02.05.2022 - 15:31 Uhr
Rhiel
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Rhiel
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Ein Jägerbett aus Grasse
Wer sich Ende letzten Jahres auf YouTube umgesehen hat, ist sicher auch über die Bushcraft- und Survivalkanäle gestolpert. Und wenn man sich dann ein bisschen mit dem Thema Lagerbau beschäftigt, kommt man auch am Jägerbett nicht vorbei.
Und genau so ein Jägerbett haben wir hier - nun ja, zumindest vom Prinzip her. Aber es ist nicht für Jäger, sondern eher für Jägerinnen, Jägerinnen von Sonnenstrahlen im frühen März. Für Jägerinnen von den ersten Gänseblümchen und den ersten Zitronenfaltern, die den überschwänglichen Frühling versprechen.
Aber zurück zu unserem Jägerbett.
Ganz obenauf liegen Mimosen, die fluffigen kleinen Kugeln der Akazienbäume (nicht der Mimosen, die sich erschrecken, wenn man sie berührt). Und damit man schön bequem liegt, sind es viele Mimosen - viele kleine gelbe Kugeln an ihren filigranen Rispen. Das kitzelt schon ein bisschen in der Nase. Ganz betört liegen wir da nun. Aber nach einiger Zeit drehen wir uns hin und her. Man schläft ja nicht alle Tage in einem Jägerbett. Und wir zerdrücken die Mimosen. Und auch die Schicht darunter: viele, viele Fliederzweige mit Blüten und Blättern wird gedrückt. So kommt zu den langsam vergehenden Mimosen der Flieder mit Blatt und Borke. Grün riecht er und saftig und nach Flieder. Und während wir uns noch ein paar Mal hin-und herdrehen, die kitzelnden Mimosen aus dem Gesicht streichen und den Kopf auf den Arm legen, strömt langsam noch der Geruch frisch zerdrückten Klees durch das Bett aus Blättern und Blüten. Und sich darüber wundernd, dass das alles so gut riechen kann schlafen wir ein und träumen bis zum nächsten Morgen. So lang die Blüten duften. In unserem Jägerbett aus Grasse.
Und genau so ein Jägerbett haben wir hier - nun ja, zumindest vom Prinzip her. Aber es ist nicht für Jäger, sondern eher für Jägerinnen, Jägerinnen von Sonnenstrahlen im frühen März. Für Jägerinnen von den ersten Gänseblümchen und den ersten Zitronenfaltern, die den überschwänglichen Frühling versprechen.
Aber zurück zu unserem Jägerbett.
Ganz obenauf liegen Mimosen, die fluffigen kleinen Kugeln der Akazienbäume (nicht der Mimosen, die sich erschrecken, wenn man sie berührt). Und damit man schön bequem liegt, sind es viele Mimosen - viele kleine gelbe Kugeln an ihren filigranen Rispen. Das kitzelt schon ein bisschen in der Nase. Ganz betört liegen wir da nun. Aber nach einiger Zeit drehen wir uns hin und her. Man schläft ja nicht alle Tage in einem Jägerbett. Und wir zerdrücken die Mimosen. Und auch die Schicht darunter: viele, viele Fliederzweige mit Blüten und Blättern wird gedrückt. So kommt zu den langsam vergehenden Mimosen der Flieder mit Blatt und Borke. Grün riecht er und saftig und nach Flieder. Und während wir uns noch ein paar Mal hin-und herdrehen, die kitzelnden Mimosen aus dem Gesicht streichen und den Kopf auf den Arm legen, strömt langsam noch der Geruch frisch zerdrückten Klees durch das Bett aus Blättern und Blüten. Und sich darüber wundernd, dass das alles so gut riechen kann schlafen wir ein und träumen bis zum nächsten Morgen. So lang die Blüten duften. In unserem Jägerbett aus Grasse.