vinci die besten Pinselführer gewesen. Gewiss nicht. Ist das am teuersten getunte Auto oder lackierte Auto deshalb das objektiv beste? Ebenfalls nein. Trotzdem ist es den Käufern wert entsprechende Summen dafür zu bezahlen und für SICH das beste zu haben oder der Perfektion näher zu kommen.
Häufig neigt man dazu eine nicht quantifizierbare Eigenschaft vergleichbar machen zu wollen. Dass Geschmack oder auch die wahrgenommene Qualität rein subjektiv sind, wird gerne außen vor gelassen.
Ich hoffe, dass diese Preisdiskussionen langfristig diese tolle Community spaltet. Dass das passiert, glaube ich allerdings nicht :)
KerstinKerkoKerstinKerko vor 3 Jahren
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Ein interessantes Thema, und aus künstlerischer Sicht betrachtet, hast du vollkommen Recht. Ein gutes Parfum kann auch für mich Kunst sein.
Die Frage ist dann aber, ob JEDES Parfum Kunst ist? Wie sieht es mit dem Duft für 7 Euro aus dem Discounter aus? Wann ist es Kunst, wann nicht? Hängt es vom Preis ab? Von der Anzahl der Duftnoten?
Aber tragen nicht auch die Hersteller dazu bei, wenn sie versuchen den Konsum möglichst hoch zu halten und möglichst schnell Flanker von erfolgreichen Düften auf den Markt bringen? Ist das dann noch Kunst?
Wo beginnt Kunst und wo hört sie auf?
Und dann gibt es noch die Parfum-Nutzer, die wollen vielleicht garnicht die Augen schließen und luxuriöse Kunst genießen - die möchten einfach nur einen schönen Duft haben und nutzen. Täglich.
So auch ich. Aber ich diskutiere nicht über Preise. Wenn es gut riecht, aber mir zu teuer ist (ob grundsätzlich oder wegen nur 2-3 Stunden Haltbarkeit, ist dabei egal) kaufe ich es halt nicht und suche mir was anderes.
ExUserExUser vor 3 Jahren
Auch eine feine und schön geschmückte Torte kann ein Kunstwerk sein.. wird sie gegessen, ist sie Nahrung, die als Genussmittel einen Nutzen bietet.
Parfumflacons sind sehr oft kunstvolle Gegenstände.. ihre Inhalte Essenzen, die durch Gebrauch sich entfalten.
Liebe pur.
Mina33Mina33 vor 3 Jahren
Kunst ist grenzenlos. Hätte sie Grenzen, wäre sie keine.
AlliageAlliage vor 3 Jahren
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Kunst liegt im Sinne des Betrachters - auch 7 €-Düfte können Herzen öffnen. Und das ist ja der Sinn von Kunst ...
Henryhill667Henryhill667 vor 3 Jahren
Gut gesprochen!
Oder anders gesagt…
“Ist das Kunst, oder kann das weg?”
PsywitchPsywitch vor 3 Jahren
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Danke für diesen interessanten und zeitgemäßem Artikel.
Klar, der Konsum und die Wirtschaft sind immer so Themen, die wenn es um Kunst geht irgendwie den Zauber stören können. Andererseits muss man nicht nur die Materialien, Energie und Arbeit, die in einem Produkt stecken beachten, sondern auch die Kreativität und Innovation, die Poetik, die Geschichte, die erzählt wird und das Lebensgefühl, was uns für eine bestimmte Zeit begleitet.
Es geht darum sich selbst mit Düften verwirklichen, Emotionen verstärken und genießen zu können. Nicht alles im Leben muss einen tieferen Sinn haben, aber Parfums zu tragen ist doch schon sehr sinnlich ;)
NikEyNikEy vor 3 Jahren
6
Danke dir für diesen Blog, ich sehe das ähnlich. Das Wort Performance ist mir echt ein Graus, ebenfalls die neue Bewertungsskala hier was P/L angeht. Parfum nur an der Intensität und dem Preis festmachen zu wollen läuft dem entgegen was Parfümieren eigentlich bedeutet. Gleich wie man die Hochwertigkeit eines Duftes nicht an den Rohstoffen festmachen kann. Genauso wenig muss man dabei natürlich nicht jeden erdenklichen fantasie-ml-Preis bezahlen, um diese Kunst genießen zu können.
ClarasTanteClarasTante vor 3 Jahren
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Richtig. Der Preis/Leistungs-Bewertung ist hier der größte Unfug. Unbewertbarer als die Sillage.
Letztlich entscheidet doch über den Kauf, wie sehr man den Duft mag. Und ob man bereit ist, dafür - gerade bei Vintage-Düften - jeden der - gerade dort - zum Teil verlangten an Wucher grenzenden Preise zu zahlen, entscheidet dann auch das Hirn mit. Aber nur weil ein Parfum teuer oder günstig ist ist noch kein Wort über "schön" gesprochen. Auch sauteueres Parfum kann schön sein. Nicht deswegen, auch nicht trotzdem, sondern nur weil. Und für günstige Düfte gilt dasselbe. Nicht obwohl oder erstaunlicherweise, sondern weil!
UnverdünntUnverdünnt vor 3 Jahren
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Überlegungen aus einem Paralleluniversum. Für mich ist das die Stilisierung eines Problems, welches im Alltag (oder echtes Leben genannt) nicht existiert. Also das mit dem teuer schon.
