03.08.2023 - 05:12 Uhr
Louka
10 Rezensionen
Louka
6
standing straight in peaceful tenderness.
die himalaya-zeder, inmitten eines satt und frisch anmutenden und doch vom kurzen sommer ausgetrockneten waldes, steht präsent und achtsam an ihrem vertrauten platz, tief verwurzelt in der kalkhaltigen erde.
ihre krone ist üppig, zeugt von gesundheit, stärke und sicherem stand und doch nimmt sie sich nur so viel raum, wie sie benötigt, um sich sanft in den pulsierenden organismus des waldes einzuweben. ein paar einzelne äste berühren rücksichtsvoll einige zedernschwestern um sie herum. sie spürt die jahre und jahrzehnte eines bewegten lebens inmitten dieser starken, eingespielten lebensgemeinschaft in ihrem holz.
die wärme des tages hat sich in ihrer verwitterten borke niedergelassen und strahlt jetzt nach außen ab in den zügig abkühlenden abend.
in der dämmerung kommt ein alter takinbock zu ihr, reibt sich ausgiebig an ihrem kräftigen stamm und lehnt sich dann eine weile still an. er ist müde. der spätsommer naht. in den nächsten wochen wird er sich eine herde suchen, um sich ein letztes mal zu paaren. den winter wird er nicht überleben. der ewige kreis des lebens schließt sich. wieder und wieder.
zärtlichkeit durchflutet die adern der zeder. sie ist dankbar für das vertrauen, das ihr nicht nur von diesem tierwesen entgegengebracht wird. und genießt den stillen, tiefen frieden in der verbundenheit mit allem lebendigen.
**
chinese tobacco, ein duft wie das leben. so fühlt er sich auf meiner haut an.
er startet leicht und zitrisch-frisch und von anfang an legt sich ein heller tabakhauch unter die zunehmend auftauchende, helle, kühlende und frisch-trockene würze von ingwer und koriander. in dieser phase strahlt er für mich eine kraftvolle straightness aus, eine selbstverständlichkeit im sein. vielleicht sogar eine art unverwundbarkeit (im wissen darum, dass alles leben verwundbar ist).
wenn nach vielleicht 2 stunden die basis immer mehr übernimmt, wird der duft wundervoll geschmeidig und zum-in-die-knie-gehen weich. nie cremig oder schwer, sondern immer auf diese hell-trockene art, die schon im start spürbar ist. manchmal meine ich, oud herauszuriechen, manchmal einen tabak-weihrauch-vetiver-mix. die vanille ist’s, die alles verbindet und weichzeichnet, ohne dem duft seine standfestigkeit zu nehmen.
insgesamt ist der duft super sanft, hautnah und leise. kontemplation und meditation in stillem, verbundenem alleinsein.
sehr zauberhaft.
danke johan bergelin!
danke 19-69 für das feiern von vielfalt und freiheit!
ihre krone ist üppig, zeugt von gesundheit, stärke und sicherem stand und doch nimmt sie sich nur so viel raum, wie sie benötigt, um sich sanft in den pulsierenden organismus des waldes einzuweben. ein paar einzelne äste berühren rücksichtsvoll einige zedernschwestern um sie herum. sie spürt die jahre und jahrzehnte eines bewegten lebens inmitten dieser starken, eingespielten lebensgemeinschaft in ihrem holz.
die wärme des tages hat sich in ihrer verwitterten borke niedergelassen und strahlt jetzt nach außen ab in den zügig abkühlenden abend.
in der dämmerung kommt ein alter takinbock zu ihr, reibt sich ausgiebig an ihrem kräftigen stamm und lehnt sich dann eine weile still an. er ist müde. der spätsommer naht. in den nächsten wochen wird er sich eine herde suchen, um sich ein letztes mal zu paaren. den winter wird er nicht überleben. der ewige kreis des lebens schließt sich. wieder und wieder.
zärtlichkeit durchflutet die adern der zeder. sie ist dankbar für das vertrauen, das ihr nicht nur von diesem tierwesen entgegengebracht wird. und genießt den stillen, tiefen frieden in der verbundenheit mit allem lebendigen.
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chinese tobacco, ein duft wie das leben. so fühlt er sich auf meiner haut an.
er startet leicht und zitrisch-frisch und von anfang an legt sich ein heller tabakhauch unter die zunehmend auftauchende, helle, kühlende und frisch-trockene würze von ingwer und koriander. in dieser phase strahlt er für mich eine kraftvolle straightness aus, eine selbstverständlichkeit im sein. vielleicht sogar eine art unverwundbarkeit (im wissen darum, dass alles leben verwundbar ist).
wenn nach vielleicht 2 stunden die basis immer mehr übernimmt, wird der duft wundervoll geschmeidig und zum-in-die-knie-gehen weich. nie cremig oder schwer, sondern immer auf diese hell-trockene art, die schon im start spürbar ist. manchmal meine ich, oud herauszuriechen, manchmal einen tabak-weihrauch-vetiver-mix. die vanille ist’s, die alles verbindet und weichzeichnet, ohne dem duft seine standfestigkeit zu nehmen.
insgesamt ist der duft super sanft, hautnah und leise. kontemplation und meditation in stillem, verbundenem alleinsein.
sehr zauberhaft.
danke johan bergelin!
danke 19-69 für das feiern von vielfalt und freiheit!
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