18.12.2014 - 14:28 Uhr
Palonera
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Palonera
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22
ein Hauch von Frieden
"Eine Woche noch, dann ist Weihnachten!" sagte mein Kalender.
"Was du nicht sagst", grinste das Thermometer, "schau mich lieber mal etwas genauer an!"
Ich schaute.
Und ich schaute noch einmal.
Das konnte nicht sein, nicht mitten im Dezember, nicht wenige Tage vor dem Fest der Feste, das weiß zu sein hatte und kalt, tief verschneit mit halbmeterlangen Eiszapfen an den Dachrinnen.
Und doch, da stand es: 13 Grad Celsius.
Kein Schnee, kein Eis, keine Schneeballschlachtromantik.
Grauer Himmel, trübes Licht, Bindfäden, die vom Himmel fielen.
Und sowas wollte ein Dezember sein?!
Vielleicht war es Zufall, daß mir an einem Tag wie heute ausgerechnet "Brezza di Seta" in die suchende Hand fiel.
Vielleicht sollte sie mir aber auch zufallen, die seidige Brise, wer weiß.
Wer auch immer meine Hand gelenkt haben mag: Er wußte, was er tat, und er tat es gut.
Zartmauvevioletter Chiffonpuder schwebt über feinwürzigkrautigen Erinnerungen an einen Sommergarten, nicht kühl, nicht warm, zwielichtig fast, changierend, kontrastierend zärtliche Sanftheit mit eckigen Kanten, hier und dort kratzigfein mit stachligen Spitzen, bitterherbstreng.
Zieh mich an, schick mich fort.
Rund und weich und rauh und graugrünbraun.
Ein bißchen "Rêverie au Jardin", doch ohne dessen Labyrinth.
Eine Stunde lang weht es hierher und dorthin, bevor "Brezza di Seta" ihre Seele offenbart – leise wird es, sehr leise, sanftsüßseidiger Puder vermählt sich mit rauchigem Balsamharz auf einem Bett feinwürzigen Ambers, wärmend, sich aufwärmend, tiefer und doch leicht, dicht und doch transparent, tröstlich und freundlich und tutsogut.
Vergessen das schwere Grau, das nasse Grün, der unaufhaltsam tickende Sekundenzeiger meiner Uhr und das leuchtende Rot jenes Buches, das meine Tage taktet und sortiert.
Leichtigkeit, Heiterkeit, Licht und Luft und Frieden.
Mitten im Dezember.
Eine Woche vor Weihnachten.
Es geschehen noch Wunder.
"Was du nicht sagst", grinste das Thermometer, "schau mich lieber mal etwas genauer an!"
Ich schaute.
Und ich schaute noch einmal.
Das konnte nicht sein, nicht mitten im Dezember, nicht wenige Tage vor dem Fest der Feste, das weiß zu sein hatte und kalt, tief verschneit mit halbmeterlangen Eiszapfen an den Dachrinnen.
Und doch, da stand es: 13 Grad Celsius.
Kein Schnee, kein Eis, keine Schneeballschlachtromantik.
Grauer Himmel, trübes Licht, Bindfäden, die vom Himmel fielen.
Und sowas wollte ein Dezember sein?!
Vielleicht war es Zufall, daß mir an einem Tag wie heute ausgerechnet "Brezza di Seta" in die suchende Hand fiel.
Vielleicht sollte sie mir aber auch zufallen, die seidige Brise, wer weiß.
Wer auch immer meine Hand gelenkt haben mag: Er wußte, was er tat, und er tat es gut.
Zartmauvevioletter Chiffonpuder schwebt über feinwürzigkrautigen Erinnerungen an einen Sommergarten, nicht kühl, nicht warm, zwielichtig fast, changierend, kontrastierend zärtliche Sanftheit mit eckigen Kanten, hier und dort kratzigfein mit stachligen Spitzen, bitterherbstreng.
Zieh mich an, schick mich fort.
Rund und weich und rauh und graugrünbraun.
Ein bißchen "Rêverie au Jardin", doch ohne dessen Labyrinth.
Eine Stunde lang weht es hierher und dorthin, bevor "Brezza di Seta" ihre Seele offenbart – leise wird es, sehr leise, sanftsüßseidiger Puder vermählt sich mit rauchigem Balsamharz auf einem Bett feinwürzigen Ambers, wärmend, sich aufwärmend, tiefer und doch leicht, dicht und doch transparent, tröstlich und freundlich und tutsogut.
Vergessen das schwere Grau, das nasse Grün, der unaufhaltsam tickende Sekundenzeiger meiner Uhr und das leuchtende Rot jenes Buches, das meine Tage taktet und sortiert.
Leichtigkeit, Heiterkeit, Licht und Luft und Frieden.
Mitten im Dezember.
Eine Woche vor Weihnachten.
Es geschehen noch Wunder.
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