GreenGorillaGreenGorilla vor 3 Jahren
1
Konsequent formulierter Beitrag, Danke
AlliageAlliage vor 3 Jahren
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Sehr gut von dir beschrieben. Parfüm ist eben kein Hexenwerk und mehr oder weniger gut kopierbar. Ein Duft muss für mich eine Geschichte erzählen und ins Herz treffen. Ansonsten muss ich mich nicht an einen Duft "annähern" bzw. ewig und 3 Tage testen, bis er mir endlich gefallen muss, nur weil die Marke teuer ist, besonders hochwertige Inhaltsstoffe hat und der Duft in den Himmel gelobt wird usw. Duft ist Liebe und die muss nicht analysiert werden und braucht keine Kompromisse ...
ExUserExUser vor 3 Jahren
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Das sehe ich genau so.. Duft ist Liebe.
QurashyQurashy vor 3 Jahren
1
Grandioser Beitrag 💯
FloydFloyd vor 3 Jahren
4
Ein sehr wichtiger Gedanke, wie ich finde.
BetrRiechenBetrRiechen vor 3 Jahren
Ich danke dir fürs lesen :)
IntersportIntersport vor 3 Jahren
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Ganz klar ein 'Deutschland Komplex' bzw. Besonderheit, die, wie Du sagst bei englischsprachigen Diskussionen nicht in dieser Form vorkommt – zugleich Wasser auf die Mühlen der PR Strategien zu Wertigkeit und Provenienz von 'Zutaten' … wobei solches Mußmaßen zum Teil auch ganz amüsant ist
BetrRiechenBetrRiechen vor 3 Jahren
Du hast vollkommen Recht, ich wollte es auch erst als "Deutsches" Problem bezeichnen. Wir Land voller Ingenieure und BWLer :-)
ExUserExUser vor 3 Jahren
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Wenn man Parfüm als Kunst sieht, dann stimme ich Dir zu.
Wenn man es als Ge-u. Verbrauchsartikel sieht, dann ist der Milliliterpreis durchaus hilfreich beim Maßhalten u. Beenden ;-)
BetrRiechenBetrRiechen vor 3 Jahren
2
Da hast du natürlich auch Recht :-) Vielen Dank für den kleinen Seitenhieb ;-)
MartialScentMartialScent vor 3 Jahren
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Spricht mir aus der Seele. Danke für den schönen Artikel. Das ist leider genau der Eindruck den ich gerade im Austausch mit den größeren Spielern der Perfume Branche auch feststellen musste.
Es ist auch genau das was ich an kleinen Manufakturen, die nicht aufgesetzt,blenderisch oder rein kapitalistisch interessiert sind, schätze.
BetrRiechenBetrRiechen vor 3 Jahren
Richtig, kleine Manufakturen sind noch nicht so "versaut" :-)
N471v3N471v3 vor 3 Jahren
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Cheers! 🍻 GENAU DESHALB versteh ich auch nicht dass so viele in ihren Rezensionen objektiv und subjektiv so schlecht trennen.
Ich kann einen Duft nicht mögen, und trotzdem vielleich seinen Sinn / seine Anwendung / Kunstfertigkeit erkennen.
Selbst wenns ein überteuerter Mainstream Duschgel Duft ist. Für den einen ist es nur ein "Abklatsch" von etwas, für jemand anders aber vielleicht die Erlösung weil es eine Verbesserung seines Alltagsduftes darstellt.
Auf die Kunst, sie kennt keinen Preis, und erschafft sich ihren eigenen Zweck! 🥂
DonCarnevalDonCarneval vor 3 Jahren
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Dem ist rein gar nichts hinzuzufügen.
Kompliment 👏🏻
SkfSkf vor 3 Jahren
1
Da bleibt nur eins: ❤️😊
BetrRiechenBetrRiechen vor 3 Jahren
🥰 vielen Dank dir! :-)
Shelby74Shelby74 vor 3 Jahren
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Das möchte ich so bestätigen. Parfum ist ein riesiges Geschäft, es geht mittlerweile nicht mehr so sehr ums Genießen, sondern ums Konsumieren....möglichst viel und schnell. Das zeigt auch diese vielen Flanker eines Bestsellers. Nach dem Motto "ok, der verkauft sich toll.Hauen Wir noch einen raus mit dem Namen"
Das ganze hat sich sehr gewandelt...ob nun zum Besseren möchte ich nicht beurteilen. Noch vor 30 Jahren gab es zu jedem Duft in der Parfümerie auch gleich die passende Körperpflege, damit man sich komplett in seinen neuen Lieblingsduft hüllen konnte. Ich erinnere mich sogar an Shampoo von Joop Le Bain oder die Körpercreme im tollen Glastiegel von Alien....das will wohl heute niemand mehr. Bzw. Die Kunden die das noch wollen zählen zu einer schwindenden Minderheit. Gibt es noch jüngere Kunden, die viele Jahre einen Signatur haben? Aber das ist wohl der Lauf der Zeit, auch Konsumverhalten ändert sich.
TheBladi11TheBladi11 vor 3 Jahren
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Schließe mich Dan an & kann nur sagen: Chapeau!
Diese betriebswirtschaftliche Durchdringung & ständige Kosten-/Nutzen-Analyse ist nur noch absurd & vollkommen inhuman. Wenn dein Bankberater locker das Doppelte oder mehr verdient, wie der Erzieher der dein Kind betreut, ist mehr als offensichtlich, was in unseren "aufgeklärten" Gesellschaften schief läuft...
Ein herzliches Dankeschön für diesen Blog!
BetrRiechenBetrRiechen vor 3 Jahren
3
Danke dir sehr!
Und ich bin Erzieher, weiß wovon du sprichst :)
Liebe Grüße
Dan85Dan85 vor 3 Jahren
5
Ich hätte es nicht besser in Worte fassen können!!! Vielen Dank dafür.
BetrRiechenBetrRiechen vor 3 Jahren
Ich danke dir für das Kompliment:)

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