Catchmynose

Catchmynose

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11 - 15 von 64
Catchmynose vor 11 Monaten 4 3
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Flakon
6
Sillage
7
Haltbarkeit
9
Duft
Lebens*piep auf Zitrusbasis
Da diese Rezension beanstandet wurde und ich nun überhaupt nicht weiß, welche Passagen gegen irgendwelche Guidelines verstoßen, habe ich nun meinerseits alles „gepiept“, was in jeglicher Weise als missverständlich, anmaßend, *piep oder *Piep, erscheinen könnte. Für eine offene Kommunikation stehe ich jederzeit zur Verfügung…wenn man/Frau/*piep, es denn auch möchte…

Präambel: Grundsätzlich mag ich es nicht, wenn der X-te Duft als Flanker auf den Markt geschmissen wird. Zudem dieser hier sehr wenig mit dem „Original“ zu tun hat…also hätte Versace auch ´mal etwas kreativ werden können. Obwohl *Piep hier mM nach besser passt, als es bei seinem blauen Freund der Fall ist.

*Piep- ENERGY…jetzt könnte ich natürlich *piep werden und versuchen diesen Begriff mit *piep/*piep –*Piep gleichzusetzen und dann diesen Duft einfach unter - eben diese Begrifflichkeit - zu subsummieren. Mache ich aber nicht. Als teilweise studierter *Piep (habe tatsächlich einige Semester „*piep/*piep, dürfen/müssen/sollen/können) halte ich mich bei der Namensgebung eher an Sigmund *Piep. Dieser erklärt den Begriff *Piep primär mit dem Lebens*piep zur Selbsterhaltung…OK…auch der Arterhaltung…aber dann kann es wieder *piep werden…
Also: „Lebens*piep“ finde ich gut, positiv und energetisch...passt! Und fernab *piep-phychologischen Wirrwarrs, macht dieser Duft einfach gute Laune! Zitronenbonbon liest man/Frau/*piep hier manchmal; und das stimmt auch irgendwie. Aber es fehlt halt die klebrige Süße, welche ich bei dieser Beschreibung erwartet hätte. Welcher Duft, kommt *piep am nächsten? Meiner Ansicht nach geht Perseus stark in diese Richtung und vermittelt mir zumindest ähnliche Vibes. Nur kostet *Piep- ENERGY aber deutlich weniger als der PDM-Kracher und das macht ihn schon zu einer Testempfehlung.
Aventus-Anleihen? Eher weniger, aber da ja fast jeder Duft mit dem „Lord *Piep der Nischendüfte“ verglichen wird, lässt sich diese Diskussion ja kaum vermeiden….
Haltbarkeit ist mit gut 5-6 Stunden OK; die Sillage ist herrlich defensiv.
Kurzum, ein Duft der irgendwie Spaß macht und wertig gemacht ist. Es gibt im „Freshie-Genre“ vieles was schlechter – und wenig, was zu diesem Preis besser ist.
Also halte ich es hier mit Captain Kirk und sage: „*Piep…“
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Catchmynose vor 1 Jahr 9 3
9
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
...a hidden gem...
OK…ich könnte jetzt wieder einmal das auflisten, was schon einige Rezensenten „hier“ kompetent und umfangreich schrieben (schon ´mal einen lieben Dank dafür). Kopfnote, Herznote, Basisnote…Halbarkeit, Sillage…. fertig… Dann müsste ich mir völlig zu Recht anhören, dass man diese meine Rezension gar nicht mehr braucht; denn da gibt es Bessere. Ich versuche deshalb einmal zu beschreiben, wie ich ihn in der Duftwelt wahrnehme und einordne. Wer also o.g. Staffelung erwartet, sollte an dieser Stelle in den Shuffle-Mode wechseln…
Aber trotzdem möchte ich diesem Duft irgendwie huldigen, da er wirklich etwas ganz Besonderes für mich darstellt und – gerade unter den Bewohnern des Hauses Marly – eine Sonderstellung einnimmt.
