19.02.2013 - 08:59 Uhr
Bertel
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Bertel
Hilfreiche Rezension
6
Eine Lehrstunde
"Labdanum" von Donna Karan ist aufrichtig und ehrlich, denn es ist genau das: Labdanum.
Und zwar deutlich wahrnehmbar und riechbar in seiner nicht geringen Bandbreite, von leicht honig-artigem kaum süßem Amber über holzige Töne bis hin zu dunklem kräftigen Leder mit leicht animalischen Noten, im Drydown dann auch eher hell-balsamisch und zuletzt (wie es sich für eine räucherbare Substanz gehört) mit deutlich rauchigen Anklängen.
Leider habe ich hier keine näheren Informationen, aber ich vermute dass bei der Komposition dieses Duftes ein ähnliches Konzept verfolgt wurde wie es die Herren Ropion und Fléchier für Malle mit Geranium und Rose verfolgt hatten: Dekonstruktion, genaue Analyse, und dann Rekonstruktion und Betonung sowie genaue Herausarbeitung der charakteristischen Komponenten und Moleküle. Entstanden und klar wahrnehmbar ist so ein prototypisches Labdanum, wie ein lehrkundlicher Eintrag in einem Lexikon oder einem olfaktorischen Fachbuch oder so, welches die Duftqualität und Note "Labdanum" anschaulich vorstellt und durch seine klare Struktur und synthetische Bauweise bestens in Kombinationen und Layers verwendbar macht.
Das ist jetzt in der Theorie durchaus interessant und auch in der Praxis z.B. fürs Layern mit den anderen Karan-Essenzen gut einsetzbar. Als Duft per se mag es auch denjenigen bzw. diejenige ansprechen der/die sanft balsamisch-rauchige Düfte schätzt - mir ist es ohne weitere hinzugefügte Noten ein wenig zu eindimensional und unspannend, gelayert beispielsweise mit Olfactive Studios an sich leider recht flachbrüstigem "Chambre Noir" kommen dessen Pflaumen- und Leder-Noten ganz weich und kraftvoll heraus und werden um mehrere Oktaven nach unten vertieft und in dichte rauchige Nebelschwaden gehüllt, sehr interessant ;-) Und so, zum Layern und Kombinieren, ist es wenn ich Frau Karan richtig verstanden habe ja auch gedacht.
Und zwar deutlich wahrnehmbar und riechbar in seiner nicht geringen Bandbreite, von leicht honig-artigem kaum süßem Amber über holzige Töne bis hin zu dunklem kräftigen Leder mit leicht animalischen Noten, im Drydown dann auch eher hell-balsamisch und zuletzt (wie es sich für eine räucherbare Substanz gehört) mit deutlich rauchigen Anklängen.
Leider habe ich hier keine näheren Informationen, aber ich vermute dass bei der Komposition dieses Duftes ein ähnliches Konzept verfolgt wurde wie es die Herren Ropion und Fléchier für Malle mit Geranium und Rose verfolgt hatten: Dekonstruktion, genaue Analyse, und dann Rekonstruktion und Betonung sowie genaue Herausarbeitung der charakteristischen Komponenten und Moleküle. Entstanden und klar wahrnehmbar ist so ein prototypisches Labdanum, wie ein lehrkundlicher Eintrag in einem Lexikon oder einem olfaktorischen Fachbuch oder so, welches die Duftqualität und Note "Labdanum" anschaulich vorstellt und durch seine klare Struktur und synthetische Bauweise bestens in Kombinationen und Layers verwendbar macht.
Das ist jetzt in der Theorie durchaus interessant und auch in der Praxis z.B. fürs Layern mit den anderen Karan-Essenzen gut einsetzbar. Als Duft per se mag es auch denjenigen bzw. diejenige ansprechen der/die sanft balsamisch-rauchige Düfte schätzt - mir ist es ohne weitere hinzugefügte Noten ein wenig zu eindimensional und unspannend, gelayert beispielsweise mit Olfactive Studios an sich leider recht flachbrüstigem "Chambre Noir" kommen dessen Pflaumen- und Leder-Noten ganz weich und kraftvoll heraus und werden um mehrere Oktaven nach unten vertieft und in dichte rauchige Nebelschwaden gehüllt, sehr interessant ;-) Und so, zum Layern und Kombinieren, ist es wenn ich Frau Karan richtig verstanden habe ja auch gedacht.