20.02.2024 - 01:38 Uhr

Serenissima
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Serenissima
Top Rezension
14
Lindenblütensehnsucht
Ja, ich gebe es gern zu: Lehmanns „Lindenblüte“, die auch als „N° 10 Linde Berlin“ von Frau Tonis Parfums Berlin verkauft wird (das erzählte mir damals die Verkäuferin im Geschäft in der Kantstraße), ist ein besonders typischer und intensiver Lindenblüten-Duft.
Ihn treffe ich im Frühsommer in den ruhigen Berliner Wohnstraßen, seitlich des Kurfürstendamm, noch sehr häufig an: Mich erfüllt dann immer zuerst Erschrecken, dann reine Freude an dieser machtvollen Natürlichkeit mitten in der Stadt.
Fragonard, als feinzeichnender, traditioneller Parfümhersteller, pflanzt seine blühenden, duftenden Lindenbäume in einen herrlichen Garten, umgibt sie mit harmonierenden Begleitern und schafft so mit „Tilleul Cédrat“ aus der Linie „Le Jardin de Fragonard“ einen charmanten Ort des ewigen, noch frisch-würzigen frühen Sommers.
Nachdem ich einen, für mich persönlich etwas zu lauten Auftakt aus Zitrusaromen im grünen Blätter-Mantel durchquert habe, gelange ich in das blühende, duftende Herzstück dieser südlichen Gartenanlage.
Hier strahlen sie in üppigem Weiß: Lindenblüten (die sicher später noch für den traditionellen Tee geerntet werden), eine Vielzahl prachtvoller Jasminsblüten, gefüllt und Pompon-ähnlich oder mit großen goldenen Gesichtern im eleganten Blattkranz und die zierlicheren, wenn auch nicht weniger duftintensiven Blüten der Orangenbäume.
Sie alle verströmen ihre reiche Schönheit erst so richtig in der Abenddämmerung, dann allerdings überbordend und allumfassend.
Den Kreateuren des Hauses Fragonard gelingt es allerdings, diese ursprüngliche, weiße „Duftkeule“ zu entschärfen und in umhüllende, sinnschmeichelnde frühsommerliche Freude und Heiterkeit zu verwandeln.
Dazu bedienen sie sich der so würzig-seidigen, gleichzeitig holzig-aromatischen Wärme der Zedern und einiger geschickt platzierter, hier nur leicht animalisch angehauchter Moschusakzente.
So entstehen gekonnt im unternehmenstypischen Glasflacon verpackte Sehnsucht nach Licht und wärmendem Sonnenschein und gleichzeitig wohlduftende, Lächeln hervorzaubernde Erinnerungen.
„Tilleul Cédrat“ ist in Sillage und Haltbarkeit wahrlich kein Duft-Heißblüter, ehe ein angenehm leiser Begleiter durch den Tag (wenn ich erst einmal den zitrischen "Türöffner" zu diesem Garten hinter mir gelassen habe); wobei ein bisschen Nachsprühen hier und da nötig ist: Aber wen stört das schon? Es ist schließlich Frühling!
Fragonards reicher Garten-Duft verbreitet ein gutes Gefühl; er bietet einen Platz unter blühenden Bäumen im frisch-aromatischen Grün an einen südfranzösischen Sehnsuchtsort.
Was will man mehr an einem regnerischen Februarmorgen?
Ihn treffe ich im Frühsommer in den ruhigen Berliner Wohnstraßen, seitlich des Kurfürstendamm, noch sehr häufig an: Mich erfüllt dann immer zuerst Erschrecken, dann reine Freude an dieser machtvollen Natürlichkeit mitten in der Stadt.
Fragonard, als feinzeichnender, traditioneller Parfümhersteller, pflanzt seine blühenden, duftenden Lindenbäume in einen herrlichen Garten, umgibt sie mit harmonierenden Begleitern und schafft so mit „Tilleul Cédrat“ aus der Linie „Le Jardin de Fragonard“ einen charmanten Ort des ewigen, noch frisch-würzigen frühen Sommers.
Nachdem ich einen, für mich persönlich etwas zu lauten Auftakt aus Zitrusaromen im grünen Blätter-Mantel durchquert habe, gelange ich in das blühende, duftende Herzstück dieser südlichen Gartenanlage.
Hier strahlen sie in üppigem Weiß: Lindenblüten (die sicher später noch für den traditionellen Tee geerntet werden), eine Vielzahl prachtvoller Jasminsblüten, gefüllt und Pompon-ähnlich oder mit großen goldenen Gesichtern im eleganten Blattkranz und die zierlicheren, wenn auch nicht weniger duftintensiven Blüten der Orangenbäume.
Sie alle verströmen ihre reiche Schönheit erst so richtig in der Abenddämmerung, dann allerdings überbordend und allumfassend.
Den Kreateuren des Hauses Fragonard gelingt es allerdings, diese ursprüngliche, weiße „Duftkeule“ zu entschärfen und in umhüllende, sinnschmeichelnde frühsommerliche Freude und Heiterkeit zu verwandeln.
Dazu bedienen sie sich der so würzig-seidigen, gleichzeitig holzig-aromatischen Wärme der Zedern und einiger geschickt platzierter, hier nur leicht animalisch angehauchter Moschusakzente.
So entstehen gekonnt im unternehmenstypischen Glasflacon verpackte Sehnsucht nach Licht und wärmendem Sonnenschein und gleichzeitig wohlduftende, Lächeln hervorzaubernde Erinnerungen.
„Tilleul Cédrat“ ist in Sillage und Haltbarkeit wahrlich kein Duft-Heißblüter, ehe ein angenehm leiser Begleiter durch den Tag (wenn ich erst einmal den zitrischen "Türöffner" zu diesem Garten hinter mir gelassen habe); wobei ein bisschen Nachsprühen hier und da nötig ist: Aber wen stört das schon? Es ist schließlich Frühling!
Fragonards reicher Garten-Duft verbreitet ein gutes Gefühl; er bietet einen Platz unter blühenden Bäumen im frisch-aromatischen Grün an einen südfranzösischen Sehnsuchtsort.
Was will man mehr an einem regnerischen Februarmorgen?
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