25.09.2014 - 09:26 Uhr

FabianO
1005 Rezensionen

FabianO
Harziger, leicht dumpf-blumiger Russe
Die russische Schreibung "Aleksandr", hierzulande eher selten zu lesen, deutet bereits vor dem Einduften auf den Anspruch des Besonderen hin, den die Exklusivmarke Arquiste verkörpern will.
Der Flakon kommt optisch recht bescheiden und tiefstapelnd daher, ein Kontrast zu den 150 Euro, die für nur 55 ml fällig sind.
Etwas eigentümlich wirkt der Duft allerdings von Anbeginn an auf mich. Eine recht wächsern geratene Nerolinote macht den Auftakt - recht trocken, fast etwas bitter fällt das Orangenblütenöl aus.
Etwas dumpf, etwas schal kommt das bei mir rüber.
Veilchenblatt stellt die Herzphase (auf dem Papier) dar, wobei auch das - verglichen etwa mit "Fahrenheit" als typischem Veilchenduft - aufgrund einer unterschwelligen Harzigkeit nicht richtig zur Geltung zu kommen vermag.
Die Tanne muss Schuld sein. Schon früh schlägt sie durch, und zwar auf eine leicht dumpfe, verharzte Art und Weise. Das ist zumindest kein olfaktorisches Kompliment für die russischen Wälder, die eigentlich als schön, weit und wild gelten.
Das hier entspricht dem Bild jedenfalls nicht, sondern wirkt eher wie ein halbherzig zusammengegossenes Baumharzöl.
Auch das Leder deutet sich nur als Randerscheinung an - leichte Anleihen an Knizes "Ten" werden bestenfalls erkennbar, aber richtig ledrig wird es für mein Empfinden nicht.
Insgesamt kein beachtenswerter Duft, unausgegoren, in seiner Konzeption unharmonisch, auf unschöne Weise aus leicht herbfloralen und harzigen Nuancen zusammengesetzt. Und das zu diesem Preis....
Der Flakon kommt optisch recht bescheiden und tiefstapelnd daher, ein Kontrast zu den 150 Euro, die für nur 55 ml fällig sind.
Etwas eigentümlich wirkt der Duft allerdings von Anbeginn an auf mich. Eine recht wächsern geratene Nerolinote macht den Auftakt - recht trocken, fast etwas bitter fällt das Orangenblütenöl aus.
Etwas dumpf, etwas schal kommt das bei mir rüber.
Veilchenblatt stellt die Herzphase (auf dem Papier) dar, wobei auch das - verglichen etwa mit "Fahrenheit" als typischem Veilchenduft - aufgrund einer unterschwelligen Harzigkeit nicht richtig zur Geltung zu kommen vermag.
Die Tanne muss Schuld sein. Schon früh schlägt sie durch, und zwar auf eine leicht dumpfe, verharzte Art und Weise. Das ist zumindest kein olfaktorisches Kompliment für die russischen Wälder, die eigentlich als schön, weit und wild gelten.
Das hier entspricht dem Bild jedenfalls nicht, sondern wirkt eher wie ein halbherzig zusammengegossenes Baumharzöl.
Auch das Leder deutet sich nur als Randerscheinung an - leichte Anleihen an Knizes "Ten" werden bestenfalls erkennbar, aber richtig ledrig wird es für mein Empfinden nicht.
Insgesamt kein beachtenswerter Duft, unausgegoren, in seiner Konzeption unharmonisch, auf unschöne Weise aus leicht herbfloralen und harzigen Nuancen zusammengesetzt. Und das zu diesem Preis....