17.10.2012 - 11:44 Uhr

MariElla
53 Rezensionen

MariElla
Hilfreiche Rezension
6
Duft der Kapuzinerkresse?
Mit Capucine habe ich mich sehr schwer getan, nicht den Duft zu mögen, sondern ihn angemessen zu beschreiben.
Zunächst habe ich gerätselt, woher der Name kommt, ich denke, von Fleur de Capucine = Kapuzinerkresse.
Deren Blätter und Blüten sollen intensiv würzig duften, etwas pfeffrig.
Leider habe ich dieses Jahr keine ausgesät, so dass ich es nicht überprüfen kann. Ich liebe die warmen Farbtöne der Blüten (und nicht nur ich, Hummeln und Bienen sind geradezu verrückt nach ihnen, können gar nicht tief genug in die „Kapuzen“ krabbeln, um den Blütenpollen zu sammeln), die von sanftem Gelb über Orange zu warmem Braunrot reichen.
Die Kopfnote ist zunächst süß und weich, unterschwellig etwas vanillig. Dieser Eindruck vergeht rasch, die Bergamotte setzt sich durch und es wird grün – pudrig.
Bergamotte kann sehr dominant sein, hier wird sie durch den grünen Tee? gezähmt.
Nicht lange, und die Rose kauft der Bergamotte den Schneid ab, beider Zusammenspiel gibt das eine sehr schöne Note, über der ein leichter Vanillehauch schwebt.
Diese Entwicklung gefällt mir sehr, der Duft wirkt sanft und pudrig, wohltuend in seiner Leichtigkeit.
Irgendwie schafft es die Bergamotte erneut die Regie zu übernehmen, ehe der Jasmin die Bühne betritt. Als Nebendarsteller fungieren aufs beste holzige Noten, das perfekt aufeinander eingespielte Ensemble ergibt eine angenehme Cremigkeit, gefällige Süße und sanftes Grün mit Anklängen an Orangen im Hintergrund.
Die Bergamotte gibt niemals ganz auf, ist irgendwie immer da. Erstaunlich, dass sie sich gegen das Hauptdarstellerpaar Rose und Jasmin so behaupten kann.
C hat etwas schwer zu Fassendes, Unstetes, lässt sich nicht in eine Schublade pressen. Ich habe C über Tage immer wieder getestet, jedes Mal wenn ich glaubte, jetzt hab ich Dich, war der Eindruck etwas anders, entdeckte ich eine neue Facette.
Sanft cremig mit zarter Moschusnote klingt C aus, Vanille blitzt immer wieder kurz auf. Auch in der Basisnote bleibt das Wechselhafte.
Kennzeichnend für C ist das Wechselspiel zwischen süß und grün, was eine schöne Spannung ergibt.
Ein angenehmes Parfüm für alle Tage, gut tragbar am Arbeitsplatz.
Wenn ich eine Trägerin nennen sollte, zu der C gut gepasst hätte, dann fiele mein Wahl auf die elegante Schauspielerin Capucine (eigentlich Germaine Hélène Irène Lefebvre; 1928 – 1990), eine klassische Schönheit, die mit 15 Jahren als Model bei Givenchy und Dior gearbeitet hat ehe sie beim Film entdeckt wurde.
Wer weiß, vielleicht war sie ja auch die Namensgeberin?
Haltbarkeit: so la la, Sillage ganz ok
Zunächst habe ich gerätselt, woher der Name kommt, ich denke, von Fleur de Capucine = Kapuzinerkresse.
Deren Blätter und Blüten sollen intensiv würzig duften, etwas pfeffrig.
Leider habe ich dieses Jahr keine ausgesät, so dass ich es nicht überprüfen kann. Ich liebe die warmen Farbtöne der Blüten (und nicht nur ich, Hummeln und Bienen sind geradezu verrückt nach ihnen, können gar nicht tief genug in die „Kapuzen“ krabbeln, um den Blütenpollen zu sammeln), die von sanftem Gelb über Orange zu warmem Braunrot reichen.
Die Kopfnote ist zunächst süß und weich, unterschwellig etwas vanillig. Dieser Eindruck vergeht rasch, die Bergamotte setzt sich durch und es wird grün – pudrig.
Bergamotte kann sehr dominant sein, hier wird sie durch den grünen Tee? gezähmt.
Nicht lange, und die Rose kauft der Bergamotte den Schneid ab, beider Zusammenspiel gibt das eine sehr schöne Note, über der ein leichter Vanillehauch schwebt.
Diese Entwicklung gefällt mir sehr, der Duft wirkt sanft und pudrig, wohltuend in seiner Leichtigkeit.
Irgendwie schafft es die Bergamotte erneut die Regie zu übernehmen, ehe der Jasmin die Bühne betritt. Als Nebendarsteller fungieren aufs beste holzige Noten, das perfekt aufeinander eingespielte Ensemble ergibt eine angenehme Cremigkeit, gefällige Süße und sanftes Grün mit Anklängen an Orangen im Hintergrund.
Die Bergamotte gibt niemals ganz auf, ist irgendwie immer da. Erstaunlich, dass sie sich gegen das Hauptdarstellerpaar Rose und Jasmin so behaupten kann.
C hat etwas schwer zu Fassendes, Unstetes, lässt sich nicht in eine Schublade pressen. Ich habe C über Tage immer wieder getestet, jedes Mal wenn ich glaubte, jetzt hab ich Dich, war der Eindruck etwas anders, entdeckte ich eine neue Facette.
Sanft cremig mit zarter Moschusnote klingt C aus, Vanille blitzt immer wieder kurz auf. Auch in der Basisnote bleibt das Wechselhafte.
Kennzeichnend für C ist das Wechselspiel zwischen süß und grün, was eine schöne Spannung ergibt.
Ein angenehmes Parfüm für alle Tage, gut tragbar am Arbeitsplatz.
Wenn ich eine Trägerin nennen sollte, zu der C gut gepasst hätte, dann fiele mein Wahl auf die elegante Schauspielerin Capucine (eigentlich Germaine Hélène Irène Lefebvre; 1928 – 1990), eine klassische Schönheit, die mit 15 Jahren als Model bei Givenchy und Dior gearbeitet hat ehe sie beim Film entdeckt wurde.
Wer weiß, vielleicht war sie ja auch die Namensgeberin?
Haltbarkeit: so la la, Sillage ganz ok
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