03.05.2016 - 10:08 Uhr
Somebody
225 Rezensionen
Somebody
Sehr hilfreiche Rezension
Over and Oud
Mancher mag sie kitschig finden, die Zigarettenschachtel-Verpackung der kleinen Roll-On-Fläschchen. Ich finde sie hübsch, nicht ohne Augenzwinkern, und auf jeden Fall praktisch zum Mitnehmen in der Tasche etc.
Auch die Größe ist völlig ausreichend, da ein Parfümöl meist sehr intensiv und ergiebig ist.
In Jugendzeiten haben wir die Öle auf Märkten gekauft, meist Patchouli und ähnliche schwere Geruchsbomben. Außerdem wurden massenhaft Räucherstäbchen abgebrannt. Über die Folgeschäden habe ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht.
In einem Anflug von „Back to the Roots“ und weil hier ja außer Patchouli noch absolut leckere Dinge wie Rose, Safran, Sandelholz und Amber zusammengemengt sein sollen musste also Oudi her.
Adlerholz steht nicht auf der Karte, ist aber unzweifelhaft vorhanden und das nicht zu knapp.
Es hat diesen charakteristisch medizinisch-desinfektiösen, in die Nase stechenden Unterton, den man mit keinem der anderen Inhaltsstoffe in dieser Weise hinbekommen kann.
Mit dem ich automatisch „fremd“ assoziiere und „fern“.
Der allerdings auch für eine gewisse Raumprojektion sorgt, ähnlich der Strahlkraft der Aldehyde.
Freilich wird es von einer vollreifen dunklen Rose wunderschön unterlegt und auch die leichte Würze des Safran macht sich bemerkbar.
Aber die Aussage bleibt dunkel, holzig, eben adlerholzig. Der gesamte Duftverlauf wird davon dominiert und das Fremde bleibt auf Distanz, kann sich nicht mit mir verbinden.
Die einhüllende Geborgenheit, überlegene Sicherheit, die andere holzige Düfte oft ausstrahlen, fehlt mir hier komplett.
Am Ende hat Oudi meine Erwartungen nicht erfüllt und was ich schon länger ahne, wird mir immer mehr zur Gewissheit: Adlerholz vertrage ich nur in homöopathischen Dosen.
Schlecht finde ich ihn dennoch nicht und da ich auch bei Khaltat al Oudh dieses Arztpraxis-Déja-Vu hatte, bekommt er die gleiche Wertung.
Notiz an mich: Amber ist das neue Oud.
Auch die Größe ist völlig ausreichend, da ein Parfümöl meist sehr intensiv und ergiebig ist.
In Jugendzeiten haben wir die Öle auf Märkten gekauft, meist Patchouli und ähnliche schwere Geruchsbomben. Außerdem wurden massenhaft Räucherstäbchen abgebrannt. Über die Folgeschäden habe ich mir bisher noch keine Gedanken gemacht.
In einem Anflug von „Back to the Roots“ und weil hier ja außer Patchouli noch absolut leckere Dinge wie Rose, Safran, Sandelholz und Amber zusammengemengt sein sollen musste also Oudi her.
Adlerholz steht nicht auf der Karte, ist aber unzweifelhaft vorhanden und das nicht zu knapp.
Es hat diesen charakteristisch medizinisch-desinfektiösen, in die Nase stechenden Unterton, den man mit keinem der anderen Inhaltsstoffe in dieser Weise hinbekommen kann.
Mit dem ich automatisch „fremd“ assoziiere und „fern“.
Der allerdings auch für eine gewisse Raumprojektion sorgt, ähnlich der Strahlkraft der Aldehyde.
Freilich wird es von einer vollreifen dunklen Rose wunderschön unterlegt und auch die leichte Würze des Safran macht sich bemerkbar.
Aber die Aussage bleibt dunkel, holzig, eben adlerholzig. Der gesamte Duftverlauf wird davon dominiert und das Fremde bleibt auf Distanz, kann sich nicht mit mir verbinden.
Die einhüllende Geborgenheit, überlegene Sicherheit, die andere holzige Düfte oft ausstrahlen, fehlt mir hier komplett.
Am Ende hat Oudi meine Erwartungen nicht erfüllt und was ich schon länger ahne, wird mir immer mehr zur Gewissheit: Adlerholz vertrage ich nur in homöopathischen Dosen.
Schlecht finde ich ihn dennoch nicht und da ich auch bei Khaltat al Oudh dieses Arztpraxis-Déja-Vu hatte, bekommt er die gleiche Wertung.
Notiz an mich: Amber ist das neue Oud.
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