Meine Vorliebe für diese Franzosen habe ich schon umfänglich in anderen Kritiken und einem „Speeddating“ Blogbeitrag zum Besten gegeben. Da ich nahezu alle Düfte dieser Brand besitze oder besaß, habe ich hier natürlich den Durchblick ;-).
Galloway …der Rinderduft, hebt sich schon aufgrund der Namensgebung von seinen Verwandten ab, die bekanntermaßen an Vollblutpferde erinnern mögen/sollen/dürfen.
Auch ist der Flakon, in recht unauffälligem weiß, eher einer der Unattraktiveren in der Reihe der (fast schon) Museumsexponate. Die Dauerbrenner und Platzhirsche Pegasus, Layton, Herod, Oajan und neuerdings Perseus, dominieren die Diskussionen und Rezensionen. Ich würde es noch nicht einmal Understatement nennen; sondern eher Schüchternheit und Passivität. Denn ein Crowdpleaser ist GALLOWAY keineswegs. Auf Komplimente wird man/Frau/divers lange warten müssen; nicht weil er nicht gefällt, sondern, weil er einfach nicht auffällt. Ich nehme ihn an mir wahr und ich fühle mich wohl; ich nehme ihn an anderen wahr, und er riecht angenehm….nichts weiter…
„Das - Macho“-Beispiel: (geht aber natürlich auch mit umgekehrter Geschlechterrollenverteilung) Retrospektiv: Ich stelle mir (mal wieder) eine 80er Jahre Tanzstunde vor, bei der die Damen einen Herren ihrer Wahl auffordern möchte/sollen/müssen.
Zunächst werden die auffälligen Männchen gesehen. Die Großen, die Lauten, die Selbstbewussten und die wertig Gekleideten. Sprich, da posed ein Muskel-Pegasus , neben einem edlen Layton, während sich Herod und Kalan im dumme Sprüche reißen überbieten. Und trotzdem fliegen die Girls um diese Gestalten, wie eine Fliegen um….ach…das lasse wir ´mal. Irgendwo in der Ecke steht dann Galloway; und wenn nicht irgendeine mutige Xanthippe kommt und ihn am Kragen packt, würde er die ganze Zeit dort stehen. Er ist aber auf keinen Fall mit den Kerlen zu verwechseln, um die Frau nicht würfeln möchte…und die bei einer Jungesellenversteigerung noch nicht ´mal für einen Euro, verschämt von der Bühne verschwinden.
Traut sich jemand GALLOWAY zu erforschen, so wird er/sie wundersam überrascht, denn er wird gemocht, immer, überall und von jeder Person….aber niemand traut sich ihm das auch zu sagen. Gerüchten zufolge steht Galloway aber gerade deshalb auf der Liste der Düfte, die gefahrlaufen eingestellt zu werden. Das wäre wirklich schade.
Für mich ein „Must-Have“ in der Sammlung und deshalb wird er auch immer wieder nachgekauft.
3 Antworten
Catchmynose vor 1 Jahr 2 1
8
Flakon
7
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Party bis zum Abwinken...
Ich bin Kokosnussfan…und was bekommt man, als Liebhaber dieser Steinfrucht zu besonderen Anlässen geschenkt? Eine Kokosnuss? Nicht so ganz…eher Düfte, bei denen diese Note eine gewaltige Rolle spielt.
