Él von Arquiste
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7.8 / 10 43 Bewertungen
Ein beliebtes Parfum von Arquiste für Herren, erschienen im Jahr 2016. Der Duft ist animalisch-fougèreartig. Die Haltbarkeit ist überdurchschnittlich. Es wird noch produziert.
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Duftrichtung

Animalisch
Fougère
Würzig
Blumig
Grün

Duftpyramide

Kopfnote Kopfnote
griechischer Lorbeergriechischer Lorbeer marokkanischer Rosmarinmarokkanischer Rosmarin MuskatellersalbeiMuskatellersalbei ägyptische Rosengeranieägyptische Rosengeranie
Herznote Herznote
KardamomKardamom OrangenblütenwasserOrangenblütenwasser ZimtblattZimtblatt BuchweizenhonigBuchweizenhonig
Basisnote Basisnote
Fougère-NotenFougère-Noten BibergeilBibergeil EichenmoosEichenmoos PatchouliPatchouli VetiverVetiver

Parfümeur

Bewertungen
Duft
7.843 Bewertungen
Haltbarkeit
8.137 Bewertungen
Sillage
7.538 Bewertungen
Flakon
7.641 Bewertungen
Preis-Leistungs-Verhältnis
6.417 Bewertungen
Eingetragen von OPomone, letzte Aktualisierung am 16.02.2025.

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Rezensionen

3 ausführliche Duftbeschreibungen
8
Sillage
8
Haltbarkeit
7.5
Duft
Midnights

30 Rezensionen
Midnights
Midnights
Top Rezension 15  
Der Unberührbare
Als Enkel von Kouros kennt er sich mit Brustbehaarung und Halsketten aus Gelbgold bestens aus. Ihm selbst ist das zu plakativ. Seine Brusthaare hat er akkurat gestutzt, nicht zu kurz, er bevorzugt die kühlen Flächen des Weissgoldes. Der marmorglatte Blick unbefleckt von tiefen Gedanken. Nicht, dass er sie nicht hätte. Er schiebt sie nur lieber zur Seite. Statt trüber Gedanken trägt er lieber einen Lorbeerkranz auf dem Kopf, etwas Rosmarin, Lavendel, Muskatellersalbei und Rosengeranie fein eingeflochten. Über seine Honiglippen tropft würzige Rhetorik, nie ganz klar, ob wahr oder erfunden. Skeptische Blicke lacht er mit einem „Was ist auch schon die Wahrheit?!“ weg. Seine Tage unter der griechischen Sonne sind lang. Leinenhemd über die schweissig salzige Haut gezogen, drei Knöpfe offen, Meereswasser noch im von der Sonne leicht gebleichten Haar, es zieht ihn in die Nacht. Seine Nacht beginnt, sobald die Sonne untergeht. Dann wird er ein anderer. Der Marmorblick weicht moosigen Augen, Patchouli und Vetiver auf den Lidern. Das tierische Funkeln als Charme getarnt, der Versuch, das Tier in Schach zu halten, nicht mal halbherzig. Seine Laken sind stets frisch bezogen und sauber. Sein Geist ist es nicht.

Bin ich dieser Mann? Definitiv nicht. Darf ich „Él“ tragen? Ich will. Um die Weisheit einer lieben Parfuma sinngemäss zu zitieren: jeder Duft braucht ein Sandkorn, und manchmal ist dieses der Träger. Bei „Él“ bin ich gerne ein Sandkorn.
20 Antworten
9
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Scentwolf

11 Rezensionen
Scentwolf
Scentwolf
Top Rezension 20  
How you remind me
"You make my heart beating faster !"
"Du willst mich doch nur sprachlos machen !"
Manchmal erinnert uns ein Duft an uns selbst und manchmal ist es eine Begegnung. Manchmal schaltet mein Herz einen Gang höher. Dieses Mal gleich zwei Gänge!

EL von Arquiste feiert das Leben, erinnert an glückliche Zeiten. Ein Fougere der besonderen Art. Tiefgrün und aromatisch. Voller Kraft und ausgestattet mit einer Tiefe, wie sie heute nur noch selten anzutreffen ist. Mit dem Kouros vergangener Tage hat er ziemlich viel gemein. Eine gewisse Animalik sollte man also schon mögen, um ihn gut zu finden. Dezente Bitternoten durch den Lorbeer. In der Basis auch noch Patchouli und Eichenmoos. Seine herbe Süße hat etwas sehr Verführerisches an sich. EL bleibt über den gesamten Verlauf stets ausgewogen und stimmig. Diese ganz auf den Mann ausgerichtete Komposition (für die Ladies gibt es ELLE aus dem gleichen Haus) begeistert auf der ganzen Linie.

