24.06.2023 - 17:39 Uhr
Seerose
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Seerose
Top Rezension
Große Erwartung - große Enttäuschung
Es fällt mir nicht leicht, diese Rezension zu schreiben. Ich nehme es auf mich, weil der Duft neu ist und beworben wird . Und wurde seltsamerweise immer noch keine Rezension geschrieben.
Was ich für diesen neuen und vielversprechenden Duft sehr eigenartig fand.
Auf das Testen dieses Parfüms habe ich mich gefreut. Noch nie war ich von einem L' Artisan-Duft enttäuscht worden, wenngleich einige Düfte nicht so ganz meine Vorlieben trafen, so hatte ich zumindest keine so großen Erwartungen.
Ich hatte einen frühlingshaften zart-lieblichen Duft erwartet.
Aber ich habe dreimal und blind versucht, dieser Pfirsichblüte etwas abzugewinnen bzw, die Pfirsichblüte zu finden. Blüten überhaupt sollten zumindest wahrzunehmen sein. Zuerst war ich so enttäuscht, dass ich meinte, dass Fleur de Pêche ein mißlungener Duft sei. Ich habe ihn abgewaschen.
Beim 2. Mal bin ich während des Verlaufs nicht nur abgelenkt worden, es war auch sehr heiß, und ich nahm ihn erst nach längerem Tragen wieder wahr: Ein synthetischer leicht scharfer Geruch war noch auf meiner Haut.
Aber ich meinte: Das kann doch nicht sein, es muss mit meiner Wahrnehmung etwas nicht stimmen.
Jedoch stellte ich die Abfüllung zur Seite und testete einige Tage zwei andere Düfte, die mir gut gefielen. Einer sogar von L' Artisan.
Nun ist es ein kühler Abend und ich habe Zeit.
Also was nehme ich wahr?
Der Auftakt von Fleur de Pêche ist wie zuvor aquatisch mit einer Acetonnote. Dann folgt das, was ich als stumpfe Tuberosennote schon in vielen Düften wahrgenommen habe. Weswegen ich viele Jahre hier vor allem im Anfang, Düfte mit Tuberose nicht mochte.
Vergebens versuche ich so etwas wie Jasmin, sogar Maiglöckchen oder andere weiße Blüten zu finden. Hingegen nehme ich eine dominierende süßliche Ambroxannote wahr, bis auf eine scharfe Note, die als Pfeffer hier gelistet ist. Danach tut sich nichts mehr. Es ist zum Glück kein starker Duft,. Mit viel gutem Willen kann ich eine Spur wässriger Blüten wahrnehmen. Und das, was mir sonst an so an Düften mit Pfirsich gefällt, eine besondere Art von Pudrigkeit kann ich nicht feststellen.
Da kommt mein Mann vorbei und ich lasse ihn an meinem Handgelenk riechen und frage: "Wie findest Du diesen Duft".
Er ist sonst immer sehr unkritisch, ich kann die Parfüms tragen, die ich tragen will.
Er riecht konzentriert und sagt: "Was ist das? Riecht irgendwie stumpf, es riecht wie, wie, also ehrlich irgendwie, sei nicht gekränkt, wie ein Putzmittel, mir fällt nicht ein, wie es heißt."
Nein, ich bin nicht gekränkt. Sein sonst fast stereotypes Urteil: "Das ist aber ein starker Duft und ich rieche Maiglöckchen oder auch Jasmin" wäre immerhin ein Argument für Fleur de Pêche gewesen.
Ganz entfernt meine ich, dass Délira/Sautes Humeur von L'Artisan in dieser Richtung gerochen hätte. Ich kann das anhand meiner Notizen fragmentarisch in etwa nachvollziehen. Délira war in der Basis viel süßer und insgesamt dichter. Dafür spricht, dass mir der vor ca 7 Jahren getestete Duft jetzt beim Schreiben dazu einfällt.
Ich schrieb u. a.: Gewöhnungsbedürftig.
Ich bin gespannt auf die nächste Rezension.
Was ich für diesen neuen und vielversprechenden Duft sehr eigenartig fand.
Auf das Testen dieses Parfüms habe ich mich gefreut. Noch nie war ich von einem L' Artisan-Duft enttäuscht worden, wenngleich einige Düfte nicht so ganz meine Vorlieben trafen, so hatte ich zumindest keine so großen Erwartungen.
Ich hatte einen frühlingshaften zart-lieblichen Duft erwartet.
Aber ich habe dreimal und blind versucht, dieser Pfirsichblüte etwas abzugewinnen bzw, die Pfirsichblüte zu finden. Blüten überhaupt sollten zumindest wahrzunehmen sein. Zuerst war ich so enttäuscht, dass ich meinte, dass Fleur de Pêche ein mißlungener Duft sei. Ich habe ihn abgewaschen.
Beim 2. Mal bin ich während des Verlaufs nicht nur abgelenkt worden, es war auch sehr heiß, und ich nahm ihn erst nach längerem Tragen wieder wahr: Ein synthetischer leicht scharfer Geruch war noch auf meiner Haut.
Aber ich meinte: Das kann doch nicht sein, es muss mit meiner Wahrnehmung etwas nicht stimmen.
Jedoch stellte ich die Abfüllung zur Seite und testete einige Tage zwei andere Düfte, die mir gut gefielen. Einer sogar von L' Artisan.
Nun ist es ein kühler Abend und ich habe Zeit.
Also was nehme ich wahr?
Der Auftakt von Fleur de Pêche ist wie zuvor aquatisch mit einer Acetonnote. Dann folgt das, was ich als stumpfe Tuberosennote schon in vielen Düften wahrgenommen habe. Weswegen ich viele Jahre hier vor allem im Anfang, Düfte mit Tuberose nicht mochte.
Vergebens versuche ich so etwas wie Jasmin, sogar Maiglöckchen oder andere weiße Blüten zu finden. Hingegen nehme ich eine dominierende süßliche Ambroxannote wahr, bis auf eine scharfe Note, die als Pfeffer hier gelistet ist. Danach tut sich nichts mehr. Es ist zum Glück kein starker Duft,. Mit viel gutem Willen kann ich eine Spur wässriger Blüten wahrnehmen. Und das, was mir sonst an so an Düften mit Pfirsich gefällt, eine besondere Art von Pudrigkeit kann ich nicht feststellen.
Da kommt mein Mann vorbei und ich lasse ihn an meinem Handgelenk riechen und frage: "Wie findest Du diesen Duft".
Er ist sonst immer sehr unkritisch, ich kann die Parfüms tragen, die ich tragen will.
Er riecht konzentriert und sagt: "Was ist das? Riecht irgendwie stumpf, es riecht wie, wie, also ehrlich irgendwie, sei nicht gekränkt, wie ein Putzmittel, mir fällt nicht ein, wie es heißt."
Nein, ich bin nicht gekränkt. Sein sonst fast stereotypes Urteil: "Das ist aber ein starker Duft und ich rieche Maiglöckchen oder auch Jasmin" wäre immerhin ein Argument für Fleur de Pêche gewesen.
Ganz entfernt meine ich, dass Délira/Sautes Humeur von L'Artisan in dieser Richtung gerochen hätte. Ich kann das anhand meiner Notizen fragmentarisch in etwa nachvollziehen. Délira war in der Basis viel süßer und insgesamt dichter. Dafür spricht, dass mir der vor ca 7 Jahren getestete Duft jetzt beim Schreiben dazu einfällt.
Ich schrieb u. a.: Gewöhnungsbedürftig.
Ich bin gespannt auf die nächste Rezension.
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