Malibù - Party in the Bay ist so ein Wässerchen! Neben dem, deutlich bekannterem Virgin Island Water ist der SA-Star der wohl beste Duft dieser Gattung. Da ich auch den Schokoriegel BOUNTY gerne im Winter vertilge, und quasi alle meine Düfte jahreszeitenunabhängig trage, wehre ich mich subjektiv natürlich gegen Aussagen wie: „Der beste Sommerduft überhaupt“. Was ich allerdings verstehen kann ist, dass dieser Duft auf jeden Fall ein Urlaubsflair vermittelt und an eine Party am Strand erinnert. Als alter Rochen bin ich mittlerweile recht weit von einer ansehnlichen Bikinifigur entfernt, erinnere mich aber gerne zurück an das IBIZA der 1990er Jahre: Tanzen am Strand zu Klängen eines PASHA-Resident-DJs , Sonnenuntergänge im Café del Mar und das bunte Treiben am Hafen von Ibiza-Stadt, welches fast schon Rosenmontagsathmo versprühte…nur mit mehr zu rauchen (ich natürlich nicht), mehr Sexappeal , nackter (noch nicht lückenlos tätowierter) Haut, anderer Musik, exzessiver und weniger inszeniert….wenn ich es mir recht überlege…doch ganz anders als Rosenmontag (sorry an alle Funkenmariechen).
Die Eröffnung ist herrlich zitrisch; und damit fangen die Unterschiede zum Creed-Hit schon an. Die Bergamotte wirkt satt und saftig. Eine stechende Synthetik erkenne ich hier nicht. Eher die leichten Vibes eines sauren Drops. Kokos und Süße halten sich noch dezent im Hintergrund. Das ändert sich erst nach gut einer Stunde. Begleitet von dem Geruch eines Sonnenöls, treten diese Komponenten langsam aus dem Limette-Schatten. Später wird es etwas holziger, ohne seine Bounty-Attitude zu verlieren. Und das bleibt so…7-8 Stunden…toll!
„Er“ ist für mich aber immer antialkoholisch! Den Rum kann ich bis zum Drydown nicht erkennen.
Achtung: Kein Sillage-Monster! Zwar sorgt MPITB im näheren Umfeld für Strandparty-Stimmung, ist aber dennoch ein eher dezenter Duft, den ich gerne an mir habe. Aber ist das schlecht?
1 Antwort
Catchmynose vor 1 Jahr 7
9
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
9
Duft
Beim Engtanz unwiderstehlich...
Das Negative zuerst:
Mit Styropor-Aufsatz (über dem Deckel), ist der Flakon so hoch, dass er nicht bei mir in den Regalschrank passt. Folglich wird dieser schicke Aufsatz anderenorts eingelagert.
Die Geschichte von Filippo Sorcinelli liest sich schon „cool“ (und ist in Kurzform, in der Beschreibung dieser Brand, hier auf Parfumo nachzulesen). Ein Künstler durch und durch mit dem Hang zum Extravaganten…. Ich durfte die Marke in einer kleinen Parfümerie in Berlin kennenlernen. Neben dem hier beschriebenen ennui_noir, ist mir auch noch der Duft _Quando_rapita_in_estasi_besonders positiv in Erinnerung geblieben. Da lediglich EN verfügbar war, blieb es dieses Mal bei nur einem Parfum. Ich bin ja überzeugter Offline-Käufer, und so verspüre ich keinen Reiz, mir meinen zweiten Favoriten aus dem Netz zu ziehen…Er wurde aber sofort auf meine Jagdliste aufgenommen und irgendwann bestimmt von mir zur Strecke gebracht…

EN erinnerte mich zunächst an die beiden Tauer-Kracher Au Coeur du Désert & № 02 - L'Air du Désert Marocain Eau de Toilette Intense. Unterschied ist hier offensichtlich die (nicht maulende) Myrte (für die Harry Potter Fans unter uns). Diese versprüht sofort eine Eukalyptus-ähnliche Aura und legt sich krautig-frisch zunächst auf die Haut. Aber schon nach kurzer Zeit verfliegt dieses Gefühl und eine dunkle Holznote übernimmt den Takt. Gerade in dieser Periode sind die Parallelen (gerade) zu № 02 - L'Air du Désert Marocain Eau de Toilette Intense am stärksten. Aber dann ändert sich wiederum das Geruchsbild. Wie bei vielen orientalischen Düften erscheint eine köstliche Süßigkeit; ohne allerdings das Hölzerne vollends zu verlieren. So bleibt es nahezu 8 Stunden! Zum Ausklang bleibt eine Hauch von Zeder zurück und begleitet mich (selbst nach einer abendlichen Dusche) sogar noch zart in die Nacht.