...und du spürst, dass diese Begegnung wichtig für dich ist! Weil es dich packt. Weil du spürst, dass du lebst. Aber lebst du auch genug? Manch eine Begegnung löst Fragen in dir aus! Wer bin ich wirklich? Was halte ich zurück. Habe ich den Mut, den es braucht, um inneres Terrain (wieder) zu entdecken? Unerfüllte Sehnsüchte zu stillen? Anzukommen? So etwas wie "Nach Hause kommen"? EL von Arquiste stellt die gleichen Fragen! Darüber hinaus ist EL eher Berührung, Blick und Geste als große Worte. Die Kunst der nonverbalen Kommunikation. Das wirklich Wichtige steht eh meist zwischen den Zeilen...

Passt gut zu edlen Klamotten, lässig getragen. Der Italiener würde "Sprezzatura" sagen.
Drink: Gimlet mit Gin, zitronensauer.
Song: How you remind me, Nickelback.
Und bitte, laß dich nie wieder von deinem Weg abbringen!

Für M.
16 Antworten
10
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
9.5
Duft
Profumo

286 Rezensionen
Profumo
Profumo
Top Rezension 27  
Ein Tom Selleck-Typ war ich nie, und doch...
Dem Vergleich mit ‚Kouros’ muss sich ‚Él’ stellen, durchaus. Besonders wer mit dem alten YSL-Kracher schon länger vertraut ist, vielleicht sogar Jahrzehnte, wird gewisse Ähnlichkeiten nicht übersehen, bzw. überriechen können.
Eine bloße Kopie ist ‚Él’ aber wirklich nicht, dafür ist Rodrigo Flores-Roux einfach ein zu guter Parfümeur – er muss nicht kopieren. Wer sich aber mal die Inspiration zu diesem Duft ansieht, wird schnell verstehen, dass man an ‚Kouros’ schlicht nicht vorbei kam.

Die Idee war, ein Duft-Duo zu entwickeln, das an die hedonistische Duftsprache der 70er Jahre anknüpft, als die Unterscheidbarkeit von Herren- und Damendüften noch weitgehend gegeben war, und beide Geschlechter in Sachen erotischer Vibes um die Vorherrschaft rangen. Dabei waren animalisch durchwirkte Chypres hauptsächlich in den Regalen für Damen anzutreffen, während nicht weniger sexualisierte Fougères jene für Herren zierten. Carons 70er-Version von ‚Infini’, ‚Weil de Weil’ oder Piguets ‚Futur’ seien stellvertretend genannt, bzw. ‚Paco Rabanne pour Homme’, ‚Azzaro pour Homme’, ‚Jules’, sich in der Menge der animalischen Beimischungen steigernd und schließlich in ‚Kouros’ gipfelnd.

Arquistes ‚Él’ und ‚Ella’ knüpfen genau an diese Düfte an und paraphrasieren sie in eine moderne Duftsprache, ohne ins Modernistische zu kippen.
Rieche ich heute an ‚Él’, wünschte ich mir tatsächlich, ‚Kouros’ hätte damals genau so wunderbar dunkel-grün, krautig-aromatisch gerochen, mit dieser tollen herben Honig-Note und der unglaublich sinnlichen, moosigen Zibet-Basis. Vielleicht hätte ich es dann nicht mit dieser Inbrunst gehasst, wie ich es nun mal gehasst habe, als jeder zweite danach roch (die andere Hälfte roch nach ‚Antaeus’, und zu dieser gehörte ich).

Dabei hat es ja ähnlich geduftet, zumindest ansatzweise. Vielleicht nicht ganz so grün, und nicht ganz so krautig, aber der Honig, der Lorbeer, das Zibet – die Schnittmenge ist schon auffallend!
Vergleiche ich die Düfte heute miteinander, fällt mir aber auf, dass der Duft von Rodrigo Flores-Roux viel klarer konturiert ist, weniger verschwommen. Die einzelnen Noten atmen freier, alles wirkt luftiger, frischer, weniger schwül. Selbst die animalischen Komponenten der Basis entfalten sich gelöster, als wären sie dem engen Kontext der berühmten ‚Animalis’-Base von ‚Synarome’ entflohen, die so viele animalische Düfte prägte, nicht nur ‚Kouros’.

Überhaupt diese Animalik!
Heute könnte ich mich da reinlegen, was aber vermutlich eine Sache des Alters, oder besser des Älterwerdens ist.
Ähnlich wie man ja sagt, dass gutes Essen der Sex des Alters sei, könnte es doch durchaus sein, dass man für animalische Dufterotik so richtig erst im Laufe der Zeit empfänglich wird, oder? Jedenfalls habe ich noch niemanden unter, sagen wir mal, 30 getroffen, der – oder die – sich für animalische Düfte begeistert hätte. Als junger Mensch hält man es wohl lieber mit Frische, Sauberkeit und Süße, schwärmt von der ‚Performance’ des ‚Immergehers’, hofft darauf, dass der neuerworbene Duft ein ‚Beast’ sei – ganz im Sinne der SUV-isierung der Duftkultur.
Aber zweideutige, irgendwie schmuddelig-sinnliche Animalik: Satan, weiche!!

