17.01.2020 - 01:48 Uhr
Parfümlein
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Parfümlein
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62
Von den Folgen unkontrollierten Parfumgebrauchs
Mittwochmorgen, 9.40 Uhr. Mein Chef ruft mich in sein Büro.
"Frau L., auf ein Wort. Man hat mich... also, es sind mir... ein paar Kollegen haben mich informiert, dass Sie heute ein wenig seltsam agieren."
"???"
"Nun ja, Sie wissen es doch: Akten. Akten gehören bei uns nicht in den Kühlschrank..."
"War ich nicht."
"... und wenn Sie sich schon bereit erklären, den Kaffee zu kochen... stellen Sie doch bitte nicht die offene Milchtüte auf den Kopierer. Jetzt muss der Techniker kommen und..."
"Oh, muss ich...?"
"Nein, Sie müssen nichts bezahlen. Aber... was ist los? Sagen Sie es mir. Gibt es irgendwelche Probleme zuhause?"
"Nein...?"
"Nun, Sie wirken... irgendwie ein bisschen angespannt, ein bisschen... verwirrt!?! Sind Sie... haben Sie..."
"???"
"Haben Sie etwas genommen? Mit Verlaub, Sie... Sie riechen auch ein wenig seltsam... Frau L.: Nehmen Sie Drogen?"
"??? Ich? Nein... Ich..."
"Also? Heraus damit!"
"... Patch..."
"Patch!"
"Patch..."
"Patch... kenne ich nicht. Also, das hieß anders, was wir früher geraucht haben... Sie riechen so... irgendwie so nach Harz... oder nein, nach Holz, irgendwie karamellisiertem Holz...?"
"Och..."
"Ein bisschen würzig, als hätten Sie im Wald am Lagerfeuer Vanillekekse gebacken, mit Nelken und mit Glasur aus Baumharz... Aha: Sie haben Kekse gebacken."
"Och... eigentlich nicht..."
"Aber Sie haben einen Rausch. Darüber besteht kein Zweifel. Geben Sie es doch zu."
"Ja... also... stimmt. Ich hab' Rausch."
"Wie... Sie haben Rausch. Können Sie nicht mehr normal sprechen? Es heißt: Sie haben EINEN Rausch."
"Ja, ich habe EIN Rausch."
"Machen Sie sich nicht über mich lustig, hören Sie. Frau L., das gibt eine Abmahnung. Gehen Sie nach Hause, schlafen Sie Ihren Rausch aus, tauchen Sie hier nie wieder berauscht auf. Sonst war es das mit uns."
"??? In Ordnung..."
"Moment... Irgendwie ... riecht das ganz gut, was Sie da genommen haben. Ich glaube, das wäre vielleicht auch was für mich. Am Wochenende natürlich nur. Klar. Nennen Sie mir mal Ihre Quelle, und wir vergessen den Vorgang. Und im Übrigen haben wir uns sowieso nie darüber unterhalten. Klar?"
"? Ok... Also: Rausch. Bekommen Sie in der Stadt in der Parfümerie K. ..."
"?????"
"Ich könnte Ihnen das mitbringen. Ist allerdings teuer. Überlegen Sie es sich. Schönen Tag noch, Herr P. Und nichts für ungut."
"Frau L., auf ein Wort. Man hat mich... also, es sind mir... ein paar Kollegen haben mich informiert, dass Sie heute ein wenig seltsam agieren."
"???"
"Nun ja, Sie wissen es doch: Akten. Akten gehören bei uns nicht in den Kühlschrank..."
"War ich nicht."
"... und wenn Sie sich schon bereit erklären, den Kaffee zu kochen... stellen Sie doch bitte nicht die offene Milchtüte auf den Kopierer. Jetzt muss der Techniker kommen und..."
"Oh, muss ich...?"
"Nein, Sie müssen nichts bezahlen. Aber... was ist los? Sagen Sie es mir. Gibt es irgendwelche Probleme zuhause?"
"Nein...?"
"Nun, Sie wirken... irgendwie ein bisschen angespannt, ein bisschen... verwirrt!?! Sind Sie... haben Sie..."
"???"
"Haben Sie etwas genommen? Mit Verlaub, Sie... Sie riechen auch ein wenig seltsam... Frau L.: Nehmen Sie Drogen?"
"??? Ich? Nein... Ich..."
"Also? Heraus damit!"
"... Patch..."
"Patch!"
"Patch..."
"Patch... kenne ich nicht. Also, das hieß anders, was wir früher geraucht haben... Sie riechen so... irgendwie so nach Harz... oder nein, nach Holz, irgendwie karamellisiertem Holz...?"
"Och..."
"Ein bisschen würzig, als hätten Sie im Wald am Lagerfeuer Vanillekekse gebacken, mit Nelken und mit Glasur aus Baumharz... Aha: Sie haben Kekse gebacken."
"Och... eigentlich nicht..."
"Aber Sie haben einen Rausch. Darüber besteht kein Zweifel. Geben Sie es doch zu."
"Ja... also... stimmt. Ich hab' Rausch."
"Wie... Sie haben Rausch. Können Sie nicht mehr normal sprechen? Es heißt: Sie haben EINEN Rausch."
"Ja, ich habe EIN Rausch."
"Machen Sie sich nicht über mich lustig, hören Sie. Frau L., das gibt eine Abmahnung. Gehen Sie nach Hause, schlafen Sie Ihren Rausch aus, tauchen Sie hier nie wieder berauscht auf. Sonst war es das mit uns."
"??? In Ordnung..."
"Moment... Irgendwie ... riecht das ganz gut, was Sie da genommen haben. Ich glaube, das wäre vielleicht auch was für mich. Am Wochenende natürlich nur. Klar. Nennen Sie mir mal Ihre Quelle, und wir vergessen den Vorgang. Und im Übrigen haben wir uns sowieso nie darüber unterhalten. Klar?"
"? Ok... Also: Rausch. Bekommen Sie in der Stadt in der Parfümerie K. ..."
"?????"
"Ich könnte Ihnen das mitbringen. Ist allerdings teuer. Überlegen Sie es sich. Schönen Tag noch, Herr P. Und nichts für ungut."
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