Trotz der langen Haltbarkeit ist EN kein Beast mit einer üppigen Ausstrahlung. Immer nobel, immer erhaben und immer angenehm ist er täglich zu tragen und wird niemandem im Büro auf die Geruchsnerven gehen. Wer einen Ladykiller, Schlüpferstürmer oder ähnliches sucht, der muss schon eine Engtanzveranstaltung besuchen…aber dann ist man/Frau/divers mit Sicherheit unwiderstehlich.
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Catchmynose vor 1 Jahr 10 4
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Flakon
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Sillage
7
Haltbarkeit
9.5
Duft
Das Wort wird überstrapaziert...Ich sag es trotzdem: Meisterwerk!
Ich bin begeistert! Zugegeben…ich bin oft begeistert, wenn es um das Thema „Düfte“ geht.
Nach langem Warten habe ich endlich einen Flakon SWYT ergattern können. Die Ingredienzien klangen vielversprechend, dennoch hatte ich Sorgen, dass eine synthetische „Designersoße“ dabei herauskommen könnte. Generell bin ich kein Fan der SWY-Reihe; zu klebrig und zu stechend kommen die Wässerchen oft daher. Gerade die Intensely, Absolutely und Oudely ;-) - Varianten mochte ich gar nicht. Vom „Amber“ hatte ich eine Probe und die war Ok…mehr aber auch nicht…
Nun also Tobacco, welchen ich auch erst als Probe erhielt. Und da war es wieder…dieses Gefühl. Dieses Gefühl welches sich sofort einstellt wenn Du weißt, dass dies Dein nächster Duft wird. Die Kopfnote haute mich schon um. So voll und trotzdem wenig plakativ. Als würde ich eine Shisha-Bar betreten, in der es ausschließlich nach angenehmem Tabak reicht…Ich weiß, das ist eine Illusion…aber lasst uns doch einfach mal träumen. Angenehm süß…noch weit weg von gourmandiger Klebrigkeit. Ich nehme nur ganz am Rand Parallelen zum Original wahr…gut so! Der Rauch ist zwar sofort erkennbar/erriechbar, hält sich aber noch dezent im Hintergrund. Irgendwie fühle ich Kaffee-Vibes, obwohl nichts in der „schlauen“ Zutaten-Liste aufgeführt ist. Ich denke, dass das Zusammenspiel von Kardamom, Pfeffer, Salbei, Vanille und Tonka für diesen Eindruck sorgt. Ich kenne bislang kaum einen Designer, der so eine angenehme Vielschichtigkeit offenbart. Selbst meinen geliebten Luna Rossa Black schlägt der SWY-Flanker dabei um Längen. Ich kann zwar auch bestätigen, dass die rauchige Attitüde nach einiger Zeit etwas deutlicher zum Vorschein kommt, um dabei aber trotzdem stets edel und vornehm zu performen. Die Sillage ist OK...muss aber auch nicht üppiger sein. Komplimente gibt es trotzdem mehr, als der Bachelor Rosen vergeben kann.
Das kleine Haar in der Suppe ist allerdings die Haltbarkeit. Nach 4-5 Stunden baut der Duft (bei mir) deutlich ab und ich muss (gerne) nachlegen. Der Preis ist aber vollkommen OK und rechtfertigt dies auch (hier meine ich keine überzogenen Souk-Angebote).
Fazit: Nischenqualität zum gehobenen Designerpreis mit Komplimente- und Wohlfühlgarantie.
4 Antworten
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