Zugegeben, mir ging es ja ähnlich, damals, als ich mit 16 Jahren zum ersten Mal einer erotischen Duftoffensive à la ‚Kouros’ begegnete – ein Affront! Die Hosen derart lüstern herunterzulassen, fand ich unerhört - gschamig wie ich war.
Vermutlich hätte mir Le Galions ‚Sang bleu’ besser gefallen, aber ein solches, vom kopferrötendem Schmutz befreites ‚Kouros’, gab es damals noch nicht. Genau diese Erotik aber fehlt mir heute in ‚Sang bleu’ – wer hätte das gedacht?!

Sosehr ich aber Düfte die deutlich mit tierischen Sekreten prunken heute schätze, hüte ich mich davor sie mehr als in homöopathischer Dosis zu Markte zu tragen, da ich ja weiß, wie schwer auszuhalten sie für viele Mitmenschen sind.
Arquistes ‚Él’ bietet mir nun ein unwiderstehliches Quantum davon: nicht zu viel, und nicht zu wenig, kombiniert mit einem Mehr an krautig grünen Noten und frischer Rosengeranie, sodass ich eigentlich denke: ‚Él’ müsste doch jedem gefallen!
Aber Vorsicht: das Bild eines Kerls mit Goldkettchen im quellenden Brusthaar, dickem Schnäuzer und bronzefarbenem Teint, das Hemd bis zum Bauchnabel offen und die Jeans so eng, dass sich alles abzeichnet, dazu ein lüsternes Lächeln und ein anzüglicher Blick – das ist ‚Él’.
Das bin aber nicht ich.

Ich bin kein Tom-Selleck-Typ, war ich noch nie. Aber ich mochte den immer. Magnum war einfach eine coole Socke. Sein Machismo: heiter-ironisch und galant, seine erotische Ausstrahlung: schlicht umwerfend.
Doch auch wenn ich kein Tom-Selleck-Typ bin, einen Duft, der das Bild eines solchen Mann-Mannes hervorruft, kann ich trotzdem tragen, finde ich.
Brechungen müssen sein, die machen doch erst interessant!
Vielleicht würde zu ihm, Tom Selleck, auch eher ein dunkel-samtiger Rosenduft passen, wer weiß?! Auch eine schöne Brechung.

‚Él’ ist jedenfalls eine überaus gelungene Reminiszenz an den fröhlichen Hedonismus der späten 70er und frühen 80er Jahre, bevor der AIDS-Horror hereinbrach, und mit ihm das Biedermeier der Kohl/Thatcher/Reagan-Ära begann.
Gerade in diesen unseligen Corona-Zeiten erinnere ich mich gerne daran, auch wenn mich meine eigene Gschamigkeit (ein bayrischer Ausdruck, ich weiß, aber ich liebe ihn!) davor bewahrte damals allzu sorglos der Sinneslust zu frönen – zum Glück!
Heute würde ich meine Hand dafür nicht mehr ins Feuer legen. Aber dafür habe ich ja jetzt ‚Él’, die Ersatz-Droge: Hedonismus ‚in a bottle’, sozusagen.
Einer überaus schönen übrigens!

Nicht nur gutes Essen ist der Sex des Alters.
11 Antworten

Statements

16 kurze Meinungen zum Parfum
Eggi37Eggi37 vor 2 Jahren
7
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Menschelnde Kouros Statue
Trägt Fougère
Grünes Blatt bedeckt Nötigste
Lederne Haut verströmt
Honig-Pheromone
Aphrodite findets bibergeil
88 Antworten
AxiomaticAxiomatic vor 2 Jahren
10
Flakon
8
Sillage
9
Haltbarkeit
10
Duft
Rodrigo kann es!
Feinste Animalik, helles Blütenmeer, sonnige Kräuter, dunkle Basis.
Alles so leicht verwoben.
Él llegó para quedarse. *
57 Antworten
SchoeibksrSchoeibksr vor 1 Jahr
7
Sillage
8
Haltbarkeit
7
Duft
Der Goldkettenträger mit offenen Hemd & lockigen Brusthaaren will mit süßen Charme überzeugen, aber sein würziger Schweiß lässt ihn nicht.*
37 Antworten
SpatzlSpatzl vor 12 Monaten
5
Duft
Riecht nach Mensch, Mizekatze und Biber. Versuch dies zu überdecken mit Kräutern und Rasierwasser. Funktioniert für mich nicht.
49 Antworten
Can777Can777 vor 6 Jahren
8
Flakon
8
Sillage
8
Haltbarkeit
8.5
Duft
Das Haus Kouros und das Haus Sang Bleu hatten mal eine Liebelei.Entstanden ist dabei Él. Pubertierender Halbstarker mit Hang zur Gewalt.Gut!
8 Antworten
Weitere Statements

Diagramm

So ordnet die Community den Duft ein.
Torten Radar

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